kopie lit. h. quietzsch 1980

Belgern-Schildau, OT Belgern, Lkr. Nordsachsen, im Stadtmuseum, ‘Topfmarkt 7’, Steinkreuz

Ang. Lit. H. Quietzsch, 1980:

Südöstlich vom Ort, nordnordöstlich vom Vorwerk Heideberg, westlich von Treblitzsch und der Straße Belgern-Staritz, südlich am Verbindungsweg Treblitzsch-Abdeckerei, Schleifmühle, etwa 200 m von der Straße, im Feldrain zum Weg (Fundstelle). Jetzt im Museum Belgern. 1 Steinkreuz. Galgenberg. Ohne Kopf, seine Ansatzfläche geglättet und als flacher Buckel kenntlich, Armunterkanten waagerecht, -oberkanten stark gerundet, Schaft zur Kreuzung zu verjüngend; untere Armwinkel vertieft konsolartig ausgefüllt; Fußteil des Schaftes fehlt; einer der Arme kürzer. Sandstein. Ohne Orientierung, da nicht ortsfest aufgestellt. Auf der Scheitelfläche quer zwei parallele Rillen. Erhaltene Länge: 52 cm, Breite: 59 cm, Stärke: 24 cm. Kopf und Fußteil des Schaftes alt fehlend, Scheitelfläche verschliffen. Die Unterbringung im Museum bedeutet Entfremdung aus der Feldflur und deshalb Beeinträchtigung. Umgehend nach der Auffindung im Museum sichergestellt. Im August 1968 beim Überpflügen des Feldrains am Feldweg ausgeackert; Finder nicht bekannt. Nach Ausweis der Ortsflurkarte der Historischen Kommission für die Provinz Sachsen von 1902 und Vergleich mit dem Flurgrenzverlauf auf dem Meßtischblatt gehörte die Fundstelle vor einem Fluraustausch zur Gemarkung Ammelgoßwitz. Melder: Horst Trampeli, Belgern. (Textkopie Lit. H. Quietzsch, 1980)

Quellangaben: Lit.: 1. Harald Quietzsch, Steinkreuze und Kreuzsteine in Sachsen, Inventar Bezirk Leipzig, Berlin 1980, S. 121-122, Nr. 67 Belgern, Kr. Torgau, Mbl. 4544 (6), N 12,8 / O 5,7 (Fundstelle) m. Abb. 88 (Kopie)

Internet:

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Belgern-Schildau, OT Sitzenroda, Lkr. Nordsachsen, A: ca. 1,5 km nördl. des Ortes, in der Mittelheide Forstabteilung 70, nach ca. 90 m, 6 m nördl. vom Waldweg, im Nordwestwinkel der Kreuzung Sitzenroda-Beckwitz mit Taura-Schildau, Steinkreuz

Obertägige Maße: (aktuell unbekannt), Steinkreuz lateinischer Form aus Sandstein in Formstil gotische Epoche (14./15. Jh.); hinsichtlich der kurzen gerundeten Kreuzarme markant ausgeprägter, nach außen verbreiterter Kopf; geradlinige Schafterweiterung; reparierte Bruchstelle etwa auf Höhe des Kreuzungsfeldes; zeichenlos (Verf.)

Ang. Lit. H. Quietzsch, 1980:

