kopie b. losch 1981

Hardheim, OT Bretzingen, Lkr. Neckar-Odenwald-Kreis, A: westl. des Ortes, im Bereich des südöstl. Rand des 'Hohnberg', an einem Waldweg (günstig erreichbar: die westl. aus dem Ort führende Fahrstraße 'Scharrenweg' erreicht ca. 330 m nach den letzten Anwesen einen in nordwestl. Richtung, rechts bergauf führenden Weg, der nach 200 m den beidseitigen Waldrand erreicht, hier ist dem Weg nach rechts (Osten) ca. 70 m zum Standort zu folgen), Steinkreuz

Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt), Steinkreuz lat. Form aus Sandstein mit eingehauener, kaum mehr lesbarer Inschrift über den Querbalken, die an den Tod eines Kindes erinnert, das hier erfroren sei (Verf. frei nach B. Losch, 1981)

Ang. B. Losch, 1981: 'Standort TK 6422 Walldürn R 34870 H 93620, Flst. 2322. Auf dem 'Hohnberg' im Wald. Beschreibung: Sandstein, Bearbeitungsrillen. Ecken teilweise abgebrochen. Maße: Höhe 0,85 m, Br. 0,52, T. 0,14. Form: Leichte Kopf- und Armverbreiterung. Inschrift: Im Querbalken 'ANNO 1724 / FoRch iST PekrAPeN WOr'. Volkstümliche Überlieferung: 'An der südöstlichen Ecke des Hohenberges bei Bretzingen steht ein kleines Kreuz, dessen Aufschrift leider nicht mehr zu entziffern ist. Man sagt, hier habe sich vor langer Zeit ein kleines Kind verirrt und sei über Nacht erfroren oder vor Angst gestorben' (Textkopie B. Losch 1981)

Quellangaben:  Lit.: 1. Bernhard Losch, Sühne und Gedenken - Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981, S. 165, Hardheim II, Ortsteil Bretzingen m. Abb. 263 (Kopie), S. 34, daraus: 2. Johannes Künzig, Badische Sagen, Leipzig 1923 (Eichblatts Deutscher Sagenschatz 10), S. 109, Nr. 290

Internet: 1. ...outdooractive.com/de/route/wanderung/odenwald/hardheim-bretzingen-bretzinger-panoramaweg 

kopie b. losch 1981

Bretzingen B: nördl. vom Ort, am Fuß des 'Hohlwiesenweinberg' (günstig erreichbar: die nördl. aus dem Ort führende Fahrstraße 'Schneidmühlweg' erreicht ca. 600 m nach den letzten Anwesen den Standort ca. 50 m rechter Hand zum 'Hohlwiesengraben' hin), Steinkreuz

Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt), schmalbalkiges Steinkreuz lat. Form aus Buntsandstein mit Christusmonogramm und Kreuzzeichen in einem Reliefring am Kopf und darunter eingehauene Inschrift über die gesamte Fläche (Verf. frei nach B. Losch, 1981)

Ang. B. Losch, 1981: 'Standort TK 6422 Walldürn R 35640 H 94990, Flst. 5245. Am Fuß des 'Hohlwiesenweinbergs'. Beschreibung: Maße: Höhe 1,10 m, Br. 1,20, T. 0,20. Form: Lange, schmale Balken, Armlänge betont. Inschrift: Christusmonogramm mit Kreuzzeichen in einem Reliefring auf der Mitte des Kopfbalkens, darunter auf der ganzen Ansichtssfläche 'AD 1666 DEN / 4 FEBR IST / GEORG SCHMIDT VON BRETZINGEN ...'(unleserlich). Volkstümliche Überlieferung: Ein Überbleibsel vom alten Bretzingen stehe in der 'Hohlwiese': 'Im Dreißigjährigen Krieg ist alles durch die Schweden zerstört worden. Nur ein Steinernes Kreuz an der Stelle, wo die Wiesen aufhören ..., sowie der Flurname 'Alte Kirche' blieben erhalten.' Beim Schlittenfahren soll dort jemand verunglückt sein' (Textkopie B. Losch 1981)

Quellangaben: Lit.: 1. B. Losch, 1981, S. 165, Hardheim III, Ortsteil Bretzingen m. Abb. 286 (Kopie), S. 37, daraus: 2. Peter Assion, Weiße Schwarze Feurige. Sagen aus dem Frankenland, Karlsruhe 1972, 184, Nr. 232

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urheber: h. beierstettel

Bretzingen C: östl. vom Ort, südseitig an der 'Pülfringer Straße' bei einem spitzwinklig abzweigenden Feldweg, Bereich Gemarkungsgrenze zu Pülfringen (günstig erreichbar: die östl. aus dem Ort führende 'Pülfringer Straße' erreicht ca. 950 m nach dem Beginn von der 'Erftalstraße' den Standort), Steinkreuz

Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt), imgrunde ein Steinkreuz lat. Form aus Buntsandstein, dessen Kopfbalken in ein beschädigtes Tabernakel ausläuft (Ziergehäuse in der got. Baukunst, Bildstockaufsatz); Querbalken mit eingerillter, zweizeiliger, durch Rille getrennter, Inschrift, die kaum mehr entzifferbar ist, darunter am Schaft ein Messbecher (?) (Verf.)  

Ang. B. Losch 1968: 'Eine bemerkenswerte Sonderform zeigt das Kreuz bei Bretzingen Krs. Buchen, ein Steinkreuz, auf dessen Kopf ein Tabernakel aufgesetzt ist, also eine Übergangsform oder besser Mischform zwischen Steinkreuz und Bildstock. Für eine Entwicklungstheorie im Sinne des badischen Steinkreuzforschers Max Walter, der die Ansicht vertrat, daß der Bildstock in direkter Linie aus dem Steinkreuz hervorgegangen sei, kann die Bretzinger Doppelform jedoch so wenig als Beweis gelten wie das von Max Walter zur Bekräftigung seiner Meinung angeführte Steinkreuz von Eberbach Krs. Heidelberg mit ausgehauener Nische. Sicher ist an gegenseitige Beeinflussung zwischen Steinkreuz und Bildstock zu denken, aber eine Herstellung der einen aus der anderen Form erscheint kaum möglich' (Textkopie B. Losch 1968)

Quellangaben: 1. Bernhard Losch, Steinkreuze in Südwest-Deutschland, Volksleben 19, Tübinger Verein für Volkskunde e.V. Tübingen, Magstadt 1968, S. 43, Sonderformen, daraus: 2. Max Walter, Vom Steinkreuz zum Bildstock (Bad. Steinkreuzforschung), Karlsruhe 1923, S. 4/16, 3. Hans Schnetzer, Vom Steinkreuz zum Marterl, in: Bayerische Hefte für Volkskunde 1, 1914, S. 26-38/124-138 (gl. Theorie wie. M. Walter)

Internet: 1. ...google.com/maps/place/Bretzingen,Lagekarte Sühnekreuz, daraus: Foto v. November 2013 (Kopie), Urheber: ‘H. Beierstettel’ (Eig. Werk) Liz.-Nr. CC BY-SA 3.0,  2. ...outdooractive.com/de/route/wanderung/odenwald/ hardheim-bretzingen-bretzinger-panoramaweg 

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