Berg, OT Leoni, Lkr. Starnberg, Starnberger See, Seeufer Schlosspark Berg, unterhalb der St. Ludwig Gedächtniskapelle (Votivkapelle) |
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der mysteriöseste Todesfall eines Monarchen des 19. Jh. war wohl der von König Ludwig II. von Bayern, am 13. Juni 1886; seine Leiche wurde im Starnberger See, nur wenige Meter vom Ufer des Schlossparkes Berg aufgefunden; diese Stelle markiert seit 1887 ein hölzernes Kreuz (H. ca. 2,50 m) mit Ehrenkranz und den goldenen Lettern ‘LUDWIG II. KÖNIG VON BAYERN’, das im Laufe der Zeit mehrfach erneuert und umgestaltet wurde; am Fuße ein blaues Hinweisschild mit der Aufschrift: ‘Zur Erinnerung / an den 13. Juni 1886 / Gewidmet von der / Vereinigung / Ludwig II. Deinen Treuen’ |
einen Steinwurf entfernt, erhöht am Schlossberg, errichtete man die St. Ludwig Gedächtniskapelle im Volksmund Votivkapelle genannt, vor der sich unterhalb ein Rondell mit der Totenleuchte befindet; den Grundstein legte man am 13. 6. 1896 und die Weihung der Kirche erfolgte am 13. 6. 1900 |
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Maße: Höhe ca. 2,50 m, das lat. Steinkreuz mit vollplastisch dargestellten Korpus Christi und Weihwasserbecken erinnert an die hier ermordete Sofie Banzer, am 30. April 1919; Text Inschriftsfeld, s.r.: ‘Zur frommen / Erinnerung / an die ehren = geachtete Frau / Sofie Banzer / geb. Egger / ahnungslos zusammengeschossen / bei der Besetzung / Wangens / auf Albertshöhe / am 30-4-1919 / Bauchdurch / schuß+ 6-7. 1919 ebenda’ |
der Mordfall ereignete sich in der politischen Unruhe jener Zeit, da in München vorrevolutionäre Gruppen die Räterepublik ausriefen; die Kämpfe, die daraufhin zwischen deren Anhängern und dem Freikorp Epp entstanden, dehnten sich bis in den Starnberger Raum aus; so wurde die auf der Staße gehende Bäuerin Sofie Banzer von im Wald versteckten Kämpfern aus größerer Entfernung durch Bauchschuss schwer verwundet, worauf sie starb |
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Quellangaben: Lit.: Internet: 1. Wikipedia, 2. Indian Summer, Wegekapellen, Wegekreuze |
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