Nördlich vom Ort, in der Mittelheide Forstabteilung 70, westlich der Straße Sitzenroda-Bockwitz, nördlich der Wegkreuzung Schildau-Taura; den an der Kreuzung abzweigenden Waldweg 90 m verfolgen, dort 6 m nördlich vom Weg. 1 Steinkreuz. Schaft von der Sohlenkante an gleichmäßig verjüngend; der durch Reduzierung der Arme lastend wirkende Kopf zur Kreuzung zu verjüngend, mit stark gerundeten Kanten; Arme stummelförmig und ursprünglich wohl ebenfalls verjüngend; ohne besondere Fußbildung, Sohle eben mit rechteckigem Querschnitt. Sandstein. NW-SO (Ausrichtung).  Länge: 172 cm, Höhe: 120 cm, Breite: 45 cm, Stärke: 28 cm, Sohlenbreite: 57 cm. Arme durch alte Abschläge stummelförmig verkürzt, besonders NW-Arm; Absprünge durch Steinwürfe; 1971 bei Forstarbeiten unter dem Kopfansatz zerbrochen und durch die Steinmetzfirma Georgi, Dahlen, 1974 fachgerecht zusammengesetzt. Allgemeine oberflächliche Verwitterung. Geschpützt seit 25. 3. 1963. Bis 1971 5 m südlich vom jetzigen Standort, 1 m nördlich vom Weg. Bei Forstarbeiten herausgerissen und einplaniert; auf Veranlassung der Schutzbehörde ausgegraben, instandgesetzt und 1974 wieder aufgestellt; Orientierung nicht verändert. Altbekannt. (Textkopie Lit. H. Quietzsch, 1980)

Quellangaben: Lit.: 1. H. Quietzsch, 1980 s. o. S. 123, Nr. 68 Sitzenroda, Kr. Torgau, Mbl. 5 (4543), N 13,5 / O 5,8 m. Abb. 89 (Kopie), daraus: 2. E. Fritzsche, Die Dübener Heide und ihre Umgebung, Wanderbuch, 3. Aufl. 1922, S. 49 u. Die Steinkreuze und ihre Verwendung in der mittelalterlichen Rechtspflege, in: Der deutsche Erzieher, Beil. Lehrerbund im Gau Halle-Merseburg, 1934, Nr. 12, S. 308-311 m. Abb., 3. E. Henze, Steine stehen am Wege und in den Forsten, in: Nachrichtenblatt des E-Überlandwerk Liebenwerda in Falkenberg, 1935, Nr. 5, S. 52-53 m. Abb., 4. B. Liebers, Unsere Steinkreuze - germanische Heiligtümer, in: s. E. Fritzsche, 1937, Nr. 1. S. 8-13, Nr. 2 S. 30-34, 5. H.-G. Pernutz, Stumme Zeugen stehen am Wegesrand, in: Mitteldeutsche Nationalzeitung, Halle 1937, Nr. 139, Der Sonntag. 23. Mai
6. W. Saal, Verzeichnis der Steinkreuze des Landes Sachsen-Anhalt, T. I, Halle 1952, S. 149-163, 7. K. Reinboth, Die alten Steinkreuze, in: Kulturspiegel des Kr. Torgau, März 1955, S. 14-16 m. Abb., 8. G. Müller-H. Quietzsch-H.-J. Wendt, Zur Steinkreuzforschung und -erhaltung. in: Sächs. Heimatblätter, 1964, 10. Jg., H. 3, S. 257-268 m. Abb., 9. H. Kaufmann, Aus der Ur- und Frühgeschichte. Die Dahlener Heide mit Dahlen, Belgern und der Gneisenaustadt Schildau, 1. Aufl., Wurzen 1976, S. 10-13

Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-Liste der Bodendenkmale in Belgern-Schildau, OT Sitzenroda: besonderer Stein, Sitzenroda, Steinkreuz, Spätmittelalter, nördlich des Orts in der Mittelheide, Forstabteilung 70, westlich der Straße nach Bockwitz, nördlich der Kreuzung mit der Straße von Schildau nach Taura, Schutz seit 25. März 1963, daraus: Fotokopie, Urheber: ‘Radler 59’ (Eig. Werk), Liz.-Nr. CC BY-SA 3.0)

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Sitzenroda B: ca. 5 km nordöstl. des Ortes, im Forstrevier Sitzenroda Abt. 47, ca. 70 m östl. der Ortsverbindungsstraße Taura-Lausa (aus Taura ‘Lausaer Straße’ südl. aus dem Ort folgen, ca. 800 m nach beidseitigem Waldeintritt östl. der Straße an Waldweg), Steinkreuz

Obertägige Maße: (aktuell unbekannt), Steinkreuz lat. Form aus Braunkohlenquarzit in Formstil got. Epoche; Kopf und Arme markant rundlich verbreitert, Schaft geradlinig verbreitert, gerundete Kantenübergänge, zeichenlos (Verf.)

