Oberzent (Gebietsreform 2018: Zusammenschluss aus Beerfelden, Hesseneck, Rothenberg u. Sensbachtal), OT (ehem.) Beerfelden, A: südöstl. des Ortes und der B 45, ca. 160 m südl. der südl. Auf- bzw. Abfahrt B 45 - L 3120 (günstig erreichbar: 'Eberbacher Weg' ortsauswärts Richtung Sensbacher Höhe bzw. Sensbachtal-Eberbach und kurz nach obiger Aus- / Abf. Fahrweg nach Südwesten zum Standtort folgen), Steinkreuz, Benennung: 'Franzosenkreuz' |
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Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt) parallelkantiges Steinkreuz lat. Form aus Sandstein mit geringfügigen Beschädigungen (Verf.) |
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Ang. H. Riebeling, 1977: Maße: Höhe 0,80 m, Br. 0,71, T. 0,18, Material: Sanstein, Standort: Nahe dem Gasthaus 'Dreispitz' in einer Senke etwa 200 m südlich der Straße zur Sensbacher Höhe. Das Steinkreuz steht an einem alten 'Wallweg' (Wallfahrerweg), der aus dem Ulfenbachtal nach Walldürn zieht. Es ist wuchtig und hat an den Armen Abschlagsspuren. Im Kreuzungsfeld ist (wohl nachträglich) ein kleines Kreuz eingeritzt. Sage 1: Hier haben sich zwei Buben gegenseitig umgebracht. Sage 2: Das Kreuz erinnere an den Rastplatz französischer Soldaten, daher auch 'Franzosenkreuz' genannt. Es scheint mit den Steinkreuzen in Rothenberg verwandt zu sein (6519.1-2). (Textkopie H. Riebeling, 1977) |
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Quellangaben: Lit.: 1. Heinrich Riebeling, Steinkreuze und Kreuzsteine in Hessen, Dossenheim/Heidelberg 1977, S. 198, Nr. 6419.1, TK 6419 R 98920 H 91110, daraus: 2. Bormuth, Heinz - Glieschke, Gerhard, Steinkreuze im Odenwaldkreis, in: Odenwälder Wochenblatt, Nr. 25, 1974, 3. Bormuth, Heinz - Glieschke, Gerhard, Steinkreuze im Odenwald, in: Die Heimat 51, 1976, Nr. 5, 4. Brauch, Theodor, Reussenkreuz oder Reisenkreuz, in: Der Odenwald 1962, Nr. 4 |
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Beerfelden B: nordwestl. des Ortes, nordseitig der 'Airlenbacher Straße', ca. 400 m nach den letzten Anwesen, Flurdenkmal (Richtstätte), Benennung: 'Beerfelder Galgen' |
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Beerfelder Galgen (Richtstätte des Hochgerichtes) mit Gedenkstein und davor ebenerdig abschliessendes Sandsteinkreuz, zusammengesetzt aus 4 Komponenten (Verf.) |
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Drei Rotsandsteinsäulen von ungefähr fünf Metern Höhe wurden so aufgestellt, dass sie die Eckpunkte eines gleichseitigen Dreiecks bilden. Sie tragen drei im Dreieck angeordnete Querbalken, weshalb die Richtstätte auch als sogenannter 'dreischläfriger Galgen' bekannt ist. Das vor dem Hochgericht liegende rote Sandsteinkreuz war die Stätte der Absolution des Delinquenten durch einen Geistlichen. Die Anlage war durch sieben Linden umfasst, was aus einer altgermanischen Tradition herrühren kann. Begrenzt ist der Richtplatz durch eine Stellsteinreihe. |
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Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-Liste der Kulturdenkmäler in Oberzent, OT Beerfelden: Galgen an der Straße nach Airlenbach, Am Galgen, Flur: 7, Flurstück: 46/2, Drei zum Dreieck angeordnete und durch Eisenstangen verbundene toskanische Säulen unter einer Gruppe von sieben Linden. Der Galgen ist mittelalterlichen Ursprungs und wurde bereits 1597 erneuert. Die Anlage wurde im 18. Jahrhundert mit einer Stellsteinreihe eingefriedet. Vor dem Galgen ist in den Boden mit Steinen ein Kreuz gesetzt., ID 10736, daraus: Foto 12/2007 (Kopie), Urheber: 'Lordronin' (Eig. Werk) Liz.-Nr. CC BY-SA 3.0; 2. ...doris-storck.de-Beerfelder Galgen, daraus: Foto (Kopie) Liegendes Sandsteinkreuz, Gedenkstein und Galgen |
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