Höchst i. Odenwald, OT Annelsbach, Odenwaldkreis, A: südöstl. Ortsrand, südseitig an der Fahrstraße 'Annelsbacher Tal', schräg gegenüber der Einmündung 'Am Linsengraben', Steinkreuz |
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Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt), Ang. H. Riebeling, 1977: 'Maße: Höhe 0,90 m, Br. 0,76, T. 0,21, Material: Sandstein, Standort: Neben dem Weg nach Höchst. Das Steinkreuz hat abgefaste Kanten, die jedoch nicht bis zum Ende der Kreuzbalken ausgearbeitet sind. In der Mitte des Kopfes ist ein einfaches gleicharmiges Kreuzchen eingehauen. Sage 1: Dort wurde ein Mann, der von Hummetroth nach Höchst zur Kirche wollte, von einem Einheimischen erschlagen. Der Mörder schleifte das Opfer über den Acker und versteckte es unter den Hecken. Der Sterbende rief die Vögel des Himmels zur Rache auf. Der Ort des Verbrechens und die Schleifspur sollen heute noch durch schlechten Wuchs auffallen. Sage 2: Ein Schäfer wurde dort erschlagen und in 'die Bach' geschleift. Daher wächst noch heute der Klee schlecht auf dem Schleifstreifen. (Textkopie H. Riebeling, 1977) |
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Quellangaben: Lit.: 1. Heinrich Riebeling, Steinkreuze und Kreuzsteine in Hessen, Dossenheim/Heidelberg 1977, S. 184-185, Nr. 6219.1, TK 6219 R 97420 H 16040, daraus: 2. Meyer, Dr. Erwin, Über Steinkreuze und Bildsteine, in: Volk und Scholle 3 (1925) u. Offenbacher Zeitung vom 21. 2. 1925, 3. Meyer, Dr. Erwin, Steinkreuze und verwandte Altertümer im Rodgau und Mümling-Odenwald-Gebiet (unveröffentl. Manuskript), 4. Mösinger, Friedrich: Steinkreuze zwischen Rhein, Main und Neckar, in: Archiv für Hess. Geschichte und Altertumskunde, NF-XIX (1935), S. 49-98 |
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Annelsbach B: ca. 500 m nordöstl. des Ortes auf der Annelsbacher Höhe (günstig erreichbar: Fahr- und verlängerter Feldweg 'Zum Gerstenfeld' bergauf aus dem Ort bis Einmündung in den Weg auf der Höhe, wo nach 80 m der in östl. Richtung (rechts) führende Weg den Standort erreicht, Gedenkstein mit Info-Tafel / (Steinkreuz) |
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Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt), ca. 1 m hoher und breitflächger Bruchsteinblock mit Inschriftstafel, die an den Tod von Leonhard Friedrich v. Hummetroth und Barbara Heinlein von Höchst, am 23.Juli 1895, durch Blitzschlag erinnert; am urprünglichen Platz des Unglückes, in der Nähe des heutigen Gedenksteines, befand sich mindestens bis 1977 ein Steinkreuz, das ebenfalls aus diesem Grund erreichtet wurde und nicht mehr vorhanden ist (Verf. frei nach ...annelsbach.de) |
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Ang. H. Riebeling, 1977: 'Standort: Auf der Annelsbacher Höhe. Das niedrige Steinkreuz mit schmalerem Kopf als Fuß trägt die Inschrift: HIER / WURDE AM / 23. JULI / 1895 / LEONH. FRIEDRICH V. HUMMETROTH / UND / BARBARA HEINLEIN v. HÖCHST / VOM BLITZ / ERSCHLAGEN. |
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