Ang. Lit. H. Quietzsch, 1980:

Ostnordöstlich vom Ort, südsüdöstlich von Taura, im Forstrevier Sitzenroda Abteilung 47, 1m südlich am Begrenzungsweg zwischen den Abteilungen 47 und 53, der vom Fahrweg Taura-Lausa östlich abgeht, etwa 70 m vom Abzweig. 1 Steinkreuz. Kopf, Arme und Schaft zur Kreuzung zu stark verjüngend, enge Winkel, die Ecken an Kopf und Armen wohl ursprünglich gebrochen und durch Verwitterung und Abwetzung gerundet. Sohlenkante durchgebogen, Fußsohle geglättet zugearbeitet. Braunkohlenquarzit. WNW-OSO (Ausrichtung). An den Stirnseiten der Arme Wetz- und Schleifspuren. Länge: 132 cm, Höhe: 100 cm, Breite: 66 cm, Stärke: 34 cm. Alte Abschläge an den Armen. Um 1977 gestohlen gewesen und auf Aufforderung um 1978 zum Standort zurückgeschafft. Infolge der dadurch nur ungenügenden Gründung 1979 umgestürzt und am 8. 4. 1980 unter Anleitung des Verfassers durch den Forstbetrieb ohne Standortveränderung aufgerichtet. Dabei wurde die Gründung mit Steinen gesichert. Geschützt seit 25. 3. 1963. Steht in der Flur der Wüstung Runditz. Altbekannt. (Textkopie Lit. H. Quietzsch, 1980)

Quellangaben: Lit.: 1. H. Quietzsch, 1980 s. o. S. 123-125, Nr. 69 Sitzenroda, Kr. Torgau, Mbl. 6 (4544), N 18,4 / W 6,6 m. Abb. 90 (Kopie), daraus: 2. E. Fritzsche, 1922 s. o., 3. E. Fritzsche, Die alten Steinkreuze, in: Heimatkalender Kr. Bitterfeld u. Delitzsch, Düben 1925, S. 69-72 m. Abb., 3. E. Henze, 1935 s. o., 4. W. Saal, 1952, s. o. S. 159, 5. K. Reinboth, 1955 s. o., 6. H. Kaufmann, 1976 s. o. S. 12

Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-Liste der Bodendenkmale in Belgern-Schildau, OT Sitznenroda: besonderer Stein, Sitzenroda, Steinkreuz, Spätmittelalter, ostnordöstl. des Orts, Forstrevier Sitzenroda Abteilung 47, am Begrenzungsweg zu Abteilung 53, Schutz seit 25. März 1963, daraus: Fotokopie, Urheber: ‘Radler 59’ (Eig. Werk), Liz.- Nr. CC BY-SA 3.0

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Sitzenroda C: mittlere Ortslage, vor Anwesen ‘Zum Quellental 32’, Findling, Benennung: ‘Sagen- / Teufelsstein’

Obertägige Maße: (aktuell unbekannt), möglicherweise bearbeiteter Kultstein aus heidnischer Epoche (Verf.)

Quellangaben: Lit.:

Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-Liste der Bodendenkmale in Belgern-Schildau, OT Sitzenroda: besonderer Stein, Sitzenroda, Sagenstein „Teufelsstein“Mittelalter?, mittlere Ortslage, östliche Wegzeile, Wegabzweig am Mühlengut, liegender Block, auf der Oberseite ein kreisrundes Flachrelief und zwei Vertiefungen, Schutz seit 15. August 1974, daraus: Fotokopie, Urheber: ‘Radler 59’ (Eig. Werk), Liz.-Nr. CC BY-SA 3.0

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