standort bruck

Erlangen, OT Bruck, Lkr. Erlangen-Höchstadt, westseitig Fürther Straße, ggü. Nr. 73, ‘Keltschensteine’ oder ‘Schwedensteine’

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A: l. (Rückseite darunter) Obertägige Maße: Höhe 1,26 m, Br. 1,15, T. 0,32, B: 1,36, 1,30, 0,35, C: 1,73, 1,22, 0,32, D: 1,38, 1,13, 0,29, E: 1,50, 1,18, 0,36

Der jetzige Standort der Steinkreuze entspricht nicht dem ursprünglichen Ort der Aufstellung. Das Verzeichnis der Pfarrgrundstücke im Brucker Taufbuch nennt in einem Eintrag aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts sechs Steinkreuze. Die Kreuze, von denen später eines abhandenkam, standen einst vor der zur früheren Hausnummer 23a (heute Fürther Straße 68) gehörigen Scheune. Nachdem diese 1953 abgerissen wurde, versetzte man die Steinkreuze etwa 20 Meter nach Süden. 1989 wurden sie ca. 150 Meter weiter südlich auf ihren heutigen Standort versetzt. (Quelle: Rudolf Memmert, Elisabeth Memmert: Materialien zu einer Ortsgeschichte von Erlangen-Bruck, 9. Folge. In: Heimatverein Erlangen und Umgebung e. V., Hrsg.: Erlanger Bausteine zur fränkischen Heimatforschung. Nr. 48, Erlangen 2000, S. 401–402)

Die Bezeichnung ‘Keltschensteine’ geht auf den Brucker Fuhrmann Cunz Keltsch zurück, der sich zwischen 1501 und 1505 mit Unterstützung des Markgraftums Brandenburg-Bayreuth eine Fehde mit der Reichsstadt Nürnberg geleistet hatte. Gegenüber dem früheren Standort der Steinkreuze befindet sich bis heute das sogenannte Keltschenschloss, dem im 19. Jahrhundert vom Volksmund zugeschriebenen und vermeintlichen Sitz des sagenumwobenen Fuhrmannes. Aus dieser Zeit stammt vermutlich auch die Sage, dass bei den Steinen fünf Knechte des Cunz Keltsch begraben liegen, welche im Kampf mit Nürnberger Söldnern gefallen sein sollen. Auch soll unter einem der Steinkreuze ein Richtschwert vergraben sein. (Quelle: Franz Zettler: Das Steinkreuz. Die Flurdenkmäler des Landratsbezirks Erlangen. In: Mitteilungs-Blätter der Deutschen Steinkreuzforschung. Nr. 1/2, 1942, S. 8

Tatsächlich aber handelt es sich bei den ‘Keltschensteinen’ um aus dem 15. oder 16. Jahrhundert stammende Sühnekreuze, über deren ursprüngliche Bedeutung nichts überliefert ist. Es ist auch nicht geklärt, ob sich die Steine von Anfang an in einer Gruppe befanden oder ob sie erst später zusammengestellt wurden. (Quelle: R. Memmert s.o.)

Keltschensteine

Quellangaben: Lit.: Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-Liste der Baudenkmäler in Erlangen, OT Bruck: Fürther Straße, Keltschensteine, fünf spätmittelalterl. Steinkreuze bei Fürther Straße Nr. 70, Keltschensteine oder Schwedensteine, Nr. D-5-62-000-772, 2. ...wikipedia.org-wiki- Keltschensteine, daraus obige Quellangaben

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