Berg, Oberfranken, Lkr. Hof, nordwestl. im Ort, Schutzfläche vor Grundstückszaun bei Inastr. 14 |
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Obertägige Maße: H. 1,40 m, Br. 0,93, T. 0,16, das Steinkreuz lat. Form aus ‘rothem Marmor# mit gerundeten Enden ist recht gut erhalten und wird laut Hinweistafel mit nachstehenden Geschehnis in Verbindung gebracht: ‘1487 soll hier Heinz von Reitzenstein zu Blankenberg und Dörnthal den Hans von Dobeneck auf Schnarchenreuth mit einem langen Streitdegen erschlagen haben’; in der Vergangenheit wechselte das Denkmal durch Straßen- und Häuserbau mehrmals im näheren Bereich seinen Platz |
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Quellangaben: Lit.: 1. Hans Bucka-Oskar Heland, Steinkreuze Kreuzsteine im Landkreis Hof und in der Stadt Hof, Hof 1986, S. 11-12 m. Abb., daraus: 2. Dobeneck, Geschichte der Familie von Dobeneck, 1906, 3. P. Herrmann, Das Berger Steinkreuz, Frankenwald 8/1933, 4. Dietlein, Chronik der Stadt Hof, Bd. I, 1937, 5. F. Rudolph, Die Steinkreuze der Stadt Hof und Umgebung, Siebenstern 5/1949, 6. A. Gebeßler, Stadt und Landkreis Hof, Bayer. Kunstdenkmale 7/1960, 7. H. Bucka, Das Kreuz am Wege, Heimatkalender 1973, Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-Liste der Baudenkmäler in Berg, Oberfranken, Steinkreuz, ggü. Inastr. 14, 15. Jh., Nr. D-4-75-113-4, 2. ...wikipedia.org-dobeneck |
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Naila, OT Marlesreuth, Lkr. Hof, ggü. Nailaer Str. 13, integriert in Grundstücksbegrenzung Nr. 12, ‘Leichenstein’ |
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Maße: Höhe 0,66 m, Br. 0,60, T. 0,21, das Steinkreuz wohl einst lat. Form aus Marmor ist durch einen nur noch ansatzhaft erhaltenen Kreuzarm verstümmelt, sowie auch eine Seite des Kopfes eine Abschrägung aufweist; Standortangabe 1949: ‘das Kreuz steht links der alten Straße von Naila nach Döbra, gegenüber dem Haus Nr. 13’ (Ostseite), vorher ca. 3 m im dahinter befindlichen Gartengrundstück; beim Bau des dortigen Hauses versetzte es der Eigentümer direkt an die Straße auf die Begrenzungsmauer; die Bezeichnung Leichenstein geht darauf zurück, dass sich hier die Leichenzüge der umliegenden, zum Kirchensprengel Marlesreuth gehörenden Höfe und Weiler formierten, um dann mit Musik, Gesang und Gebet ihre Toten auf den Friedhof zu geleiten (Quelle: Lit. Bucka-Heland) |
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das Denkmal stammt angeblich aus Nestelreuth, wo es nahe des Ortes in der Feldflur stand, s. ‘Nachrichten aus Oberfranken’ 1855/56: ‘Das Leichenkreuz. Dieses steht am Wege nach Selbitz innerhalb der ersten Häuser von Marlesreuth, ist aus Sandstein, etwa 4 Fuß hoch, stark beschädigt und am Obertheile abgebrochen. Bey demselben wird von den Leichen und ihrem Gefolge aus den eingepfarrten Weilern und Einzeln Garles, Molkenbrunn und Nestelreuth die sog. Todtenrast gehalten, bis sie von dem Leichenkondukte abgeholt und auf den Friedhof geführt werden. Einst stand dieses Kreuz auf den Feldern des Schlosses Nestelreuth nahe bey denselben, und von dessen Ursprung erzählt man sich folgendes: Als das Rittergut noch im Besitz der Herren von Reitzenstein war, kam ein Junker von Beulwitz aus dem 1 1/2 Stunden davon entfernten Schlosse Neuhaus auf Besuch dahin. Der einzige Sohn des Hauses, dessen Jugendfreund er war, empfing ihn mit Freuden, und die Jünglinge hatten schon mehrere Tage sehr vergnügt miteinander zugebracht, als Herr von Reitzenstein zu weiterer Unterhaltung des Gastes eine Jagd erstellte. Auf der Heimkehr geriethen beyde Junker wegen einer Kleinigkeit in Wortwechsel, dann in Streit, der zuletzt, weil keiner nachgeben wollte, angesichts des Schlosses, in Aufforderung zum Zweikampf ausartete. Dieser endigte so unglücklich, dass der junge von Reitzenstein seinen Freund erschoss und landflüchtig werden musste. Von dessen weiteren Schicksalen ist nichts bekannt; dem Gefallenen aber ließ der tiefgebeugte Vater auf der Stelle, wo er fiel, dieses Kreuz als Denkmal setzen. Noch sieht man rechts oberhalb des Schlosses die Vertiefung, wo es einst gestanden, wann und warum es aber von Nestelreuth nach Marlesreuth versetzt wurde, ist niemand mehr bekannt. Mitgetheilt von Fräulein Bertha Hafer zu Nestelreuth’ (Quelle: Lit. Bucka-Heland) |
