kopie h. quietzsch 1980 aus 1928 kopie g. a.  kuhfahl 1928
urheber josephine kaatz

Naunhof, OT Ammelshain, Lkr. Leipzig, östl. vom Ort, nordöstl. vom Großen Teich, östl. vom Steinbruch am Haselberg, nördl. vom Waldrand und dem am Waldrand hinführenden Weg, Mbl. 4741 (27), N 2,0 / O 2,15 (nach Eintrag im Meßtischblatt - letzte Nachträge 1935), Steinkreuz (verschollen)

Ang. Lit. H. Quietzsch, 1980:

Östlich vom Ort, nordöstlich vom Großen Teich, östlich vom Steinbruch am Haselberg, unmittelbar nördlich vom Waldrand und dem am Waldrand hinführenden Weg (nach Eintragung auf dem Meßtischblatt und Stellenbesichtigung). Nahe der Flurgrenze mit Altenhain. 1. Steinkreuz (verschollen), Kreuzstein (Flurnamenverzeichnis Ammelshain, Ah. Grimma 4, im Staatsarchiv Dresden; Keilitz 1953, Keilitz 1958). Arme und Kopf gerade, Schaft zur Kreuzung zu verjüngend; im Verhältnis zu den kurzen Armen hoher Kopf; im Umriß gerundet (nach Kuhfahl 1928, Abb. 41). Wird vermutlich der anstehende Quarzporphyr gewesen sein (Granit, wie bei Kuhfahl 1936, Nr. 5 angegeben, ist weinig wahrscheinlich). Orientierung nich bekannt. Wohl ohne Einzeichnung gewesen, da solche nirgends genannt. Höhe: 78 cm, Breite: 39 cm, Stärke: 17 cm (nach Kuhfahl 1928, Nr. 3; Kuhfahl 1936, Nr. 5). War unterhalb der Arme im Schaft schräg weggebrochen und mit sichtbarer Klammer geflickt (Kuhfahl 1928, S. 99 u. Abb. 41; Keilitz 1953). Sagen: Mit ‘dunkler Mordsage’ verknüpft (Kuhfahl 1928, S. 57-58). Postbote von Räubern überfallen und ermordet (1952 von alten Steinbrucharbeitern gehört - Quietzsch 1952, Bl. 13; Steinkreuzsage 1966, S. 493; Steinkreuzsage 1970, S. 71). Reisender von Wegelagerern überfallen und erschlagen, an der Mordstelle das Steinkreuz aufgestellt (Keilitz 1953). Steuereinnehmer überfallen und getötet (Keilitz 1958, S. 245). Verfasser fand das Kreuz 1952 nicht mehr vor. Da es sich in der Nähe eines Steinbruches befand, bestätigten zwei alte Arbeiter, daß es bei Ausdehnung des Bruches verschwunden sei; es habe noch bis um 1930 gestanden. ‘Es sollte an gleicher Stelle auf der Halde wieder aufgestellt werden. Aber bei diesem Versprechen ist es leider geblieben.’ (Keilitz 1953). Wahrscheinlich ist es vom Haldenschutt an Ort und Stelle überschüttet worden. (Textkopie Lit. H. Quietzsch, 1980)

Anm.: nach der Webseite ...geo.de handelt es sich um einen Granitsteinbruch, der bis in die 50er Jahre hinein betrieben wurde, mit der Angabe ‘Großer Ammelshainer Steinbruchteich’, s. Kopie, Urheber: ‘Josephine Kaatz’ (auch Bezeichnung ‘Haselberg - Straßenteich’)

Quellangaben: Lit.: 1. Harald Quietzsch, Steinkreuze und Kreuzsteine in Sachsen, Inventar Bezirk Leipzig, Berlin 1980, S. 67-70, Nr. 33 Ammelshain, Kr. Grimma m. Abb. 47 (Kopie; vergrößerter Ausschnitt aus Reproduktion Kuhfahl 1928 Abb. 41, S. 72), daraus: 2. G. A. Kuhfahl, Die alten Steinkreuze in Sachsen, Dresden 1928, Nr. 3, S. 57-58 / 72 m. Abb. 41 (Kopie) / 99 u. Nachtrag zum Heimatschutzbuch von 1928 (1936), Nr. 5, 3. G. Schellhorn, Von alten Steinkreuzen. Wurzener Heimat. Eine Sammlung heimatkundlicher Aufsätze, Dichtungen und Sagen. Hrsg. von M. W. Stolle, Wurzen 1933, S. 250-252, 4. H. Quietzsch, Die Steinkreuze im Kreis Grimma. Grimma 1952, Bl. 13 (Kreismuseum Grimma), 5. Steinerne Zeugen (H. Quietzsch), in: Leipziger Volkszeitung, Ausg. Grimma, 8. Jg., Nr 24, 29. 1. 1953, 6. K. Keilitz, Die Sage vom Steinkreuz, Leipz. Volkszeitung, Ausg. Grimma, 10. 2. 1953 u. Alte Flurnamen in und um Ammelshain, Der Rundblick. Wurzen 1958, 5. Jg., H. 5, S. 245-246 m. Abb., 7. G. Müller, Die alten Steinkreuze. Sächsische Heimatblätter 5. Jg., H. I, S. 63-65, 8. H. Kaufmann-H. Quietzsch, Von der ältesten Besiedlung des Colditzer Landes im Rahmen der Ur- und Frühgeschichte der Grimmaer Pflege. 700 Jahre Colditz, Colditz 1965, S. 15-54, 9. H. Quietzsch, Steinkreuzsage, Der Rundblick, Wurzen 1966, 13. Jg., H. 10, S. 493 u. Steinkreuzsage. Heimatkundliches Lexikon, Wurzen 1970, S. 71  

