kopie lit. g. mueller-h. quietzsch 1977 kopie lit. g. mueller-h. quietzsch 1977

Kamenz, OT Bernbruch, Lkr. Bautzen, A: südwestl. Ortsteil, ostseitig an der Straße nach Kamenz, bei Anwesen ‘Nordstraße Nr. 77’ (Bereich Einmündung ‘Hofeweg’) Steinkreuz

Obertägige Maße: (aktuell unbekannt), Steinkreuz lat. Form aus Granit mit markanter Kopf- und Schafterweiterung, Arme gerade, ohne Einzeichnung (Verf.)

Ang. Lit. G. Müller-H. Quietzsch, 1977:

Im südwestlichen Ortsteil, unmittelbar östlich an der Straße nach Kamenz, am Ortsausgang, 30 m südlich vom Abzweig des Weges, der hinter der südlichen Dorfzeile entlang führt, in der Gartenmauer vom Haus Nr. 30 b. 1 Steinkreuz. Kopf und Schaft zur Kreuzung zu verjüngend, Arme gerade. Granit. N-S (Ausrichtung). Keine Einzeichnung. Höhe: W-Seite 41 cm, O-Seite 109 cm, Breite: 52 cm, Stärke: 21 cm. Auf den Scheiteln der Arme je eine rillenförmige Ausmeißelung (früher zur Aufnahme eines Geländers ?), geringfügige alte Abschläge. In eine Mauer eingesetzt, nicht allseitig sichtbar. Geschützt seit 15. 11. 1971. Sage: Duell zwischen zwei Rittern. Früher an gleicher Stelle vor einem Zaun, dann davor die Gartenmauer gebaut; gegenüber von altem Bildstock ('Pestsäule'), wo der Leichenzug hält. Altbekannt. (Textkopie Lit. G. Müller-H. Quietzsch, 1977)

Quellangaben: Lit.: 1. Gerhardt Müller-Harald Quietzsch, Steinkreuze und Kreuzsteine in Sachsen, Inventar Bezirk Dresden, Berlin 1977, s. 180-181, Nr. 109 Bernbruch (Bambruch), Kr. Kamenz, Mbl. 4750 (36), N 4,45 / O 19,65 m. Abb. 134-135 (Kopien), daraus: 2. G. A. Kuhfahl, Die alten Steinkreuze in Sachsen, Dresden 1928, Nr. 11 u. Nachtrag zum Heimatschutzbuch von 1928 (1936), Nr. 15, 3. H. Naumann, Steinkreuze und Kreuzsteine um Bischofswerda, in: Unsere Heimat, Sonntagsbeil. zum Sächs. Erzähler, Bischofswerda 1934, Nr. 5, 4. W. Muhle, Hilf mit an einem Verzeichnis der Schätze unserer Heimat !, in: Kamenzer Heimat, Beil. zum Kamenzer Tageblatt, Kamenz 1935, Nr. 5, 6. H. Kubasch, Heimatbuch Kreis Kamenz, Kamenz 1954, S. 46

Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-Liste der Bodendenkmale in Kamenz, OT Bernbruch: besonderer Stein, Steinkreuz, Spätmittelalter, südwestlicher Ortsteil, östlich an der Straße nach Kamenz, Schutz seit 15. November 1971 (o. F.)

kopie lit. g. mueller-h. quietzsch 1977

Bernbruch B: südl. vom Ort an der Straße nach Kamenz (‘Nordstraße’), ca. 100 m nördl. vom Abzweig nach Jesau (‘Siedlungsweg’), im spitzwinklig nach Nord, zum Ort hin abzweigenden Weges (‘Blumenstraße’), Steinkreuz (nach dem 2. Weltkrieg verschollen)

Ang. Lit. G. Müller-H. Quietzsch, 1977:

