kreuzstein burgbernheim
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detail oberteil mit kreuz

Burgbernheim, Lkr. Neustadt a.d. Aisch-Bad Windsheim, A: ca. 2,5 km südwestl. des Ortes im Burgbernh. Stadtwald, Forstflur Hochmutsbrunn, ca. 300 m nördl. der Gmkg. Erlach (nicht Siedl. E.) nahe des Weges, der von Straße Burgbernh.-Hornau in südwestl. Richtung führt (Altmühlquellgebiet)

der quaderförmige Gedenkstein auf Fundamentplatte zeigt an seiner gestuften Kopferweiterung ein kleines lat. Kreuz im Relief, darunter etwa über die Hauptfläche des Steines folgende heute kaum noch lesbare Inschrift: ‘G Henninger / Bauernsohn von / Bbernheim fand / am 3 Jan 1856 / bei Fällung eines / Fichten Stammes / im Alter von 26 / Jahren den / Tod’                                                                         

Quellangaben: Lit.: 1. Oberlehrer Peter Hupfer, Burgbernheim, Ein Heimatbuch von der Frankehöhe, 1931, S. 66 2. Bildquelle u. Standortrecherche: R. Dietrich, Ansbach 

gedenkstein burgbernheim
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detail oberteil

Burgbernheim, B: ca. 500 nördl. von Objekt A Forstflur Krumme Eiche, zwischen Weg und Altmühlzufluss (Altmühlquellgebiet) ‘Zur krummen Eiche’, Steinstele

das stelenartige, einige Beschädigungen aufweisende Denkmal zeigt eine Säule im Flachrelief mit verzierter Basis und Rundteil auf der Kapitellerweiterung, dessen Schriftzeichen, bedingt durch Beschädigung und Verwitterung nur noch schwer erkennbar sind; s. Auszug: Ein Heimatbuch von der Frankenhöhe, von Oberlehrer Peter Hupfer, 1931  S. 67:                   

Die Bezeichnung ‘bo da krumma Marget’ oder ‘Zur Krumen Eichen’, wie die Inschrift auf dem dort befindlichen Denkstein lautet, decken sich. Es handelt sich hier scheinbar um einen Baum, dem seiner eigenartigen Beschaffenheit halber ein Denkmal gesetzt wurde. Ich halte dies jedoch nicht für richtig, außer es hätten sich damit noch andere Erinnerungen verknüpft und suche diese wie beim alten Mann, beide 1752 gesetzt, auf religiös-heidnischem Gebiet.

skizze zur krumen eiche skizze zum alten mann
denkstein alter mann rueckseite
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Burgbernheim, C: ca. 270 m westl. des Abzweiges nach Nordenberg von Straße Burgbernhaim-Hornau, in der Gabel des Wanderweges Europäische Wasserscheide, Forstflur Alter Mann, ehem. Kohlplatte, Denkstein ‘Zum alten Mann’

Auszug, S. 67: Die Kohlplatte am Rothenburger Weg, wo unsere Schmiede einst in Meilern ihre Kohlen brannten, da steht der Denkstein zum alten Mann. Der Weg steigt an zum Altenmannsbuck. Links zweigt der Windelsbacher Fußweg ab, der zum Hochmutsbronnen führt. Zum Heimatbuch gibt es kritische Stimmen, da die Angaben nicht immer wissenschaftlich fundiert sind und z.T. auch durch die Sicht der Brille der 1930er Jahre geschrieben wurden. Wir werden darum kaum fehlgehen, wenn wir die Entstehung des Ausdrucks zum alten Mann, im Gegensatz zu anderen Annahmen, nämlich abgeleitet vom latein. Alcmona = Altmühl oder gar verursacht durch ein unglückliches Ereignis mit einem alten Mann, auf das religiöse Gebiet zurückzuführen. Es ist kein anderer als Wotan selber, der uns hier entgegentritt, ursprünglich der personifizierte Wind, der Sturmgott, Herr der Seelen und der Toten, später Kriegs und Himmelsgott, Zauberer, wilder Jäger und endlich der alte Mann mit mächtigem Stab und Sturmhut. Hier im heiligen Hain wurde ihm geopfert und danach - seinem verblassten Ruhm zu - der Ort benannt und der Denkstein in der Kohlplatte gesetzt. Der zweite Stein weist mit seinem mundartlichem Doppelnamen: bo da krumma Marget auf eine weibliche Gottheit hin. Die Zusammengehörigkeit wird auch durch die Sage bestätigt. Nach der bestand zwischen der krummen Marget, sonst ein junges, sauberes Ding, das in Windelsbach diente und dem alten Mann, einem steinalten Kohlenbrenner, ein recht heilloses Techtelmechtel, welcher Idylla natürlich der Teufel in seiner bekannten Weise ein Ende machte, obwohl man eigentlich von dem alten Kuppler das Gegenteil hatte annehmen dürfen. Bei günstiger Gelegenheit nahm er beide am Kragen und warf den alten Mann in den Kohlen haufen, wo er erstickte, die Marget aber an einen Baum, die krumme Eiche, wo sie zerschmettert liegen blieb Der Teufel muss schon eine große Wut gehabt haben, weil der Wurf, wegen der weiten Entfernung zwischen den zwei Stellen, ein recht heftiger gewesen sein muss.