verf. eig. werk blickrichtung westen

°

Parthenstein, OT Großsteinberg, Lkr. Leipzig, im Ort, südöstl. äußere Kirchhofmauer der ev. St. Martins-Kirche (‘Alte Dorfstraße’), links vom Haupteingang zwischen zwei Linden, Steinkreuz

verf. eig. werk verf. eig. werk hinweistafel in situ
kopie h. quietzsch 1980

Obertägige Maße: Höhe 0,52 m, Br. 0,46, T. 0,15, das Steinkreuz aus Quarzporphyr mit unverkennbar gotischen Zügen weist Asymetrie auf, indem es in sich nach rechts gekrümmt ist (Verf.); beim Abriss des Spritzenhauses 1953 fand Erich Langhof dieses Steinkreuz und setzte es an die Friedhofsmauer; am 16.01.2006 entdeckte Ortschronist Rolf Langhof, dass das Kreuz zerschlagen war. 25.09.2006 – Reiner und Ronny Kanitz haben das vorübergehend sichergestellte Kreuz repariert und wieder aufgestellt. (Verf. s. Link)

Großsteinberg - Steinkreuz

Ang. Lit. H. Quietzsch, 1980:

Mitten im Ort, unmittelbar an der südlichen äußeren Kirchhofsmauer, 3 m westlich vom Haupteingang. 1 Steinkreuz. Kopf, Arme und Schaft zur Kreuzung zu verjüngend; westliche Schaftkante in der Frontalansicht bogenförmig nach innen schwingend; der Fußteil ist tief unten sockelförmig abgesetzt mit nach unten-innen weisenden Kanten; die Sohlenkante verläuft leicht durchgebogen. Quarzporphyr. W-O (Ausrichtung). Länge: 85 cm, Höhe: S-Seite 62 cm, N-Seite 58 cm, Breite: 46 cm, Stärke: 21 cm. Ecken alt angestoßen. Allgemeine oberflächliche Verwitterung. Vor der Mauer nicht allseitig sichtbar. Nach Auffindung im Frühjahr (s. u.) 1954 ortsfest aufgestellt. Geschützt seit 17. 12. 1962. Bedeutung: Die Asymmetrie des Kreuzes spricht gegen ein Giebelkreuz der nahen Kirche. Im Juni / Juli 1953 gefunden ‘in der Nähe der ... Alten Schule ... beim Abruch des Spritzenhauses ... in der Vordermauer, ...’ (Denkmäler 1953). Der Standort des Spritzenhauses war 25 m westlich vom jetzigen Standort, bei N 20,7 / O 7,8; das Kreuz war dort zu ebener Erde in der der Straße zugekehrten Front eingemauert und hinter Gestrüpp verborgen. Helfried Mengel, Großsteinberg, publizierte im Juli 1953 den Neufund (Denkmäler 1953). Älteren Leuten war das Kreuz noch bekannt (Nachfrage am Ort 1953 durch Verfasser). (Textkopie Lit. H. Quietzsch, 1980)

Quellangaben: Lit.: 1. Harald Quietzsch, Steinkreuze und Kreuzsteine in Sachsen, Inventar Bezirk Leipzig, Berlin 1980, S. 86-87, Nr. 44 Grosssteinberg, Kr. Grimma Mbl. 4741 (27), N 20,65 / O 7,65 m. Abb. 60 (Kopie), daraus: 2. H. Quietzsch (Nachtrag) 1952 s. o. Bl. 12, 3. Denkmäler versunkener Jahrhunderte. (H. Mengel), in: Leipz. Volkszeitung, Kreisausg. Grimma 8. Jg., 18. Juli m. Abb., 4. R. Sturm-Francke, Kleiner Heimatführer durch den Kreis Grimma, Verz. der Museen u. Heimatstuben u. der wichtigsten Natur-, Kultur- u. Bodendenkmale, Grimma 1953, S. 7, 5. H. Kaufmann-H. Quietzsch, 1965 s. o. S. 48, 6. Steinkreuzsage, 1966 s. o. S 340 m. Abb. S. 493 u. 1970 s. o. S. 70

Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-Liste der Bodendenkmale in Partenstein, OT Großsteinberg: besonderer Stein, Steinkreuz, Spätmittelalter, im Ort, an der südlichen äußeren Kirchhofsmauer, westlich des Eingangs, Schutz seit 17. Dezember 1962,  2. ...steynberc.de/die-geschichte-des-dorfes/kulturdenkmale/steinkreuz, 3. ...steynberc.de /allgemein/1127-1127         

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