Breitengrüßbacher Staatsforst (gemeindefreier Teil des Breitengrüßbacher Forstes), an der Altstraße Hallstadt-Erfurt, die als Hochstraße (Höhenweg) über den Kamm des ‘Abtenberg’ verläuft, westl. des Ebensfelder Ortsteiles Unterbrunn (die teils ausgegangene Altstraße wird ca. 500 m nach Ortsausgang von Birkach nach Oberbrunn gekreuzt, hier ca. 1,5 km auf der Altstraße nach Süden bergauf bis markante Linkskurve erreicht wird, bei Wegekreuzung, in der sich die Altstraße in südwestl. Richtung fortsetzt, mittlerer Weg, der Berginn der einzelnen Standorte), 6 Steine, Benennung: ‘Jagdgrenzsteine’ (Kreuzsteine, alle Sandstein) (derzeit keine aktuellen Fotos verfügbar) |
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A (oben links): ca. 100 m nach Abzweig von der Linkskurve, links am Wege, Obertägige Maße: Höhe 0,88 m, Br. 0,38, T. 0,30 (Ang. Lit. U. Streng, 1987), einst wohl rechteckiger, stelenartiger Stein mit markanter Einkerbung auf dem Scheitel (‘Grenzkerbe’, Verf.) und Einrundungen beider Schmalseiten, die als Abwetzmale deutbar sind, s. Einf., Verf.); unten linear eingetieftes Kreuz; rechte Schmalseite zeigt den Buchstaben ‘M’ = Medlitz, s.u. (Verf.) |
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‘Es wird von zwei Kreuzsteinen (siehe auch Stein - Nr. 2) berichtet. Hier sollen laut Überlieferungen aus dem nahen Birkach 3 Nürnberger Kaufleute erschlagen worden sein (Lit. G. Günzelmann, 1970). Dagegen spricht, daß Kreuzzeichen bei Sühne- und Erinnerungssteinen ein dominierendes Merkmal und nicht ein unscheinbares Kreuzzeichen darstellen. Weiterhin liegen an der Altstraße 4 weitere Steine mit den gleichen Kreuzzeichen. Es handelt sich hier um Grenzsteine der Hohen Jagd. Weitere Hinweise dazu - siehe bei Stein Nr. 3’ (Textkopie Lit. U. Streng, 1987) |
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B (oben mittig): ca. 200 m weiter südwestl. von Stein A, links an der Altstraße, Höhe 0,85 m, Br. 0,47, T. 0,29, vergleichbarer Stein s. A mit Kreuz im oberen Bereich (Beziehung zu Stein A) |
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C (oben rechts): ca. 200 m weiter südwestl., links an der Altstraße, liegend, Höhe (Ang. aufrecht) 0,75 m, Br. 0,55, T. 0,55, vergleichbarer Stein wie A / B mit Kreuz oben |
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‘An der Altstraße stehen bzw. liegen insgesamt 6 Steine, die alle ein relativ unscheinbares Kreuzzeichen tragen. Vergleichbar mit Flüssen und Bächen waren Altstraßen allseits bekannte Linien und dienten von altersher als Grenzen. Heute noch ist die Hochstraße Gemarkungsgrenze. Aus der ‘Generellen Beschreibung des Königlichen Forstreviers Breitengrüßbach aus dem Jahr 1860’ ist zu entnehmen, daß es sich um Grenzsteine der ‘Hohen Jagd aus früherer Zeit’ handelt. Die Steine standen also bereits vor 1860 und bezeichneten die Distriktgrenze zwischen dem Abtenberg, der zum Kloster Michelsberg gehörte, und dem Gemeindewald von Birkach’ (Textkopie Lit. U. Streng, 1987) |
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die Bezeichnung ‘Abtenberg’ geht auf die Vorsteher der Klöster zurück, anfangs stand der bewaldete Höhenzug, Teil des Breitengrüßbacher Forstes, im Eigentum des Klosters Fulda und kam durch Kaiser Heinrich II., der ihn im Tauschweg von Fulda erwarb, zusammen mit der Ortschaft Rattelsdorf an das Kloster Michelsberg zu Bamberg, wo Ort und Wald bis zur Säkularition im Jahre 1803 verblieben; die alte, über den Kamm des Abtenberges ziehende Handelsstraße, bildet auch die Grenze zwischen Staatsforst Abtenberg und Medlitz, s. Stein A (Verf. frei nach ...farnkraut-coburg.de) |
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D: ca. 200 m weiter südwestl. von C, rechts an der Hochstraße, liegend, Höhe (Ang. aufrecht) 1,0 m, Br. 0,62, T. 0,20 |
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E: ca. 200 m weiter südwestl. von D, links an der Altstraße, Höhe 0,50 m, Br. 0,44, T. 0,40 |
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F: nach Stein E erreicht die Altstraße eine Verstärkeranlage, hier rechten Weg nach Medlitz wenige Meter zum Stein Nr. 6 (nach Ang. Lit. U. Streng, 1987), Höhe 0,40 m, Br. 0,35, T. 0,35 |
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Der Abtenberg und seine Altstraße - Ein lohnendes Wandergebiet |
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( ...farnkraut-coburg.de) |
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Quellangaben: Lit.: 1. Ulrich Streng, Wanderführer zu den Kreuzsteinen im Landkreis Lichtenfels, Lichtenfels 1987, S. 20-25, Nr. 1-6 m. Abb. vom 13. 4. 1986 (Kopien), Internet: 1. ...farkraut-coburg.de-Der Abtenberg und seine Altstraße - Ein lohnendes Wandergebiet, 2. ...ebensfeld.de-Unterbrunn |
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