kopie b. losch 1981

Herbrechtingen, OT Bolheim, Lkr. Heidenheim, ca. 8 km südwestl. des Ortes am Südwestrand des Staatswaldes, östl. der Biogasanlage 'Lindenhöfe', an der Gemarkungsgrenze zu Heldenfingen (günstig erreichbar: die Verlängerung des aus Heldenfingen nordwärts führenden 'Kornblumenweg' erreicht nach ca. 600 m die Lindenhöfe, wo unmittelbar an deren nördl. Ende rechtwinklig an der Feldgrenze, Richtung Osten, nach 350 m zum Standort am Waldrand ('Mönchhau') zu folgen ist), Steinkreuz, Benennung: 'Voetter Stein'

Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt, derzeitige Situation nicht bekannt), breitflächiges, Asymmetrie aufweisendes Steinkreuz aus Kalkstein (Kopf zur Schaftflucht nach links versetzt) mit linear eingetiefter Inschrift; das Denkmal, ähnlich der alten Sühnekreuze, könnte von daher für die heutige Bestimmung in einer Art Zweitverwendung aus der Nähe herbeigeholt worden sein, wobei das Geschehnis verschiedentlich überliefert wird; im Kirchenbuch ist lediglich zu lesen: 'Rückgratsverletzung als Folge einer Schußwunde' - um die Mittagszeit des 7. Oktober 1832 soll hier Johann Matthäus Voetter, Ratsschreiber von Heldenfingen, von einem Wilderer erschossen worden sein (...opencaching.de); nach anderer Version wurde ein gleichnamiger Treiber bei einer Jagd erschossen (...komoot.de)  (Verf.)

Ang. B. Losch, 1981: 'Standort: TK 7326 Heidenheim a.d. Brenz R 79800 H 87100 Flst. 106. Im Staatswald, Distr. IV, Abt. 22, ca. 7 km südwestlich vom Ort, ca. 1,5 km nordöstlich von Heldenfingen, am Waldrandweg, an der Markungsgrenze. Beschreibung: Kalkstein. Äußerer Teil des rechtenn Armes und Rückseite des Kopfes leicht beschädigt. Maße: Höhe 0,70 m, Br. 0,67, T. 0,26, Form: Kopf- und Schaftverbreiterung. Zeichen: Kreuz im Kopf. Inschrift: (In Vertiefungsfläche des Querbalkens) '1837 Voetter' Volkstümliche Überlieferung: Flurname: Waldabteilung 'Voetter-Stein' (Textkopie B. Losch 1981)

Quellangaben:  Lit.: 1. Bernhard Losch, Sühne und Gedenken - Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981, S. 122, Herbrechtingen, Stadtteil Bolheim m. Abb. 203 (Kopie), S. 26

Internet: 1. ...mapy.cz-Heldenfingen, Lagekarte mit Standortangabe: 'Vötterstein'

verschwundene Steinkreuze:

Dischingen, OT Dunstelkingen
ohne Angabe

Quellangaben: Lit.: 1. B. Losch, 1981, S. 122, 1. Dischingen, Ortsteil Dunstelkingen, daraus: 2. Anton Birlinger, Aus Schwaben, Sagen, Legenden, Aberglauben, Sitten, Rechtsbräuche, Ortsneckereien, Lieder, Kinderreime, Wiesbaden 1874, II,  S. 473

Giengen an der Brenz
'Zusammen mit dem noch vorhandenen sollen 6 weitere Kreuze in einer Gruppe vor dem Oberen Tor gestanden sein; drei waren 1913 noch erhalten' (Textkopie B. Losch 1981)

Quellangaben: Lit.: 1. B. Losch, 1981, S. 122, 2.-7. Giengen an der Brenz

Giengen an der Brenz, OT Sachsenhausen
'Verschwunden beim Feldwegbau nach 1970. Einarmig. Am Schaft Verbreiterung. Überlieferung: Aus Kriegszeiten' (Textkopie B. Losch 1981)

Quellangaben: Lit.: 1. B. Losch, 1981, S. 122, 8. Giengen an der Brenz, Stadtteil Sachsenhausen

Heidenheim, OT Aufhausen
'An der B19 bei der Abzweigung Großkuchen. Verschwunden ca. 1960 beim Ausbau der Bundesstraße: Benennung: 'Judenmicheleskreuz'. Wahscheinlich für einen jüdischen Fruchthändler erreichtet, der dort 1795 von Kuhhirten erschlagen wurde' (Textkopie B. Losch 1981)

Quellangaben: Lit.: 1. B. Losch, 1981, S. 122-123, 9. Heidenheim, Stadtteil Aufhausen, daraus: 2. Walter Holzinger: Mahn- und Sühnekreuz bleibt verschwunden, in: Heidenheimer Neue Presse vom 10.9.1964

Herbrechtingen
ohne Angabe

Quellangaben: Lit.: 1. B. Losch, 1981, S. 123, 10. Herbrechtingen

Niederstotzingen
'Bei der Straßenkreuzung an der Zehntscheuer. Verschwunden vor 1960. Sandstein. Kopf war schon 1913 abgebrochen. - 'Römerkreuz'; für einen begrabenen römischen General' (Textkopie B. Losch 1981)

Quellangaben: Lit.: 1. B. Losch, 1981, S. 123, 11. Niederstotzingen, daraus: 2. Anton Nägele, Über Kreuzsteine in Württemberg und ihre Bedeutung, in: Württ. Jahrbücher für Statistik und Landeskunde, 1913, S. 414, Sp. 2

Niederstotzingen
'Am Heuweg Richtung Riedhausen, im Moos bei der sog. 'Grimme'. Schon 1913 von Anton Nägele als schwer auffindbar geschildert. Gilt heute als verschollen' (Textkopie B. Losch 1981)

Quellangaben: Lit.: 1. B. Losch, 1981, S. 123, 12. Niederstotzingen, daraus: Max Ernst, Alte Steinkreuze in der Umgebung Ulms, in: Ulm und Oberschwaben H. 29, 1934, S. 24, Nr. 14

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