Quellangaben: Lit.: 1. Angabe lt. Bayer. Denkmalliste: Burgbernheim D-5-75-115-86 Steinstele. Steinstele, bez. 1753; im Wald südsüdöstlich des Wildbades. (nicht nachqualifiziert) und Denkstein zum alten Mann 1752, 2. Lit.: Oberlehrer Peter Hupfer, Burgbernheim, Ein Heimatbuch von der Frankehöhe, 1931, Auszüge S. 67 Bildquelle u. Standortrecherche: R. Dietrich, Ansbach  2. Skizzen aus Lit. P. Hupfer    

detail inschrift
erinnerungsstein autounfall burgbernheim
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Burgbernheim, D: An der Steige, südwestl. Ortsrand oberhalb der Bahnlinie, Gedenkstein Autounfall 1926 mit 7 Toten

der Gedenkstein mit Inschriftsfeld bezeichnet etwa die Örtlichkeit eines tragischen Autounfalles, bei dem sieben junge Menschen den Tod fanden; kurz nach Mitternacht des 5. August 1926 be- fand sich ein mit elf Personen völlig überladener Pkw von einem Kränzchen am Wildbad (weiter südwestl. auf der Höhe) auf dem Wege nach Burgbernheim und weiter mit dem Ziel Uffenheim; aufgrund der defekten Bremsvorrichtung, verlor der Führer die Kontrolle über das Fahrzeug, fuhr bei der Straßenbiegung oberhalb der Bahnlinie geradeaus und schoss über die steile Böschung über 20 m in die Tiefe, worauf der Wagen auf den Gleisen zerschellte

Quellangaben: 1. Bildquelle u. Standortrecherche: R. Dietrich, Ansbach, 2. Internet: ...geschichte.burgbernheim.de heimatbuch

fischer gedenkstein detail inschrift buehlmeyer gedenkstein
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Burgbernheim, E: ca. 700 m südwestl. von Objekt C an Waldweg in südwestl. Richtung, ‘Fischer-Stein’, Maße: H. 1,65 m, Br. 1,0 T. 0,28

Burgbernheim, F: ca. 700 südwestl. von Objekt B. E  im Wurmbachtal, Forstflur Hirschlache, an Gmkg.- Grenze Burgbernheim- Windelsbach, ‘Bühlmeyer Stein’ 

 Maße: H. 146 m, Br. 0,53 T. 0,30, Inschrift: Vorderseite: ‘Hier wurde / am 7. Sept. 1900 / der Waldarbeiter / Joh. Bühlmeyer / von einer Stock / platte erschlagen. / Sein Mitarbeiter Wörrlein / kam mit Schrecken davon.’ Rückseite: ‘Gestiftet / vom / Magistrat / Burgbernheim. / Kornder / Bürgermeister / Paulus / I. Holzmeister’

Quellangaben: Bildquelle u. Standortrecherche Objekte Burgbernh. E u. F: R. Dietrich, Ansbach

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