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die hohe Kreuzsteinplatte zeigt ein lat. Balkenkreuz erhaben im Relief, dessen Schaft sich nach unten verjüngt; als im Jahre 1953 große Teile der im letzten Krieg schwer beschädigten Kirche abgerissen wurden, stieß man auf den um 1400 ausgegangenen Vorgängerbau, in dessen Trümmerschichten der Kreuzstein aufgefunden wurde; nach Ansicht renommierter Kunsthistoriker wird das Denkmal in die Zeit der Christianisierung durch den heiligen St. Willbrord in das 7. Jh. datiert; am Platze ist eine uralte heidnische Kultstätte nachgewiesen, wobei die Vermutung nahe liegt, dass es sich ursprünglich um einen Menhir handelte, der die Örtlichkeit bezeichnete; mit dem Erscheinen der ersten christlichen Missionare ist eine Umarbeitung heidnischer Steine in christliche, durch die Einbringung christlicher Symbolik, zu verzeichnen, sowie der Bau von Kirchen an derartigen Orten (Verf.)
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