Lehrte, OT Ahlten, Reg. Hannover, St. Martin-Kapelle, in ca. 8 m Höhe der westl. Giebelwand vermauert |
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in der westl. Giebelwand der St. Martin-Kapelle, am Übergang zur Turmwand, sind neben weiteren nicht eindeutig bestimmbaren Objekten vier Denkmale mit Kreuzdarstellungen eingesetzt, A: gotisches Nasenkreuz auf vertiefter, gerahmter Kreisfläche herausgearbeitet, Schaftansatz erkennbar, B: auf vertiefter, gerahmter Kreisfläche gotisches nasenbesetztes Balkenkreuz im Flachrelief herausgearbeitet, das nahtlos in den Rand übergeht, C: Kreuzstein mit runden Oberteil, dessen trapezförmiger Schaft im oberen Teil erhalten ist; auf vertiefter Kreisfläche ein breitbalkiges Kreuz im Flachrelief mit ausgeschweiften Enden herausgearbeitet dessen Balkenbreite der Kreisrahmung entsprechen, D: Kreuzsteinfragment vermutlich für diesen Zweck zurechtgehauen, auf vertiefter Rahmenfläche herausgearbeitete Kreuzelemente erkennbar |
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nach der Besiedlung um das Jahr 800 fiel das Ahltener Gebiet als Lehen 865 an die Grafen von Rohden; eine erste urkundl. Erwähnung von Ahlten ist 1262 nachweisbar; um 1300 erste Darstellung der Kapelle auf einer Karte; in der Zeit des Dreißigj. Krieges, als die Ansässigen ihren Ort nicht verließen, fanden auch Bestattungen an der Ahltener Kapelle statt, nicht wie sonst üblich auf dem dafür zuständigen Friedhofe von Ilten; die St. Martin-Kapelle wurde mehrfach im Laufe der Zeit durch Kriegseinwirkungen beschädigt und wieder saniert, was auch die Bausubstanz erkennen lässt und wohl die Vermauerung von mindestens vier Objekten zur Folge hatte, die vermutlich auch als Grabsteine gedient haben könnten (Verf.) |
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Quellangaben: Lit.: W. Müller-E. H. Baumann, Kreuzsteine und Steinkreuze in Niedersachsen, Bremen und Hamburg, 1988, S. 93-94, daraus: 2. Fr. Brandes, Die Steinkreuze des Kreises Peine, priv. Archiv, Braunschweig 1964a u. 1964b, S. 18, 3. A. Hoffmann, Die mittelalterlichen Steinkreuze, Kreuz- und Denksteine in Niedersachsen, Hildesheim/Leipzig 1935, S. 7, 40, 4. A. Ostermeyer, Kreuz- und Gedenksteine bei Hannover, Deister Weser Zeitung, Hameln 6. 8. 1977 |
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