Südlich vom Ort , unmittelbar ostnordöstlich an der Straße nach Kamenz, etwa 100 m nordnordwestlich vom Abzweig der Straße nach Jesau, genau im stumpfen Winkel eines Feldweges, der nach Nord zum Ort abgeht.1 Steinkreuz, verschwunden). Kopf nach oben leicht verjüngend, Arme und Schaft nahezu gerade (Vergleich mit Originalfoto). Granit (Kuhfahl 1928). Nichts über Einzeichnungen bekannt. Höhe: 119 cm, Breite: 58 cm, Stärke: 18 cm (nach Kuhfahl 1928). Keine Sagen bekannt. Um 1940 durch Wehrmachtspanzer umgedrückt, aber nicht beseitigt; bei der sich notwendig machenden Auffüllung der Straße dort mit zugeschüttet (Auskunft 1. 9. 1970 durch Rudolf Heim, Bernbruch Nr. 30 b). G. Platz brieflich 24. 7. 1946 an Landesverein Sächsischer Heimatschutz:
'...von einem Panzer ganz schief gefahren.' Bei Kubasch mit aufgeführt, ohne Hinweis auf das Verschwinden. Die Berührung mit der Flurgrenze von Kamenz ist jung und nach 1905 durch Flurumlegung erst entstanden. Altbekannt. (Textkopie Lit. G. Müller-H. Quietzsch, 1977)

Quellangaben: Lit.: 1. G. Müller-H. Quietzsch, 1977 s. o. S. 182-183, Nr. 110 Bernbruch, Mbl. 4750 (36), N 5,1 / O 19,4 m. Abb. 136 (Kopie, vor 1928), daraus: 2. G. A. Kuhfahl, 1928 s. o. Nr. 12 u. 1936, Nr. 16, 3. W. Muhle, 1935, Nr. 5, H. Kuhbasch, 1954, S. 46

Internet:

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Bernbruch C: westseitig an der ‘Nordstraße’, ggü. von Objekt A, am Gehweg, Bildstock, Benennung: ‘Pestsäule’

Obertägige Maße: (aktuell unbekannt), stelenartige, hohe schlanke Granitsäule, oben kleines linear eingetieftes Kreuz, darunter vertikal rechteckiger Aushau einer einstigen Ädikula (Bildnische), die ein langschaftiges lat. Kreuz birgt, darunter eine menschliche Gestalt mit ausgebreiteten Armen im Relief, die von rundlicher vertiefter Kreuzform eingeschlossen wird; bezüglich obiger Angabe, s. A, ‘Pestsäule, wo der Leichenzug hält’, kann vermutet werden, dass sich hier in Pestzeiten, ein Haltepunkt der Leichenzüge zum Pestfriedhof außerhalb des Ortes befand (Verf.)

Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-Liste der Kulturdenkmale in Kamenz, OT Bernbruch: Pestsäule, Nordstraße 77 (bei), Nach 1585, Granitstein mit Kreuz- und Figurenrelief, ortsgeschichtlich von Bedeutung, ehemaliger Bildstock, ID 09227056, daraus: Fotokopie, Urheber: ‘SchiDD’ (Eig. Werk) Liz.-Nr. CC BY-SA 4.0

Bernbruch D: nordöstl. im Ort, im Bereich des Anwesens ‘An der Dorfaue Nr. 21’, eingewachsen im Stamm einer alten Eiche, Bildstock, Benennung: ‘Pestsäule’

Maße: (aktuell unbekannt), vgl. C, ebenfalls mit Relief einer menschlichen Gestalt (Verf.)

Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-Liste der Kulturdenkmale in Kamenz, OT Bernbruch: Pestsäule, An der Dorfaue 21 (bei), Nach 1585, Granitstein mit Relief, das eine nicht näher erkennbare Figur zeigt, in eine Stieleiche eingewachsen, ortsgeschichtlich von Bedeutung, bis 2011 irrtümlich unter Dorfaue in der Denkmalliste, ID 09227055, daraus: Fotokopie, Urheber: ‘Paul T’ (Eig. Werk) Liz.-Nr. CC BY-SA 4.0

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