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Bad Gandersheim, A: OT Clus, Lkr. Northeim, 30 m südl. der Clus-Kirche im ehem. Pächtergarten (heute Hausgrundstück)

Maße:  Höhe 1,25 m, Br. 0,75, T. 0,22, das Steinkreuz aus Kalkstein lat. Form liegt seit etwa 1998 wenige Schritte südl. der Clus-Kirche von Vegetation überdeckt am Boden und wurde durch Florian Grober (Fam. Grober, Grundstücksbewohner) sowie kreuzstein.eu-team geborgen; das Denkmal wurde im Juli 1885 bei Erdarbeiten auf dem ‘Kreuzkamp’ in der Nähe von Brunshausen aufgefunden und im damaligen Pächtergarten an der Clus aufgestellt; das Steinkreuz ist etwas unsymmetrisch gearbeitet und weist neben arger Verwitterung einige geringfügige Beschädigungen auf; die Erhaltung bzw. Neuaufstellung des Denkmals wurde der Familie Gruber durch kreuzstein.eu-team vorgeschalgen; das ehem. Kloster Clus, eine Keimzelle des Stifts Gandersheim, wurde im Jahre 1127 von der Gandersheimer Äbtissin Agnes, Nichte Kaiser Heinrich IV, gegründet, doch im Zuge der Reformation 1596 aufgelöst (Verf.)

Quellangaben: Lit.: 1. W. Müller-E. H. Baumann, Kreuzsteine und Steinkreuze in Niedersachsen, Bremen und Hamburg, 1988, S. 213, daraus: 2. K. Steinacker, Die Bau- u. Kunstdenkmäler des Kreises Gandersheim, Wolfenbüttel 1910, S. 62, 3. F. Brackebusch, Braunschw. Magazin, 15./29. 3. 1896, S. 46, 4. A. Hoffmann, Die mittelalterlichen Steinkreuze, Kreuz- und Denksteine in Niedersachsen, Hildesheim/Leipzig 1935, S. 9, 48, 5.  K. Kronenberg, Bad Gandersheim, 1976, S. 64 u. Gandersheimer Chronikblätter, 1978b, S. 5, 6. W. Werner, Kleine Denkmäler, Braunschw. Zeitung, 16. 11. 1976

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standort georgskirche

Bad Gandersheim, B/C: St. Georgs-Kirche, in südl. Friedhofsumfassungsmauer des Kirchhügels ein gemauert

l. östl. Stein, Maße: Höhe 0,40 m, Br. 0,32, der durch Abbrüche verbliebene Rest eines Kreuzsteines aus Kalkstein zeigt ein lat. Balkenkreuz im Relief; nach Brackebusch, 1896, soll sich das Denkmal bereits vor dem Jahr 1891 in der Friedhofsmauer der St. Georgskirche befunden haben; westl. Stein: ca. 20 m westl. v. A, Maße: H. 0,53 m, Br 0,40, der ebenfalls durch Abbrüche verkleinerte Kreuzstein aus Kalkstein rechteckiger Form zeigt auf vertiefter Kreisfläche ein herausgearbeites griechisches Kreuz, dessen Arme sich nach außen verbreitern und leicht geschweift auslaufen; erhöht im Kreuzungsfeld eine kleine Scheibe; das Denkmal wurde 1891 in die Friedhofsmauer eingesetzt, nachdem es bei deren Sanierung im Erdreich am Platze aufgefunden wurde (Verf.)

Quellangaben: Lit.: 1. M.-B., s.o. S. 215, daraus: 2. K. Steinacker, 1910, S. 228, 3. F. Brackebusch, 1896, S. 45, 4. K. Kronenberg, 1978a, S. 44, 5. K. Weigel, Magdeburg. Zeitung 8. 6. 1931, S. 182, W. Werner, 1976, 6. A. Hoffmann, 1935, S. 9, 48

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Bad Gandersheim, D: im Innenhof des Martin-Luther-Hauses, direkt an der Nordseite des Domes (ehem. Stiftskirche) auf Postament, ‘Kettelkreuz oder Kettelstein’

Maße: Höhe 1,23 m, Br. 0,70, T. 0,18, der oben beschädigte Kreuzstein aus Kalkstein zeigt beidseitig den gleichen Darstellungsaufbau; auf vertiefter gerahmter Fläche ein gleicharmiges got. nasenbesetztes Kreuz, das durch Rillung vom Rand getrennt ist; die Fortsetzung nach unten bildet ein auf der Spitze stehendes Quadrat, das wiederum auf der Spitze eines gleichschenkligen Dreieckes steht; imgrunde die klassische Darstellung eines Kreuzsteines, wenn auch hier in geradliniger Abwandlung, das Christuskreuz auf dem Hügel Golgatha (Verf.) das Denkmal befand sich früher ca. 2 km westl. der Stadt am ‘Kemnadenbrink’, oberhalb der Gande; nach 1863 diente es einige Zeit als Steg über einem Graben am Meierhofe und wurde dann wieder aufgestellt; im Zuge des Ausbaues der Umgehungsstr. B 64 erfolgte 1977 die Umsetzung an den heutigen sicheren Standort; die Bezeichnung ‘Kettel...’ soll von Kitzeln herrühren, denn nach einer Sage sei jemand zu Tode gekitzelt worden; eine weitere Deutung ist ‘Kessel’ (Gefäß) wonach ein Kesselbauer ermordet wurde; eine dritte Sage berichtet von einem Grabstein eines Mannes mit dem Namen ‘Kettel’; s. NI-Mechtshausen, Steinkreuz mit gleichem Sagenkern; ein zweiter Kreuzstein, um 1988 unmittelbar außerhalb des Domes, konnte nicht aufgefunden werden, s.r. (Verf.)

Quellangaben: Lit.: 1. M.-B. s.o. S. 214, 2. K. Steinacker, 1910, S. 228, 3. F. Brackebusch, 1896, S. 45, 4. A. Hoffmann, 1935, S. 9, 48, 5. W. Werner, 1976, 6. K. Weigel, 1931, S. 182, 7. K. Kronenberg, 1978b, S. 5

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Bad Gandersheim, E: OT Heckenbeck, außen über dem Portal der Ortskirche befestigt   

Maße: Höhe 0,65 m, Br. 0,33, T. 0,08, Kreuzstein aus Kalkstein, die Ansichtsseite zeigt erhaben im Flachrelief die Darstellung eines           Vorhalte- oder Vortragekreuzes, dessen Enden nicht bis an die Kanten der Kalksteinplatte reichen; die linke obere Ecke ist ausgebrochen und durch Beton ersetzt; ein ursprünglicher Standort in der örtlichen Flur ‘Kreuzplatz’ kann vermutet werden

Quellangaben: Lit.: 1. M.-B. s.o. 1988, S. 211, daraus: 2. Fr. Freitag, Streiflichter zur Chronik von Heckenbeck, in: Gandersheimer Chronikblätter in Gandersh. Kreisblatt, März 1979, S. 13-14               

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