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Maße: Höhe 0,72 m, Br. 0,36, T. 0,20, das nur noch fragmenthaft erhaltene Steinkreuz aus rotem Sandstein befindet sich seit August 2012 am heutigen Platze neben diversen Steinmalen im Vorgarten des Heimatmuseums; bis dahin stand es an der niedrigen Grundstücksmauer des Anwesens Forstweg 2, das unmittelbar an der Nordseite des hier vorbeiführenden Angersbacher Weg liegt; in diesem Haus wohnt der 85 jährige, verdiente Mitarbeiter Ferdinand Stein des Arbeitskreises (AGD) um Buchautor Heinrich Riebeling, Frankfurt, zur Publikation des Hessischen Steinkreuzbestandes (Lit.: H. Riebeling, Steinkreuze und Kreuzsteine in Hessen, 1977)
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nach mündl. Mitteilung von Herrn Stein an Verf. (8.9.2013) erfolgte die Versetzung wegen evtl. Gefährdung des Kreuzes durch den in naher Zukunft anstehenden Verkauf des Hauses; nach seinen Angaben, wie auch in der Lit. zu lesen ist, fand er das Denkmal um 1968 eher zufällig bei Erdarbeiten am Postgebäude (Lindenstr.15), das zwar dort 1939 erwähnt, aber nicht mehr aufzufinden war; im Vorgarten des Museums befindet sich ebenfalls eine zerbrochene Kreuzsteinplatte, dessen Herkunft bzw. Zweck momentan nicht geklärt werden konnte (Verf.)
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Quellangaben: Lit.: 1. Heinrich Riebeling, Steinkreuze und Kreuzsteine in Hessen, Dossenheim/Heidelberg 1977, S. 125, daraus: 2. Stein, Ferdinand, Ein viertes Steinkreuz in Bad Salzschlirf, Heimat im Bild, 1974, 11. Woche u. Steinkreuz in Bad Salzschlirf entdeckt, Buchenbll. 47, 17.5.1974, Nr. 8, 3. Dr. Wibel, Über Mord- u. Sühnekreuze, 1939, Nr. 4 (S. 11 Entwicklung der Flurdenkmalforschung in Hessen: Ang. Mitarbeiter)
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Obertägige Maße: Höhe 1,03 m, Br. 0,90, T. 0,18, das gut erhaltene zeichenlose Steinkreuz aus weißem Sandstein neigt geringfügig zur Tatzenkreuzform (Kopf, Arme, Schaft nach außen verbreitert) wobei die Unterkanten der Kreuzarme etwa waagerecht verlaufen
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Quellangaben: Lit.: 1. H. Riebeling s.o. S. 125, daraus: 2. Kehm, Wolfgang, Steinkreuze und Kreuzsteine im Gau Kurhessen, 3. Dr. Liebers, Heilige Steine im Hessenland, Kurhess. Erzieher 10, 1936, S. 45
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Obertägige Maße: Höhe 1,08 m, Br. 0,90, T. 0,37, das wuchtige, breitflächige Steinkreuz mit gerundeten Enden aus rotem Sandstein zeigt im Kreuzungsfeld der Ansichtsseite ein kaum noch erkennbares, vertikal eingerilltes Messer; die beiden waagerechten Querrillen wurden 1955 von einem hier einbiegenden Erntewagen verursacht; das Denkmal stand früher an der Straße nach Ützhausen, wo es bei Straßenbauarbeiten 1933 gefunden wurde; es wird bereits 1506 im Weistum von Salzschlirf erwähnt; am Kreuze mussten nach der Sage die Freiherren von Riedesel absitzen und das Pferd am Zaume durch die fuldische Stadt führen, am anderen Kreuze (B) durften sie wieder aufsitzen; so wurde die Messerklinge vom Volke als nach unten zeigenden Fuß (Absitzen) gedeutet (Verf.)
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Quellangaben: Lit.: 1. H. Riebeling s.o. S. 124-125, daraus: 2. Frölich, Karl, Das Rätsel der Steinkreuze, 1950, S. 59, 3. Kehm, Wolfgang, s.o., 4. Knodt, Hermann, Alte Steinkreuze in Lauterbach, 1926, 5. Dr. Meyer, Erwin, Über Steinkreuze und Bildsteine, 1925
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Bad Salzschlirf, D: ca. 3 km östl. vom Ort im Salzschlirfer Genossenschaftswald auf der Bergzunge zwischen Unterer Strangelswiese und Siebenbach, Distrikt 26 (auf dem Sporn des Simmelsrück oberhalb von Üllershausen) ‘Pfannkuchenstein’
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Maße: Höhe 1,20 m, das seit 1900 einarmig verstümmelte Steinkreuz aus Buntsandstein wird wegen seiner kreisrunden Scheibe im Flachrelief Pfannkuchenstein genannt; an Kopf und Arme je ein Kreuz, das die Scheibe berührt sowie eine sich nach unten anschließende Leiste (Stab oder Griff); die Beschädigung durch das eingekritzelte Monogramm in der Scheibe erfolgte um 1970; in der Nähe des Kreuzes treffen die Besitzungen der Abtei Fulda mit der Herrschaft von Schlitz und Lauterbach zusammen; nach der Sage soll die Scheibe einen ‘Vur- oder Vorback’ (runder Teigkuchen) darstellen (umstritten); zwei Brüder, die hier eine Wiese mähten, gerieten darüber derart in Streit, dass der Stärkere den Schwächeren erschlug; nach anderer soll eine Russe 1813 einen Franzosen wegen des Pfannkuchens erschlagen haben
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Pfannkuchenstein
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Quellangaben: Lit.: 1. H. Riebeling s.o. S. 125, daraus: 2. Classen, Traugott, Steinkreuze und Kreuzsteine, Kosmos 57, 1961, S. 143, 3. Fessel, Leonhard, Der Pfannkuchenstein bei Bad Salzschlirf, Buchenbll. 39, 1966, Nr. 9, S. 33-34, 4. Iller, Anton, Der Pfannkuchenstein, Bad S. Kur- u. Badezeitung Nr. 28, 5.8.1937, 5. Knodt, Hermann, s.o., 6. Meyer, Erwin, Hess. Heimatforschung Bd. 1, 1946, S. 86; Schlitzer Bote, Artikel v. 17.7.2000 s. Info-Link, daraus: Kopie Pfannkuchenstein
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