Backnang, Lkr. Rems-Murr-Kreis, A: südöstl. Ortsrand, ostseitig an der 'Weissacher Straße' kurz nach der Kreuzung 'Industriestraße', Steinkreuz |
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Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt, derzeitige Situation nicht bekannt) |
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Ang. B. Losch, 1981: 'Standort: TK 7022 Backnang R 32790 H 22200 Flst. 2784. Am Ortsausgang Richtung Weissach, links in einer Wiese neben dem Grundstück Weissacher Straße 65. Nach Straßenausbau von der anderen Seite des Weges herüberversetzt; vorher war das Kreuz tief im Boden versunken. Beschreibung: Sandstein, stark abgewittert. Ein Armende etwas beschädigt. Einer der oberen Winkel ist tief ausgeschliffen. Maße: Höhe 0,65 m, Br. 0,70, T. 0,26, Form: Massig; leichte Armverbreiterung (26-30 cm), langer Querbalken und breiter Schaft. Datierung: ca. Ende 15./16. Jh. Volkstümliche Überlieferung: An der Stelle des Kreuzes sollen sich einst 'zwei' im Streit umgebracht haben. Flurname: 'Beim steinernen Kreuz' (Textkopie B. Losch 1981) |
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Quellangaben: Lit.: 1. Bernhard Losch, Sühne und Gedenken - Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981, S. 39, Backnang I m. Abb. 59 (Kopie), S. 8, daraus: 2. Otto Scherne, Steinkreuze in der Backnanger Gegend, in: Unsere Heimat (Beil. Backn. Kreiszeitung) 1959, Nr. 5, 3. Gustav Hildt, Aus alter Zeit, in: Bl. Murrgauer Altertumsverein Nr. 46, 1914, S. 237-243, 4. Emil Kost, Steinkreuz-Sammelmappe bis 1953 (Nachlaß-überl. v. Dr. W. Müller, Schwieberdingen) |
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Backnang B: nordöstl. vom Ort im Wald, ca. 120 m östl. des 'Zeller Kirchweg', an einem Verbindungsweg zum 'Teichweg' hin (günstig erreichbar: der 'Zeller Weg' erreicht am Waldrand nordöstl. des Ortes das Gasthaus Waldheim Backnang, wo nach ca. 250 m weiter an der dortigen Kreuzung im Wald dem rechts Richtung Osten abzweigenden Weg zu folgen ist), Steinkreuz, Benennung: 'Schuhmicheleskreuz' |
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Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt, derzeitige Situation nicht bekannt) |
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Ang. B. Losch, 1981: 'Standort: TK 7022 Backnang R 33100 H 24970 Flst. 3622/1. Im Wald östlich vom ehemaligen Kirchweg Zell-Backnang, ca. 2,3 km ab Stadtmitte. Beschreibung: Sandstein. Kanten beschädigt. Ein Arm teilweise abgeschlagen, auf dem andern Arm große Ausschleifung. Auf dem Kopf kreuzförmige Einrillung. - Ca. 1965 einbetoniert, vorher locker im Boden. Maße: Höhe 0,70 m, Br. 0,70, T. 0,23, Form: Hoher Kopfbalken; leichte Balkenverbreiterung; teilweise noch leichte Abschrägung der Kanten erkennbar. Zeichen: Schuhsohle in der Kreuzmitte, nach rechts weisend; darüber aufrecht stehendes Messer im Kopfbalken. Die Konturen des Messers sind, im Vergleich zur Schuhsohle, weniger klar und sauber gezogen, daher möglicherweise nachträglich eingezeichnet. Von der Schuhsohle abwärts laufende Vertiefungen sind nicht als ein bestimmtes Zeichen deutbar. - Auf der Gegenseite im Kopfbalken ein leicht schräg und ungenau eingeritztes Zeichen, einer Schäferschippe oder einem Spaten ähnlich; der Stiel reicht bis zur Kreuzmitte (vielleicht ebenfalls nachträglich angebracht). Datierung: ca. 15./Anfang 16. Jh. Volkstümliche Überlieferung: Ein Schäfer und ein Schuster sollen sich gegenseitig umgebracht haben. - 'Vor einigen 100 Jahren begab sich eines Abends ein Schuster aus Backnang, der in Zell arbeitete, auf dem Kirchweg nach Hause. Ein Schäfer lauerte ihm auf, um ihn zu berauben, doch der Schuster tötete ihn. Der Hund des Schäfers aber tötete daraufhin den Schuster. So lagen beide tot nebeneinander' (Mitt. v. W. Hudelmaier an LV 1953). 'Ein Schuster soll einen Schäfer ermordet haben' (G. Hildt 1914). 'Alte, eingesessene Backnanger wissen noch, daß hier zwei Schustergesellen in Streit geraten sind und sich gegenseitig umgebracht haben' (Backnanger Kreiszeitung v. 22.8.1964). Benennung: 'Schuhmichele', 'Schuhmicheleskreuz', 'Schäfer-Schusterleskreuz' Flurname: Weiter nördlich der Waldteil 'Kreuzhau' (Textkopie B. Losch 1981) |
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Quellangaben: Lit.: 1. B. Losch, 1981, S. 39-40, Backnang II m. Abb. 52 (Kopie), S. 7, daraus: 2. Gustav Hildt, 1914, S. 237-243 |
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