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Staatsarchiv Bamberg, Rep. 164/135 (alte Bezeichnung) oder Regierungsakte über Gerichts- u. Hoheitsstreitigkeiten innerhalb der Wildensteinschen Güter Bl. 204/205 (auch St. A. Bbg. Rep. B 67/15, Nr. 1352) berichten: ‘Item mehr hat einer, Friedl Padenschatz genannt, zu Marlesreuth gesessen, einen mit Namen Hannsen Taigen zu Marlesreuth im Dorf ableibig gemacht und der obengenannte Padenschatz hat solchen Totschlag Wolfen und Hieronymussen beder vor Wildenstein seliger Vormündern Georg Schirndinger und Hannsen von Dobeneck von Gerichtswegen verbüßt, wie dann die Kundschaft obvermeldt davon sagt, und ein steines Creutz, das noch vor Augen im Dorf Marlesreuth stehet, gesetzt und der Ableibig auf dem Kirchhof zu Marlesreuth ohne männiglich Einsegnen begraben worden anno 1459’ |
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nach der Überlieferung soll der Padenschatz (Bodenschatz) aus der Haustür gesprungen sein und den oben genannten Hans Taig umgebracht haben, doch ist dafür kein Sühnevertrag bekannt (Quelle: Lit. Bucka-Heland) |
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Quellangaben: Lit.: 1. Hans Bucka-Oskar Heland, Steinkreuze Kreuzsteine im Landkreis Hof und in der Stadt Hof, Hof 1986, S. 27-28 m. Abb., daraus: 2. W. Vogel, Nachrichten aus Oberfranken, 1855/56, 3. H. Wolf, Das Steinkreuz in Marlesreuth, Frankenwald Nr. 6/1949, 4. F. Rudolph, Siebenstern 5/1949, 5. H. Silbermann, Chronik von Marlesreuth, Bamberg 1960/61, 6. K.L. Lippert, Landkreis Naila, Bayer. Kunstdenkmale 17/1963, 7. H. Bucka, Das Kreuz am Wege, Heimatkalender 1973, Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-Liste der Baudenkmäler in Naila, OT Marlesreuth, Sühnekreuz, 1459, ggü. Nailaer Str. 13, Nr. D-4-75-156-16 |
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Stammbach, OT Tennersreuth, Lkr. Hof, südöstl. Ortsrand, Böschung am Beginn der Straße nach Witzleshofen, Abzweig Obertennersreuth, nahe des letzten Anwesens Tennersreuth Nr. 7 (Bauer) |
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Maße: Höhe 0,90 m, Br. 63, der Kreuzstein aus Granit mit abgeschrägter Kopfpartie, vermutlich durch Abwetzen mittelalterlicher Hieb- oder Stichwaffen entstanden, zeigt auf der nur sichtbaren Ansichtsseite ein eingetieftes schmalbalkiges sog. Tatzenkreuz (H. 0,38, Br. 0,47 Enden nach außen verbreitert), s. Einf.; das Denkmal befindet sich tief eingewachsen, angepasst dem Bodenniveau der Hanglage am Beginn der alten Straße nach Witzleshofen, die hier einst als Hohlweg aus dem Ort auf die Höhe führt; nach Lit. H. Bucka-O. Heland soll der Stein erst aus dem Jahre 1706 stammen, eine Angabe, die hinsichtlich der Art und Darstellung des Kreuzsteines erheblich bezweifelt werden muss (Verf.); nach der Sage ist ein unartiges Kind von einem nahe Hofe zur Strafe ausgesperrt worden; am nächsten Morgen fand man den von Wölfen zerrissenen toten Körper am Platze (Quelle: ...compuwolf.eu) |
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Quellangaben: Lit.: 1. P. Basler, in: ...bayern-fichtelgebirge.de, 2. Hans Bucka-Oskar Heland, Steinkreuze Kreuzsteine im Landkreis Hof und in der Stadt Hof, Hof 1986, S. 44 m. Abb., 3. T. Breuer, Landkreis Münchberg, Bayer. Kunstdenkmale 13/1961, Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki- Liste der Baudenkmäler in Stammbach, Kreuzstein an Staße nach Witzleshofen, 18. Jh., Nr. D-4-75-175-25, 2. ...compuwolf.eu |
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