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Wolfegg, OT Berg (Wolfeggerberg), Lkr. Ravensburg, etwa Ortsmitte des Weiler Berg, an der Nordseite des Anwesen 'Spitalstraße Nr. 5', Bereich Abzweig nach Bachtelhalden bzw. Löchle, bei einem Andachtskreuz, Steinkreuz, Benennung: 'Schwedenkreuz'
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Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt), breitflächiges Steinkreuz aus Kalkstein mit den eingetieften Versalien 'AL' am Kopf, 'AK' rechter Arm, 'MK' linker Arm, wohl Zugaben späterer Zeit (Verf.)
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Ang. B. Losch, 1981: 'Standort: TK 8124 Wolfegg R 58250 H 99300. In der Spitalgasse bei Haus Nr. 5; kurz nach der Abzweigung Bachtelhalden-Löchle auf einem Rasenstück neben einem Bildstock. Beschreibung: Kalkstein. Linkes Armende schräg nach unten verkürzt. Tief eingesunken. Im Kopf 'AL', im linken Arm 'A' oberflächlich eingeritzt. Maße: Höhe 0,75 m, Br. 1,00, T. 0,25-0,27, Form: Querbalkenlänge und Längsbalkenansicht etwas betont; Kopf verschmälert sich leicht. Datierung: ca. 16./17.Jh. Volkstümliche Überlieferung: Soll aus dem Schwedenkrieg stammen. Benennung: 'Schwedenkreuz' (Textkopie B. Losch 1981)
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Quellangaben: Lit.: 1. Bernhard Losch, Sühne und Gedenken - Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981, S. 329, Wolfegg, Ortsteil Berg (o.F.)
Internet: 1. ...bauernhausmuseum-wolfegg.de-Unser-Museum-Flyer: WOLFEGGER BLÄTTER, AUSGABE 01, 2005, Aufsatz v. Alexander Hepp m. Fotos (Kopien) Das Sühnekreuz von Wolfeggerberg – 500 Jahre alt?, S. 5
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Wangen im Allgäu, OT Haslach (Schomburg), Lkr. Ravensburg, ca. 180 m südl. des Wohnplatzes Haslachmühle ('Haslachmühle Nr. 2'), im Bereich, wo der von der Mühle nach Süden führende Weg den Uferbewuchs der Haslach erreicht, Steinkreuz, *Benennung: 'Schwedenkreuz'
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Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt), Steinkreuz aus Kalkstein mit Balkenerweiterung (Tatzenkreuz), um 1981 liegend vor Ort (Verf.)
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Ang. B. Losch, 1981: 'Standort: TK 8324 Wangen im Allgäu-West R 54840 H 82090, Flst. 1033. Bei der Haslachmühle, links von einem Steg am Waldrand, bei der Markungs- bzw. Kreisgrenze gegen Neukirch, Bodenseekreis liegend. Zur Neuaufstellung vorgesehen. Beschreibung: Kalkstein. Verwitterungsspuren, besonders in der Mitte. Maße: Höhe 0,65 m (ganz 1,20), Br. 0,70, T. 0,30, Form: Tatzenkreuz, leicht geschwungen. Datierung: ca. Ende 15./16. Jh. Volkstümliche Überlieferung: Im Schwedenkrieg sollen die Schweden bis an diese Stelle vorgerückt sein, Haslach sei jedoch von ihnen verschont geblieben, weil es in dichten Nebel gehüllt gewesen sei. Zum Dank sei es Sitte, daß bei der 'Wandlung' sämtliche Glocken zusammenläuten. Benennung: 'Schwedenkreuz' (Textkopie B. Losch 1981)
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*Benennung: Schwedenkreuz, diese oft im Volksmund vorkommenden Benennungen von Steinkreuzen wie 'Franzosen- oder Schwedenkreuz' deuten auf ausgegangenes Volkswissen hin - dies umschreibt Heinrich Riebeling in seinem Handbuch 'Steinkreuze und Kreuzsteine in Hessen', Dossenheim/Heidelberg 1977, S. 15 wie folgt: 'Das fast völlige Aussterben der Altbevölkerung im 30-jährigen Krieg hat im Volk jede Erinnerung an die einstige Errichtungsursache der Kreuze ausgelöscht. Geblieben ist die Vorstellung von einem unheimlichen Geschehen, das mit den Kreuzen in Verbindung gebracht wird. Die meisten Steinkreuzsagen sind Erklärsagen, die die Setzung des Kreuzes begründen wollen und die gelegentlich von Ereignissen in jüngster Zeit inspiriert sind, die im Volke noch lebendig waren' (Verf.)
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Quellangaben: Bildnachweis: 3 Fotos v. Febr. 2023, Urheber: 'Franz Müller', Haslach (Eig. Werk); Lit.: 1. Bernhard Losch, Sühne und Gedenken - Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981, S. 328-329, Wangen im Allgäu, Stadtteil Schomburg (o.F.), daraus: 2. Anton Nägele, Über Kreuzsteine in Württemberg und ihre Bedeutung, in: Württ. Jahrbücher für Statistik und Landeskunde, 1913, S. 415, Sp. 1 (Haslach)
Internet: 1. ...stadtplan.net-Wangen im Allgäu, Haslachmühle m. Standortangabe
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c.2023 www.kreuzstein.eu
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