Arnsdorf, Lkr. Bautzen, alter Ortskern (nördl. im Ort), in östl. äußere Kirchhofmauer vermauert, im Winkel ‘Stolpener Straße - Hauptstraße’, Steinkreuz, Benennung: ‘Schwedenstein’ |
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Obertägige Maße: Höhe 1,0 m, Br. 0,61, T. (sichtb.) 0,14, das Steinkreuz aus Sandstein ist in seiner Balkenerweiterung, Kopf sehr markant, in gotische Epoche einzuordnen 14./15. Jh. (Verf.); etwa im Kreuzungsfeld und am unteren Schaft je eine rechteckige Eintiefung, die von einer zwischenzeitlichen Verwendung des Kreuzes als Zaunsäule herrühren; das Denkmal befand sich ursprünglich auf dem Grundstück gegenüber der Dorfkirche, dem sog. ‘Leunert’schen Garten; als 1840 die damalige Arnsdorfer Dorfstraße (heutige ‘Hauptstraße’) verbreitert und ausgebaut wurde, machte sich eine Versetzung des Kreuzes nötig und es wurde in die östl. Kirchhofsmauer eingesetzt (Quelle: Lit. F. B. Störzner, 1898), nach Lit. G. Müller-H. Quietzsch, 1977, geschah dies 1870 (Verf.) |
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das seit dem 30. 10. 1972 denkmalgeschützte Steinkreuz ist reich an Legenden; es soll die Grabstätte eines schwedischen Heerführers in der Zeit des Dreißigj. Krieges markieren, auch sei es ein Dankopferstein, denn der Ort blieb verschont von Plünderungen und Brandschatzung durch die Schweden; weiter war es ein Haltepunkt der Bischöfe auf dem Wege von Meißen nach Stolpen, oder Grenzstein zwischen den Bistümern, von daher wird das Kreuz auch ‘Bischofsstein’ genannt; letztlich handle es sich um einen Sühnestein für einen vom Ansiedler Arnold verübten Totschlag (Verf. frei nach Lit. G. Müller-H. Quietzsch, 1977) |
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Quellangaben: Lit.: 1. G. A. Kuhfahl, Die alten Steinkreuze in Sachsen, Dresden 1928, Nr. 4 u. Nachtrag zum Heimatschutzbuch 1928 (1936), Nr. 6, 2. Gerhardt Müller-Harald Quietzsch, Steinkreuze und Kreuzsteine in Sachsen, I Inventar Bezirk Dresden, Berlin 1977, S. 114-115, Nr. 65 m. Abb. 81 (Kopie), daraus: 3. F. B. Störzner, Der Schwedenstein an der Kirchhofsmauer zu Arnsdorf, in: Mitt. des Vereins für sächs. Volkskunde 1898, Bd. 1, Nr. 8, S. 13-14 m. Abb., 4. M. Herschel, Mordkreuze der Westlausitz, in: Über Berg und Tal 1903, 26. Jg., Nr. 5, S. 172-174 m. Abb., 5. Beschr. Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Königreichs Sachsen (BKD), Dresden 1904, Bd. 26, S. 3, 6. K. Helbig, Die Steinkreuze im Königreich Sachsen als Grenzzeichen, in: Mitt. d. V. f. sächs. Volksk. 1905, Bd. 3, H. 12 S. 384, 7. G. Sommerfeldt, Das Sühnekreuz des 15. Jh. zu Arnsdorf, in: Rödertalzeitung, Arnsdorf 1924, 20. Jg., Nr. 98/105 u. Streifzüge durch das Rödertal, Radeberg 1925, S. 34 |
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Arnsdorf, OT Kleinwolmsdorf, Lkr. Bautzen, A: Ortskern, ca. 70 m östl. der Dorfkirche, südseitig an der Ortsdurchgangsstraße, im spitzen Winkel des Aufganges zu Gasthof und Kirchhof, Steinkreuz, Benennung: ‘Schwedenstein’ |
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Obertägige Maße: Höhe 0,94 m, Br. 0,70, T. 0,45, das Steinkreuz aus Sandstein mit Balkenerweiterung besitzt einen außergewöhnlich großen Kopf, wobei die Übergänge zu den Kreuzarmen bzw. Kreuzarmwinkel eng und nicht durchgearbeitet, praktisch nur vertieft ausgehauen sind; auch die Tiefe (Stärke) des Steines von knapp einem halben Meter ist recht ungewöhnlich; die Westseite zeigt ein linear eingetieftes, auf der Spitze stehendes Schwert mit gerader Parierstange und kleinem rundem Knauf; südöstl. Arm alt durch Abschlag verstümmelt; das Kreuz steht seit dem 30. 10. 1972 unter Denkmalschutz (Verf.) |
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das Denkmal wurde mehrfach versetzt, um 1840 soll es am Ortsausgang gestanden haben, dann bis 1905 seitwärts vom ‘Vollmer’schen Brauereiwesen’ an der Landstraße; wegen der Behinderung des Autoverkehrs setzte es die Gemeinde auf die gegenüberliegende Straßenseite vor das ‘Feller’sche Gut’; als hier 1969 ein Buswartehäuschen gebaut wurde, lagerte man es zunächst vor dem Gasthof ab und schliesslich im August 1969 am derzeitigen Platz aufgestellt (Verf. frei nach Lit. G. Müller-H. Quietzsch, 1977) |
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aus dem Kleinwolmsdorfer Kirchenbuch und aus Radeberger Amtsakten geht ein Totschlag in Kleinwolmsdorf hervor, der am 19. Februar 1606 stattgefunden hat; der Täter floh ins Ausland, seine Familie setzte den Sühnestein an den Tatort, wo er bis 1880 verblieb; später setzte man den Stein wegen Straßenausbaues an den Grundstückszaun des damaligen Opfers (Quelle: ...wikipedia.org-wiki-Kleinwolmsdorf-Sühnekreuz-Ang. aus Ortschronik von Otto Wittich) |
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Quellangaben: Lit.: 1. G. A. Kuhfahl, 1928 s. o. Nr. 124, S. 105/178 m. Abb. 95 (Kopie) u. Nachtrag zum Heimatschutzbuch 1928 (1936) Nr. 136, 2. G. Müller-H. Quietzsch, 1977 s. o. S. 119-120, Nr. 68 m. Abb. 85 (Kopie), daraus: 3. F. B. Störzner, 1898 s. o. S. 14, 4. M. Herschel, 1903 s.o. S. 173, 5. BKD, 1904 s. o. Bd. 26, S. 42 m. Abb. 44, 6. K. Helbig, 1905 s. o. S. 384, 7. G. Sommerfeldt, 1925 s. o. S. 36-37, 8. F. B. Störzner, Der Karswald und seine Umgebung, Dresden 1929, S. 85, 8. H. Naumann, Steinkreuze und Kreuzsteine um Bischofswerda, in: Unsere Heimat 1934, 14. Jg. Nr. 5 |
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Kleinwolmsdorf B: in ca. 2,5 m Höhe der östl. Außenwand der Dorfkirche bündig vermauert, Steinkreuz |
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Maße: Höhe 0,42 m, Br. 0,28, Steinkreuz mit Balkenerweiterung, derzeit keine näheren Angaben verfügbar (Verf.) |
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Quellangaben: Lit.: Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-Kleinwolmsdorf-Sühnekreuz |
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