standort alte kapelle detail draufsicht

Calberlah, Lkr. Gifhorn, westl. im Ort, Hauptstraße, ev. Alte Kapelle, südseitig vor Langhauswand

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A: l. Obertägige Maße: Höhe 0,98 m, Br. 0,65, T. 0,25, das kalksteinerne, wohl proportionierte, zeichenlose Kreuz besitzt einen keilförmigen Schaft und weist materialbedingt arge Oberflächenverwitterung auf; Kopf und Arme nach außen verbreitert (Verf.) nach mündl. Überlieferung soll es das Sühnekreuz eines ‘v. Campe’ sein (Quelle: Lit.: W. Müller-E. H. Baumann)

B: (4 m neben A) Obertägige Maße: Höhe 0,88 m, Br. 0,62, T. 0,22, das relativ breitstämmige, ebenfalls zeichenlose Steinkreuz gleichen Materials wirkt im oberen Bereich abgearbeitet; Kopf nur noch etwa in halber Höhe erhalten, Oberseiten der Kreuzarme evtl. durch Abwetzen mittelalterlicher Hieb- oder Stichwaffen abgeschrägt; auf dem Kopf eine markante lochartige Vertiefung, die als Abriebsmal deutbar ist, s. Einf. (Verf.) gleiche Überlieferung wie Kreuz A

Quellangaben: Lit.: 1. W. Müller-E. H. Baumann, Kreuzsteine und Steinkreuze in Niedersachsen, Bremen und Hamburg, 1988, S. 64-65, daraus: 2. Fr. Brandes, Die Steinkreuze des Kreises Peine, priv. Manuskript, Braunschweig 1964, S. 18, 3. A. Hoffmann, Die mittelalterlichen Steinkreuze, Kreuz- und Denksteine in Niedersachsen, Hildesheim/Leipzig 1935, S. 7, 41

steinkreuz fallersleben andere seite
standort

Wolfsburg, OT Fallersleben-Sülfeld (Fallersleben) Gifhorner Str. 15  in Grundstücksbegrenzung integriert

Obertägige Maße: Höhe 1,0 m, Br. 0,55, T. 0,28, das kalksteinerne zeichenlose Kreuz mit ausgerundet nach unten verbreiterten Schaft ist im oberen Bereich arg abgearbeitet; Kreuzarme gerundet, Kopf nur noch ansatzhaft erhalten; rückseitig in Höhe der Kreuzarme tiefe muldenartige Ausarbeitung als Abriebsmal deutbar; hinsichtlich seiner (gedachten) ursprünglichen Form, wobei der Kopf vermutlich ebenfalls gerundet hervorgearbeitet war, handelt es sich bei diesem Steinkreuz um eine einfache Steinmetzarbeit, was evtl. auf ein sehr hohes Alter schließen lässt (Verf.); nach der Sage gerieten zwei Schäfer im Streite um ihre Weidegründe derart in Streit, dass sie sich gegenseitig erschlugen; Verwandte sollen das Kreuz errichtet haben                    

Quellangaben: Lit.: 1. W. Müller-E. H. Baumann, Kreuzsteine und Steinkreuze in Niedersachsen, Bremen und Hamburg, 1988, S. 65, daraus: 2. A. Hoffmann, 1935, S. 7, 42, 3. G. Seiffert, Der alte Kreuzstein, Manuskript 1974, AGD Archiv Niedersachsen, Elze        

standort kreisel

Wolfsburg, OT Fallersleben-Sülfeld, A: westl. von Sülfeld an der Straße nach Calberlah (Gifhorner Str.) nordseitig ca. 60 m östl. des Kreisel

steinkreuz suelfeld andere seite

Obertägige Maße: Höhe 1,35 m, Br. 0,60, T. 0,12, Gedenkstein aus Sandstein von 1780 für den vom Blitz erschlagenen Johann Becker; das rechteckige, Dreipass- (got. Zierelement) oder kleeblattförmig gestaltete, sandsteinerne Erinnerungsmal, zeigt folgende eingehauene Inschrift in neuzeitlichen got. Kurrentbuchstaben:

‘Stehe Stille Wandersmann / Hier auf diesem Platz / ist Johann Becker / ...stelhändler-aus .... / gebürtig aus Roggel / der Graffschaft Herj... Brabandt / den 18ten August Ao. 1780 / von Donner erschlagen / er ruhet bis .. ... / ...’ 

das Denkmal wird in der Lit.: M.-B. als Steinkreuz aufgeführt; es befand sich bis 1967 am westl. Ortsende bei km-Stein 10,2 zwischen Fahrbahn und Radweg, wo es durch Anfahren stark beschädigt wurde; dann später nach Aussage des Straßenwärters Herrn Rudolf Fricke aus Ehra-Lessien, weil hinderlich beim Rasen mähen nahe des alten Standortes, westl. vom letzten Wohnhaus des Ortes, entweder zwischen dem 2. und  3. oder 3. und 4. Chausseebaum etwa 40 cm tief im Erdboden vergraben worden (Quelle:Lit. M.-B.) nach mündl. Mitteilung (16. 10. 2012) von Herrn W. Rolke, Ehra-Lessien, Privat-Historiker, tauchte das Denkmal nach dem Ausbau der Gifhorner Str. mit Kreisel etwa um 2005 wieder auf; der namentlich bekannte Eigentümer eines Hausgrundstückes im Ort, wo es hinter einer Schlehenhecke stand, gab den Stein an die Gemeinde zurück, worauf um diese Zeit die Neuaufstellung erfolgte (Verf.)

Quellangaben: Lit.: 1. W. Müller-E. H. Baumann, Kreuzsteine und Steinkreuze in Niedersachsen, Bremen und Hamburg, 1988, S. 67 (mit Nachweis Inschriftstext nach schriftl. Mitteilung von Herrn Felix Büttner, Volksschule Sülfeld) daraus: 2. O. Kiecker-H. Lütgens, Die Kunstdenkmäler der Provinz Hannover, Hannover 1931, S. 305

standort markuskirche
kreuzstein suelfeld

Wolfsburg, OT Fallersleben-Sülfeld, B: Westwand ev.- luth. Markuskirche, in 1,10 m Höhe u. 3 cm tief im Mauerwerk eingesetzt

Maße: Höhe 0,46 m, Br. 0,43, die heraldisch wirkende Darstellung des Kreuzsteines aus Kalkstein setzt sich aus vier gleichschenklichen Dreiecken im Relief zusammen, dessen Spitzen sich im Zentrum nicht berühren; der untere Kreuzarm zeigt vermutlich ein kleines Steinmetzzeichen (Verf.) Textauszug Lit M.-B. s.u.: ‘Es gilt als sicher, dass die einem ehemals größeren Kreuzstein entstammende, für diesen Zweck verkleinerte Platte bereits beim Bau der Kirche, die älter als ihre erste urkundliche Erwähnung aus dem Jahre 1318 sein dürfte, ihren jetzigen Platz fand.’ 

Quellangaben: Lit.: 1. W. Müller-E. H. Baumann s.o. S. 66, daraus: 2. A. Hoffmann, 1935, S. 7, 42

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