Marburg, OT Cyriaxweimar, Lkr. Marburg-Biedenkopf, westseitig an Straße nach Ockershausen, nach ca. 800 m unterhalb der Böschung |
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Obertägige Maße: Höhe 0,95 m, Br. 0,76, T. 0,25, das Steinkreuz lat. Form aus Sandstein mit einst gefasten Kanten weist eine reparierte Bruchstelle unterhalb der Kreuzarme auf, die 1962 von einem Panzer verursacht wurde, wobei auch der Kopf verstümmelt wurde; die ‘Am Steinernen Kreuz’ genannte Flur gehörte zum Gelände des damaligen Truppenübungsplatzes; vor einiger Zeit war noch im Kreuzungsfeld ein dreieckiger Schild zu erkennen mit drei mit den Spitzen zusammentreffenden herzförmigen Blättern; dieses Wappen ließ sich eindeutig dem 14. Jh. zuordnen, jedoch trugen diese Stilform mehrere ansässige Adelsgeschlechter; das Steinkreuz soll die Stelle einer Mordtat bezeichnen; im Jahr des Denkmalschutzes 1975 hat der Standortälteste der Bundeswehr in Marburg dieses Kreuz in Schutz und Pflege genommen (Verf.) |
verschollene Objekte: Cyriaxweimar, ein Steinkreuz, nur noch als Fragment erhalten, befand sich um 1970 an der Gärtnerei; als man den dortigen Bach neu bettete, zerschlug man den Stein und benutzte das Material zur Befestigung; ein weiteres Steinkreuz soll noch 1940 ganz in der Nähe am Bach gestanden haben |
Quellangaben: Lit. 1. Heinrich Riebeling, Steinkreuze und Kreuzsteine in Hessen, Dossenheim/Heidelberg 1977, S. 115-116, daraus: 2. E. Hartmann, Steinau an der Straße und der ‘Sternerkrieg’, Vergangenheit 22, 1969, Nr. 11, 3. F. Küch, Alte Kreuze am Wege, Hessenland 51, 1940/41, S. 73, 4. W. Niemeyer-F. K. Azzola, Die alten Steinkreuze und Kreuzsteine im Stadt- u. Landkreis Marburg, ZHG 80, 1969, S. 37-74, 5. Oberhess. Presse: Bundeswehr schützt Sühnekreuz, OP 2. 9. 1975 |
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