christuskirche ampfurth detail standort

Oschersleben (Bode), OT Ampfurth, Lkr. Börde, ev. Christuskirche, außen Ostseite, unter Chorfenster zwischen zwei Epitaphen vermauert, 2 Steinkreuze

steinkreuz ampfurth gesamtansicht steinkreuz ampfurth

A: in ca. 1 m Höhe eingemauert, das Steinkreuz mit abgeschlagenen Kopf ist vollständig sichtbar vermauert, wobei sich eine Bruchstelle zwischen Schaft und der bis auf Kreuzarmbreite reichenden, ovalen Basis zeigt; etwa im Kreuzungsfeld ein kleineres Kreuz im kräftigen Relief (H. 0,24 m, Br. 0,18) Material Sandstein; nach W. Saal soll es sich um ein Giebelkreuz handeln, doch ist das hinsichtlich der Basis in Frage zu stellen (Verf.) B: ca. 0,5 m unter A vermauert und teilweise durch das Grabmal für Valten Hortleder verdeckt; Steinkreuz in Tatzenkreuzform (Kopf, Arme, Schaft nach außen verbreitert) Sandstein  

Quellangaben: Lit.: 1. Walter Saal, Steinkreuze und Kreuzsteine im Bezirk Magdeburg, Halle 1987, S. 22 m. Abb. 55, daraus: 2. H. Bergner, Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler: Kreis Wanzleben, Halle 1912, 3. W. Saal, 1954

Das ehemalige Schloss in Ampfurth war seit 1381 im Besitz der Herren von der Asseburg. In der Mitte des 16. Jahrhunderts wurde der Schlosskomplex unter Einbeziehung der ursprünglichen Burganlage errichtet. In diesem Zuge entstand um 1560 anstelle eines mittelalterlichen Vorgängerbaus eine im Stil spätester Gotik gebaute Bruchsteinkirche mit rechteckigem Schiff und eingezogenem, dreiseitig geschlossenem Chor. 1608 wurde die Kirche unter Christoph von der Asseburg umgebaut. Aus dieser Zeit stammt der Laubengang am Chor, eine für unsere Gegend einzigartige Anlage, die an slavische Bauelemente erinnert.   Das breit überstehende Chordach wird dabei von freistehenden, hölzernen Rundpfosten mit hohen Basen und Kapitellen getragen. Chor und Schiff haben Vorhangbogenfenster. Am Chor außen gibt es zwei Grabsteine des Ehepaars Valentin und Sabina Hortleder, geb. Dobenecker (+ 1591 und + 1588). Die Enkeltochter der Hortleders heiratete Paul Gerhardt, einen der bekanntesten Kirchenliederdichter. (Quelle: ...kirchenkreis-egeln.de-Christus Kirche Ampfurt)

standort eilsleben

Eilsleben, Lkr. Börde, ca. 250 m südöstl. vom Ort an Südseite der Straße nach Siegersleben, ‘Langer Stein’ (Menhir, Foto links)

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standort seehausen boerde

Obertägige Maße: Höhe 1,90 m (ges. 2,40) Br. 0,50, T. 0,40, stelenartiger, sich verjüngender Menhir aus feinem Sandstein mit zahlreichen neuzeitlichen Kritzeleien und zwei markant muldenartigen Vertiefungen, die als Abriebsmale deutbar sind, s. Einf. (Verf.) das Denkmal stand ursprünglich ca. 150 m weiter feldeinwärts auf dem Kalkberg an einer ehemaligen Wegkreuzung; um den ‘Langer Stein’ (Volksmund) ranken sich zahlreiche Sagen, angeblich sollen hier in einer Schlacht 500 Bürger oder Jäger aus Goslar bzw. Magdeburg bzw. Hildesheim getötet worden sein; historisch geprüft hat es jedoch in diesem Umfeld nie größere Kampfhandlungen gegeben; Menhire, meist bearbeitete Monolithen, gehen weit in vorchristliche Zeit zurück und bezeichneten oft Versammluns- bzw. Kultstätten der Germanen

Quellangaben: Lit.: Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-Langer Stein-Eilsleben, 2. ...wikipedia.org-wiki-Menhir

Wanzleben-Börde, OT Seehausen, Lkr. Börde, ca. 1 km westl. des Ortes am Weg, der vom Gehöft nördl. des Sees auf den Mühlberg führt (Wegkreuzung auf der Höhe) ‘Götterstein’

Obertägige Maße: Höhe 2,30 m, Br. 0,65, T. 0,32, der Götterstein oder ‘Langer Stein von Seehausen’ genannte Menhir steht nicht mehr am ursprünglichen Standort und soll angeblich der nördlichste Menhir Deutschlands sein; der Stein zeigt viele Petroglyphen (eingetiefte Darstellungen) von denen sehr genaue Abzeichnungen existieren; sie zeigen einen Kreis, ein breites Beil mit Stiel und eine Schärpe; die älteren Zeichnungen lassen noch Teile eines verzierten Gürtels erkennen; Urnenfunde weisen darauf hin, dass an dem Ort Begräbnisse stattgefunden haben

Quellangaben: Lit.: Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-Götterstein von Seehausen

c.2006

www.kreuzstein.eu