jochen fuehrer

Darmstadt, Lkr. Darmstadt-Dieburg, ca. 2 km östl. vom östl. Stadtrand im Darmstädter Ostwald, zwischen  'Aschaffenburger Straße' und 'Hanauer Straße / B 26', südseitig der 'Aschaffenburger Straße', ca. 370 m westl. deren Überführung über die B 26 bzw. 1,1 km östl. der Einmündung in die B 26, Steinkreuz, Benennung: 'Rotes Kreuz'

Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt), Steinkreuz lat. Form auf Postament, Höhe 1,0 m (ohne Sockel), Br. 0,60, T. 0,17 (H. Riebeling, 1977)

Ang. H. Riebeling, 1977: Standort: Im Roßdorfer Wald an der Kreuzung der B 26 mit der Oppermanns Wiesen-Schneise. Das 'Rote Kreuz' ist neu. Früher soll hier ein Holzkreuz gestanden haben. Sage: Hier wurde ein Pilger überfallen. Sterbend schleppte er sich zum Kreuz, das er mit seinem Blut befleckte. So oft man das Kreuz reinigte, immer kamen die Blutflecken wieder zum Vorschein. (Textkopie)

Das Rote Kreuz steht ungefähr in der Mitte zwischen Darmstadt und Roßdorf im Waldgewann „Der Kohlberg“ im Darmstädter Ostwald. Es befindet sich zwischen der „Aschaffenburger Straße“ und der „Hanauer Straße“/Bundesstraße 26. Das Rote Kreuz ist ein ca. 1,40 m hohes Kreuz aus rotem Odenwälder Buntsandstein. Unmittelbar südlich des Kreuzes stehen drei schlichte Bänke ebenfalls aus Buntsandstein.
Der Legende nach soll vor einigen hundert Jahren hier ein weißes Holzkreuz gestanden haben. Christliche Prozessionen und Wallfahrten führten an dem Kreuz vorbei. Die Gläubigen rasteten und beteten an diesem Ort.
Eines Tages soll einer der Pilger von Wegelagerern überfallen worden sein. Schwer verletzt schleppte sich der Unbekannte noch bis zu dem weißen Holzkreuz, wo er verstarb. Am nächsten Tag fand man seinen Leichnam, der das Kreuz noch im Sterben umklammerte und es blutverschmiert hinterließ.
Danach versuchte man mehrmals, die Blutflecken zu entfernen und weiß zu übertünchen. Aber sie kamen immer wieder – wie ein Mahnmal – zum Vorschein. Schließlich wusste man sich nicht anders zu helfen und strich das ehemals weiße Kreuz mit blutroter Farbe an. Um die Mitte des 19. Jahrhunderts wurde das Holzkreuz durch das jetzige rote Sandsteinkreuz ersetzt. (Textkopie ...wikipedia.org-wiki-Rotes Kreuz (Darmstadt)

Quellangaben: Lit.: 1. Heinrich Riebeling, Steinkreuze und Kreuzsteine in Hessen, Dossenheim/Heidelberg 1977, S. 179, Nr. 6118.1, TK 6118 R 78720 H 25460, daraus: 2. Bormuth, Heinz, Die Roßdorfer Steinkreuze, Roßdorf-Beitr. zur Geschichte, in SV des Vereins f. Heimatgeschichte, Sitz Oberramstadt, 1975, 3. Mösinger, Friedrich: Steinkreuze zwischen Rhein, Main und Neckar, in: Archiv für Hess. Geschichte und Altertumskunde, NF-XIX (1935), S. 49-98, 4. Jahresberichte 1971/72 des Vereins f. Heimatgeschichte e.V., Sitz Ober-Ramstadt, 1973 

Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-Rotes Kreuz (Darmstadt), daraus: Textkopie u. Foto (Kopie), Urheber: ‘Jochen Führer’ (Eig. Werk) Liz.-Nr. CC BY-SA 4.0

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