Bohmte, A: OT Herringhausen, Gmkg Leckermühle, Lkr. Osnabrück, Grünanlage am Parkplatz des Hotel-Restaurant Leckermühle (nahe Kreisel B 51-65-218) |
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Obertägige Maße: Höhe 0,95 m, Br. 0,85 T. 0,23, das parallelkantige Steinkreuz aus Sandstein lat. Form ist gut erhalten und zeigt auf der Oberseite seines rechten Kreuzarmes ein linear eingerilltes kleines gleicharmiges Kreuz (8 cm) im Kreuzungsfeld der Vorderseite war noch vor einigen Jahrzehnten der Rest eines nicht deutbaren Zeichens zu erkennen; der heutige Standort ist nicht der ursprüngliche, vermutlich stand es einst an der in der Nähe befindlichen Schnittstelle der alten Landwege Osnabrück-Diepholz und Minden-Bramsche; das heutige Hotel-Rest. Leckermühle, Inh. K. Niemann, ehem. ‘Altdeutscher Gasthof Zu den drei Linden’; der Flurname Lecker ist nach weislich bereits 1227 erwähnt; nach der Sage schickte einst eine Ostercappelner arme kranke Witwe an einem strengen Wintertage ihren Sohn in den Wald um Brennholz zu sammeln; als dieser jedoch dabei vom Waldvogt ertappt und erschossen wurde, errichtete man an der Stelle, wo man den Toten fand, dieses Steinkreuz (Verf.) |
Quellangaben: 1. Lit.: W. Müller-E. H. Baumann, Kreuzsteine und Steinkreuze in Niedersachsen, Bremen und Hamburg, 1988, S. 75-76, daraus: 2. N. Bödige, Christliche Kulturdenkmäler - Sühnekreuze, Osnabrück 1920, S. 83, 3. J. Crone, Sagen des Hase Thales, Osnabrück 1883, S. 72, 4. W. Crone, Kreuzsteine im Osnabrücker Lande, Bremen 1909, S. 384, 5. A. Hoffmann, Die mittelalterlichen Steinkreuze, Kreuz- und Denksteine in Niedersachsen, Hildesheim/Leipzig 1935, S. 8, 46, 6. L. Schirmeyer, Osnabrücker Sagenbuch, Osnabrück 1967, S. 65, 7. A. Wrasmann, Die Sagen der Heimat. Sagenschatz des Regierungsbezirkes Osnabrück, Osnabrück 1908, S. 68 |
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der Mordzeigestein trägt auf der Schauseite eingetieft, unter einem linearen lat. Kreuz, die Inschrift: ‘HIER STARB / VON / MÖRDERHAND / POL. OBERMSTR. / HEINRICH / BRÜGGEMANN / 24. 2. 1966’ an jenem Wintertage gegen 19 Uhr erschoss hier auf der Wiese des Bauern Bosse der flüchtige Rechtsbrecher Bruno Fabeyer den ihn verfolgenden 46 jährigen Polizeiobermeister Heinrich Brüggemann aus Hunteburg mit drei Schüssen aus einer 6,35 mm Pistole; F. brach im August 1965 aus einem Zuchthaus im Kreis Wittlage aus und verübte im Gebiet des Teutoburger Waldes mehrere Einbrüche sowie den Mord an dem Postbeamten Alois Broxtermann, worauf er landesweit gesucht wurde; am 24. 2. 1966 erkannte die Inhaberin des Gasthauses Heemann in Hunteburg-Meyerhöfen, Frau Heemann, den gesuchten Verbrecher in ihrer Gaststube; unbemerkt machte sie den anwesenden Bahnbeamten Schubert auf die Situation aufmerksam, der per Pkw zu Polizeiobermeister B. eilte; als beide am Gasthof eintrafen, sahen sie F. bereits davonradeln und nahmen mit dem Auto die Verfolgung auf; durch das geöffnete Fenster rief B. halt Polizei ! worauf F. des Rad wegwarf und auf die Wiese des Bauern Bosse flüchtete; B. nimmt die Verfolgung auf, wobei ihn S. im Scheinwerferlicht zusammenbrechen sah; noch ehe der Notarztwagen aus Bohmte den Tatort erreicht, verstirbt der schwer verwundete B. in den Armen der hinzugeeilten Feuerwehrleute mit den Worten: ‘Grüßt mir meine Frau und die Kinder und sagt ihnen, sie sollen nicht traurig sein ...’ erst am 24. 2. 1967 konnte Fabeyer in einem Kaufhaus in Kassel festgenommen und verurteilt werden; er starb am 8. 2. 1999 in einem Altenheim in Bad Orb, Spessart (Verf.) |
Quellangaben: Internet: 1. ...hunteburg.de, 2. ...corsipo.de |
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