verf. eig. werk blickrichtung osten

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Bad Gottleuba-Berggiesshübel, OT Berggiesshübel, Lkr. Sächsische Schweiz - Osterzgebirge, westl. vom Ort, ca. nach 830 m nach den letzten Anwesen der 'Gersdorfer Straße', südseitig der Straße, unmittelbar südöstl. ggü. des Anwesens ‘Jagdsteinhaus’, das sich nahe östl. des Parkplatzes 'Brandstein' befindet, Steinkreuz (halb liegend vor Baumstamm, vor dem Kreuz Blumenschmuckeinfassung)

Obertägige Maße: Höhe 0,90 m, Br. 0,82, Steinkreuz aus Sandstein mit vertieft eingehauenem, leeren Wappenschild (Verf.)

Ang. Lit. G. Müller-H. Quietzsch, 1977: Westlich vom Ort, südsüdöstlich an der Straße Gersdorf - Berggießhübel, in Höhe der ehemaligen Steinbrüche, in Höhe des sich nordwestlich an der Straße befindlichen einzelnen Haus, genau gegenüber der südöstlichen Gebäudeecke, 8 m von der Straße. 1 Steinkreuz. Arme, Kopf und verbliebenes Schaftstück gerade, Kopf etwas schief zur Achse geneigt, Kreuzwinkel verschiedenartig vertieft ausgefüllt, Rückseite nicht behauen, ONO-Arm länger. Sandstein. ONO-WSW (Ausrichtung). NNW-Seite, in der Kreuzung: vertieftes, symmetrisches, leeres Wappenschild; am ONO-Arm größeres Näpfchen. Höhe: NNW-Seite 94 cm, SSO-Seite aufliegend, Breite: 84 cm, Stärke: 30 cm. Unteres Schaftstück fehlt, alte Abschläge an den oberen Armecken. Keine Gefährdung. Geschützt seit 10. 5. 1972. Sage: Um Mitternacht ist eine weiße Frau im Schleier gesehen worden. Bis 1. 11. 1934 gegenüber der Straße, auf Flur Gersdorf, in der Grundstücksmauer des Einzelhauses. Bei Kuhfahl 1936, Nr. 14, als Radkreuz bezeichnet. Das Stück ist unvollendet, da Rückseite unbehauen, Kreuzwinkel verschiedenartig ausgefüllt und Wappenfeld leer. Seit 1934 bekannt. (Textkopie)

verf. eig. werk steinkreuz berggiesshuebel verf. eig. werk standort urheber g. mueller-h. quietzsch 1977
urheber h. torke 1990

Ang. Lit. H. Torke, 1990:
Eine Stellung zwischen den Steinkreuzen und Kreuzsteinen nimmt ein Stein ein, der 1934 aus einer Gartenstützmauer an der Straße nach Berggießhübel, nahe der Flurgrenze zwischen Gersdorf und Berggießhübel, geborgen und am Straßenrand, nicht weit vom Jagdstein, aufgestellt wurde (R. Kutsche, Neufunde und Aufstellungen von Steinkreuzen im Kreise Pirna, in: Die Fundpflege, 1935, H. 5, S. 34). Es handelt sich um eine annähernd quadratische Steinplatte, aus der nur unvollständig ein lateinisches Kreuz herausgemeißelt wurde. In Kreuzmitte befindet sich vertieft ein leeres Wappenschild. Man hat den Eindruck, daß die Arbeit an dem Stein nicht zu Ende geführt wurde und das zu erstellende Kreuz weniger für die Aufstellung in freier Flur, sondern zur Einbeziehung in ein Bauwerk gedacht war, (Textkopie)

Horst Torke, Alte Steinkreuze zwischen Dresden, Pirna und Sächsischer Schweiz, Schriftenreihe des Stadtmuseums Pirna, H. 1 (2. überarb. Aufl.) Pirna 1990, Nr. 25, S. 58 m. Abb. 48 (Kopie)

Quellangaben: Lit.: 1. Gerhardt Müller-Harald Quietzsch, Steinkreuze und Kreuzsteine in Sachsen, Inventar Bezirk Dresden, Berlin 1977, S. 271-272, Nr. 176 Berggiesshübel, Kr. Pirna, Mbl. 5149 (102), N 11,6 / O 19,8 m. Abb. 206 (Kopie), daraus: 2. G. A. Kuhfahl, Nachtrag zum Heimatschutzbuch von 1928 (1936), Nr. 14, S. 11: 'Das Gersdorfer entpuppte sich bei seiner Freilegung als schweres Scheibenkreuz mit einem eingemeißelten leeren Wappenschild; bei der Wiederaufstellung ist es von der dörflichen Flur Gersdorf auf die Rittergutsflur Berggießhübel geraten, die auf der anderen Straßenseite wenige Meter vom ursprünglichen Standort entlangläuft', 3. R. Kutsche, Neufunde und Aufstellungen von Steinkreuzen im Kreise Pirna, in: Die Fundpflege, H. 5, DS. 33-36, 4. W. Jobst-H. Grundig, Um Gottleuba, Berggießhübel und Liebstadt, in: Werte der deutschen Heimat, Berlin 1961, Bd. 4, S. 37, 5. G. Müller, Die Steinkreuze im Bereich der ehemaligen Amtshauptstadt Pirna, Bautzen 1964, S. 287

Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-Liste der Bodendenkmale in Bad Gottleuba-Berggiesshübel: besonderer Stein, Berggießhübel, Steinkreuz, Spätmittelalter, westlich des Orts, südsüdöstlich an der Straße nach Gersdorf, auf Höhe der ehemaligen Steinbrüche, leeres Wappenfeld eingehauen, Schutz seit 10. Mai 1972, daraus: Fotokopie, Urheber: 'Norbert Kaiser' (Eig. Werk) Liz.-Nr. CC BY-SA 3.0

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