steinkreuz barnstaedt
standort

Barnstädt, Saalekreis, Ortskern, Grünanlage ggü. Gasthof Zum Goldenen Hirsch nahe der Brücke

andere seite

Obertägige Maße: Höhe 0,78 m, Br. 0,64, T. 0,24, das recht gut erhaltene Steinkreuz aus rötlichem Buntsandstein ist nach seiner Form in die Reihe der Tatzenkreuze einzuordnen (Kopf, Arme u. Schaft nach außen verbreitert) auf dem Scheitel lochartige Vertiefung, die als Abriebsmal deutbar ist, s. Einf. (Verf.) noch vor etwa 50 Jahren sollen an der Südseite zwei senkrecht verlaufende Rillen zu sehen gewesen sein, die als Reste einer Schwertdarstellung gedeutet wurden

am Gasthof ggü. des Dorfbaches treffen sieben Dorfstraßen zusammen; nach örtlichen Überlieferungen fand hier im Jahre 1113 die Schlacht von Barnstädt statt, in der Graf Hoyer von Mansfeld siegte und auf diesem Platze eigenhändig den Grafen Siegfried von Orlamünde erstochen haben soll; diese Erzählung könnte vermutlich aus der Veröffentlichung eines heimatgeschichtlich interessierten Schulmeisters des vorigen Jahrhunderts hervorgegangen sein (Quelle: Lit. W. Saal) 

Quellangaben: Lit.: 1. Walter Saal, Steinkreuze und Kreuzsteine im Bezirk Halle, Halle 1989, S. 31 m. Abb. 108, daraus: 2. E. Fritzsche, Die Steinkreuze und ihre Verwendung in der mittelalterlichen Rechtspflege, Halle 1934, Internet: 1. ...weida-land.de-gemeinde-barnstaedt

standort

Steigra, OT Schnellroda, Saalekreis, südöstl. Winkel der Kreuzung Hauptstr.-Schnellrodaer Str.-Lindenstr.-Müchelstr. am südl. Ortsrand, vor Friedhofszaun

hinweistafel
kopie lit. w. saal 1989
steinkreuz schnellroda
mauer teicheinfassung ost

Obertägige Maße: Höhe 0,66 m, Br.0,65, T.0,22, das geringfügig zur Tatzenkreuzform neigende Steinkreuz aus Muschelkalk (Kopf, Arme u. Schaft nach außen verbreitert) besitzt einen bis unter die Kreuzarme ersetzten Schaft, wobei die Ansatzstelle erkennbar ist; nach Lit. W. Saal und Hinweistafel wurde dieses schaftlose Steinkreuz 1932 in die östl. vertiefte Teicheinfassunsmauer des Schunkenteiches (ca. 100 m östl. an der Müchelstr.) sichtbar eingesetzt und  mit der Inschrift versehen: ‘Erb. / 1932 / R. Zahn’, an dieser Stelle sind derzeit zwei Steine mit A: ‘SANIERT DURCH / DIE GEMEINDE / FEBRUAR - JUNI / 2000’ und B: ‘R / Zahn’, zu sehen, wobei laut Hinweistafel die Versetzung an den heutigen, etwa ursprünglichen Platz im Jahre 1998 hervorgeht, sowie auch das Vorhandensein eines zweiten, aber verschollenen Steinkreuzes; laut Lit. W. Saal wird am südl. Ortsausgang der Flurname ‘An den Kreuzen’ genannt (Verf.)

Quellangaben: Hinweistafel vor Ort, Lit.: 1. Walter Saal, Steinkreuze und Kreuzsteine im Bezirk Halle, Halle 1989, S. 32 m. Abb. 116

verschollene Objekte: Albersroda, nach Angaben des Landwirtes Bühnert soll ein Steinkreuz neben einer Linde auf einem Hügel an der Straße gestanden haben; beim Bau des Gasthofes wurde der Hügel abgetragen und das Kreuz im Fundament des Gasthofes vermauert; 1948 waren Kreuz und Linde noch im Schilde des Gasthofes zu sehen (Quelle: 1. W. Saal, S. 32)

c.2013 www.kreuzstein.eu