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kopie b. losch 1981

Bollschweil, Lkr. Breisgau-Hochschwarzwald, westl. Ortsrand, Bereich 'Kuckucksbadstraße Nr. 9', am Gehweg, ggü. der Einmündung 'General-von-Holzing-Straße' (nach Lit. B. Losch, 1981, auf dem Friedhof bei einem Hochkreuz, 'Ölbergweg'), Steinkreuz, Benennung: 'Judenkreuz'

Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt), gedrungenes, breitflächiges Steinkreuz aus Sandstein (Verf.)

Ang. B. Losch, 1981: 'Standort: TK 8012 Freiburg im Breisgau-SW R 09440 H 10195, Flst. 410. Auf dem Friedhof neben einem steinernen Christuskreuz (1759). Neuaufstellung ca. 1968 am alten Standort im Dorf (Mitt. von Rektor Josef Schneider, Freiburg 1968). Beschreibung: Sandstein. Geringe Beschädigung am linken Armende. Maße: Höhe 0,52 m, Br. 0,60, T. 0,18, Form: Gedrungen. Balkenlänge knapp, besonders am Kopf. Ansichtsflächen breiter und gleichmäßig. Datierung: ca. 16. Jh. Volkstümliche Überlieferung: Ein Metzger oder Viehhändler, ein Jude, soll mit einem Bauern in Streit geraten sein. Einer der beiden sei ums Leben gekommen. Benennung: 'Judenkreuz' (Textkopie B. Losch 1981)

Quellangaben:  2 aktuelle Fotos, Juni 2023, von Rainer Ullrich, Freiburg, Lit.: 1. Bernhard Losch, Sühne und Gedenken - Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981, S. 224, Bollschweil m. Abb. 384 (Kopie), S. 49

Internet: 1. ...mapy.cz-Bollschweil, Lagekarte, 2. ...mapcarta.com-Bollschweil, Lagekarte

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kopie b. losch 1981

Ehrenkirchen, OT Kirchhofen, Lkr. Breisgau-Hochschwarzwald, nördl. im Ort, vermauert in der Hausfront des Gasthaus Krone (ca. 4 cm herausragend) 'Herrenstraße 5', Steinkreuz (Oberteil)

Maße: Höhe (0,37 m), Br. 0,58, T. (?), durch fehlenden Schaft nur noch im Oberteil erhaltenes Steinkreuz aus rotem Sandstein mit der eingehauenen Jahreszahl '1548' (Verf.)

geschichtl. Hintergrund Gasthaus Krone: Der Besitzer des Gasthaus Krone war um 1930 ein Karl Löw. Kirchhofen und zahlreiche Dörfer der gesamten Region wurden im Dreißigjährigen Krieg fast vollständig zerstört, dabei wurden 300 Bauern als 'Aufständische' hingerichtet. Durch die damit verbundene Dezimierung der Bevölkerung wurde eine Zuwanderung aus der Nordschweiz und Vorarlberg gefördert. Diese Einwanderer, unter denen sich auch der Vorarlberger Johann B. Löw befand, begannen das zerstörte Gemeinwesen wieder aufzubauen. Er heiratete 1720 eine aus Ehrenberg stammende Frau und begann mit ihr das Gasthaus Krone zu errichten. Es ist durchaus zu vermuten, dass das Steinkreuz, wohl einst ganz in der Nähe gestanden, in jener Zeit in der Hauswand vermauert wurde. Eine außergewöhnliche historische Quelle der Wirtsleute der 'ersten Krone' ist in einer Haus- und Familienchronik von 1739-1854 erhalten (Verf. frei nach ...historische-gasthaeuser.de)

Ang. B. Losch, 1981: 'Standort: TK 8012 Freiburg im Breisgau-SW R 06200 H 10225, Flst. K 137. Eingemauert in das Gebäude Gasthaus 'Krone', Herrenstraße 5; früher dort im Garten (J. L. Wohleb, 1937). Beschreibung: Roter Sandstein. Schaft fehlt. Kopfende leicht beschädigt. Obere Kanten an Kopf und Armen durch Beschädigung abgeflacht. Das Kreuz ragt ca. 4 cm über den Hausverputz vor. Maße: Höhe (0,37 m), Br. 0,58, Form: Balken knapp, in der Ansicht minimal betont. Armlänge und -ansicht leicht hervorgehoben. Inschrift: Auf dem Querbalken große Jahreszahl '1548' (Textkopie B. Losch 1981)

Quellangaben: 2 aktuelle Fotos, Juni 2023, von Rainer Ullrich, Freiburg,  Lit.: 1. Bernhard Losch, Sühne und Gedenken - Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981, S. 224-225, Ehrenkirchen, Ortsteil Kirchhofen m. Abb. 385 (Kopie), S. 49, daraus: 2. Joseph Ludolf Wohleb, Sühnekreuze. Eine Umfrage, in: Schauinsland 64, 1937, S. 199

Internet: 1. ...historische-gasthaeuser.de-Historische-Gasthaeuser-Gasthaus-Krone-Anektoden m. Foto (Kopie)

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