steinkreuz beichlingen andere seite kreuzstein beichlingen schmalseite

Beichlingen, Lkr. Sömmerda, im Schlossgarten Beichlingen, vor östl. Burgmauer links und rechts einer Epithaph-Gruppe

A, l.: Obertägige Maße: Höhe 1,25 m, Br. 0,75, T. 0,25, das Steinkreuz lat. Form aus Kalkstein, matierialbedingt arg ausgewittert, zeigt auf der Ansichtsseite im Relief, nur noch fragmenthaft, ein lat. Balkenkreuz (0,10), das sich etwa den Umrisskonturen anpasst

B: Obertägige Maße: Höhe 0,75 m, Br. 0,40, T. 0,35, der sich verjüngende Kalksteinblock zeigt auf der westl. Schmalseite ein breitlinear 3 cm eingetieftes gleicharmiges Kreuz, darüber, kaum mehr erkennbar, die Zahlenfolge ‘455’ got. Stiles; die südöstl. Ansichtsseite ein doppelhalbbogenförmiges Gebilde, das bisher nicht zweifelsfrei gedeutet werden konnte (Bretzel, Verf.) 

vermutlich stammen beide Steine ganz in der Nähe von der alten nach Norden über die Schmücke verlaufenden Wegführung, vorbei an Schloss Beichlingen, zu den Nachbarorten wie Hauteroda bzw. Oberheldrungen oder Hemleben und wurden irgendwann beim Wegeausbau auf das Schlossgelände gebracht (Verf.)

Quellangaben: Lit.: 1. Frank Störzner, Steinkreuze in Thüringen, Katalog Bezirk Erfurt, Weimar 1984, S. 101-102, Nr. 231/232 m. Abb. 240/241 (Kopien), daraus: 2. Heinz Köber, Die alten Steinkreuze und Sühnesteine Thüringens, Nachtrag, Erfurt 1965, S. 5, Nr. 555/556

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