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standort gemeindelinde

Bebra, OT Asmushausen, Lkr. Hersfeld-Rotenburg, Ortskern, auf der Straßeninsel unter der (neuen) Gemeindelinde, 'Rosweg - Asmusstraße', Steinkreuzfragment (?)

seitenansicht
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Obertägige Maße: Höhe 0,60 m, Br. 0,60, T. 0,65, quaderförmiger, arg ausgewitterter Kalksteinblock mit mehreren markanten lochartigen Vertiefungen, evtl. Abriebsmale (Verf.)

Ang. H. Riebeling, 1977: 'Im Dorf bei der Gemeindelinde hat ein Steinkreuz in Winkelform gestanden. Nach der beschriebenen Form müssen Kopf und ein Arm fehlen. Ein Beil und eine dreizinkige Gabel sollen sichtbar gewesen sein. Der Hergang der Totschlagsgeschichte ist in einer handschriftlichen Vorbeschreibung des Steuerkatasters von Asmushausen aus 1784 beschrieben. Siehe unter Abschnitt 5.1 - Urkunden: 'Dublicat Lager-, Stück- und Steuer-Buch der Dorffschafft Asmushausen Amts Rotenburg verfertiget im Jahre 1784 vom Rectificatore Lappe und Revidirt vom Revisore Hildebrand. Noch besonders remarquable Umstände, so in vorigen p his nicht enthalten. 42. Es befindet sich dahier im Dorf bey der Gemeins Linden in Form eines bei denen Mauren und Zimmerleuten gebräuchlichen Winkeleisens aufgerichteter Stein, welcher ein Mordstein genannt wird; denen Uhralten Nachrichten nach soll derselbe davon herrühren. Es hätten nehmlich zwey unter der Linden spielende Kinder sich untereinander verunwillet worauf dann auf Geschrey des einen über des andern Übermacht, die Vätter derselben, einer mit einem Beil der andere eine Mistgabell in der Hand habend, in voller Wuth herzugeeilet, mit diesen Mordgewehren sich ohne Nachlaß solange verwundet, bis beyde ihre Leben auf eine elende weise auf der Stelle gelassen, dahero dann dieser Stein zum Gedächniß dieser Mordgeschichte auf diesem Orth aufgerichtet und ein Mordstein genannt worden, und ist besonders daran die Figur einer Gabell mit 3. Zinken dermahlen noch ganz deutlich wahrzunehmen, das gleichfalls an denselben ausgehauen gewesene Beil  aber seit verschiedenen Jahren wegen beschädigten Steins unkanntbar geworden. In was vor einem Jahr aber sich diese Mordgeschichte sich zugetragen davon sind keine weitern Nachrichten vorhanden. in fidem Lappe’ (Textkopie H. Riebeling, 1977)

Quellangaben: Lit.: 1. Heinrich Riebeling, Steinkreuze und Kreuzsteine in Hessen, Dossenheim/Heidelberg 1977, S. 102, Nr. 4924.2, daraus: 2. G. Seib, Der Sühnestein von Asmushausen, in: Das Werraland 21, 1969, H. 2, S. 26, 3. NN: Der seltsame Stein in Asmushausen, 1938, H. 2, S. 49

verschollene Objekte:

Malsfeld, OT Beiseförth, Schwalm-Eder-Kreis
Steinkreuz, Ang. H. Riebeling, 1977: 'Flurname 'Creutzacker', Lage: Südwestlich von Beiseförth vor dem Waldrand des Beisebergs. Bereits 1572 erscheint die Bezeichnung Creutz Acker - getrennt geschrieben, was eine Beziehung zu einem Flurdenkmal wahrscheinlich macht. Auch 1615 in der Grenzbeschreibung des Amtes Melsungen wird wiederum die Flur benamt' (Textkopie H. Riebeling, 1977)  

Quellangaben: Lit.: 1. H. Riebeling, 1977, S. 102, Nr. 4923.6

Rotenburg a.d. Fulda, OT Braach, Lkr. Hersfeld-Rotenburg
Steinkreuz, Ang. H. Riebeling, 1977: 'Steinkreuz, Maße: Höhe 0,86 m, Br. 0,46, T. 0,14, Material: Sandstein, Standort: Ehemals an der Straße nach Baumbach etwa bei km 4,3. Das verstümmelte Steinkreuz mit einer nicht mehr entzifferbaren Inschrift in gotischen Minuskeln aus 1499 (Jahreszahl war lesbar) ist um 1950 zertrümmert worden. Die einzelnen Stücke waren sehr klein und zerstreut, so daß diese Tat nach Ansicht des Hess. Straßenbauamtes Bad Hersfeld - Baubezirk Rotenburg nicht als Bubenstreich gelten kann. Das Steinkreuz muß von jemandem, der ein Interesse an der Beseitigung hatte, mit schwerem Werkzeug zerschlagen worden sein. Der noch frühere Standort war an der 'Pfarrerspforte' (Textkopie H. Riebeling, 1977)

Quellangaben: Lit.: 1. H. Riebeling, 1977, S. 102, Nr. 4924.1, TK 4924 R 48140 H 53080, daraus: 2. Wolfgang Kehm, Steinkreuze und Kreuzsteine im Gau Kurhessen, unveröfftl. Manuskript, AGD-Archiv, 3. Wilhelm Lange, Über Steinkreuze, 1909 u. Im Alten Wald bei Naumburg, 1913, Dr. Liebers, Heilige Steine im Hessenland, in: Kurhessischer Erzieher 10 (1936), S. 143