Eisleben, OT Bischofrode, Lkr. Mansfeld-Südharz, A: südl. Ortsausgang am Weg nach Sittichenbach, Ostseite, bei Kleingartenanlage |
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Obertägige Maße: Höhe 0,66 m, Br. 0,75, T. 0,18, das Steinkreuz mit gerundeten Enden, Karbonsandstein, auf gepflasterter Schutzfläche weist oberseitig einige Beschädigungen auf; einige lochartige Vertiefungen, die als Abriebsmale deutbar sind, s. Einf. (Verf.) Schaft verbreitert sich nach unten; nach der Sage erschlugen sich hier zwei Schäfer wegen der Weidegrenze; nach andere das Grab eines Schäfers, den die Bischofröder erschlagen haben; eine Kunstsage berichtet sogar vom Erscheinen des goldenen Schlosses auf dem Hausberge in der Geisterstunde, das einem Schäfer in der Johannisnacht erschienen war; ehe jener die Bischofröder deshalb aus dem Schlaf gebracht hatte, war die Stunde um und das Schloss verschwunden und die sich betrogen fühlenden Dörfler erschlugen den Schäfer |
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Quellangaben: Lit.: 1. Walter Saal, Steinkreuze und Kreuzsteine im Bezirk Halle, Halle 1989, S. 17 m. Abb. 32, daraus: 2. H. Größler, Sagen der Grafschaft Mansfeld, Eisleben 1880, 3. R. Krieg, Die Steinkreuze am und im Harz, Magdeburg 1922, S. 38-39, 113-115, 139-141, 4. G. Winckler, Die Sagen des Mansfelder Landes, Eisleben 1925, 5. K. Th. Weigel, Von Steinkreuzen und Sühnesteinen im Harz, Magdeburg 1931, S. 180-182, 6. B. Liebers, Unsere Steinkreuze, 1937, 7. R. Jaeckel, Sagen und Geschichten der Heimat, 1940 |
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Bischofrode, B: Forst Bischofrode, nordöstl. Winkel der Kreuzung Eisleben-Bornstedt und Schmalzrode-Bischofrode (südl. Ortsausg. Schmalzrode, Wanderparkplatz) ‘Schäferkreuz’ |
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Obertägige Maße: Höhe 0,88 m, Br. 0,44 (besch.) T. 0,26, das arg vestümmelte sandsteinerne Kreuz lat. Form zeigt auf der Ansichtsseite nicht mehr deutbare eingerillte Zeichen, evtl. Kritzeleien neuerer Zeit; auf Kopf und Armoberseiten lochartige Vertiefungen, die als Abriebsmale inter- pretiert werden können, sowie rückseitig zwei Längsrillen, die durch das Abziehen mittelalterl. Hieb- oder Stichwaffen herrühren, s. Einf. (Verf.) auch hier sollen sich zwei Schäfer im Streite um die Weidegründe gegenseitig erschlagen haben; nach anderer soll ein Ritter begraben liegen, der hier den Tod fand; nicht weit entfernt von dem Stein sollen 1813 flüchtende Russen eine Kriegskasse vergraben haben; um die Mitte des 19. Jh. hat man auf Veranlassung des damaligen Oberförsters danach gegraben, aber nur einige Hufeisen gefunden |
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Quellangaben: Lit: 1. W. Saal, s.o. S. 17 m. Abb. 33, 34, daraus: 2. Größler, 1880, 3. Winckler, 1925, W. Saal, Steinkreuzsagen aus Sachsen-Anhalt, Merseburg 1992, S. 21 |
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