Datteln, Kreis Recklinghausen, A: Hermann-Grochtmann-Museum, Erdgeschoss, Genthiner Straße |
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Maße: Höhe 0,76 m, Br. 0,52, T. 0,11, das parallelkantige lat. Steinkreuz aus grauem Sandstein vom Stimberg zeigt eine mehrzeilige eingetiefte, nur noch schwer entzifferbare Inschrift, die das Christusmonogramm IHS im Kreuzungsfeld einbindet: |
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‘ANNO / 1643 IST / DER ERSAME / MELCHIOR WEBER / IN DEN HERRN ENDT / SLAPFEN’ |
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darunter ein kleines Rad und ein Herz (Lit. W. Brockpähler), sowie am Fuß zwei weitere nicht mehr lesbare Zeilen; das Denkmal stand früher in der Bauerschaft Natrop nahe der Straße Datteln-Olfen, nördl. der Kanalbrücke, unter einer jungen Eiche an einem nach Osten abzeigenden Feldweg; hierhin versetzte man es um das Jahr 1910, als es von seinem ursprünglichen Standort, ca. 50 m weiter nordöstl. unter einer alten Linde, weichen musste, da das dortige Sandvorkommen abgebaut wurde; das Kreuz erscheint jünger als es die unsichere Jahreszahl ausweist; nach einer Sage ist ein Mann von einem tollwütigen Hund gebissen worden und darauf gestorben; in der Nähe des alten Platzes, die Flur heißt ‘Riethkamp’, wurde ein ausgedehntes vorgeschichtliches Gräberfeld entdeckt; Heimatforscher vermuten hier den Platz eines Freistuhls (Gerichtsbarkeit); Inschrift und Zeichen deuten auf ein Grabkreuz hin, das irgendwann von einem Friedhof geholt wurde (Verf.) |
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Quellangaben: Lit.: 1. Wilhelm Brockpähler, Steinkreuze und Kreuzsteine in Westfalen, 1963, S. 27-28, nach schriftl. Angabe von H. Schuhmacher +, Erkenschwick |
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Datteln, B: OT Meckinghoven, südwestl. im Ort, ‘Zu den Höfen 2’ Grünanlage |
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das Steinkreuz aus Basaltlava (Eifel) zeigt im Kreuzungsfeld einen Wappenschild im Flachrelief ohne erkennbare Zeichen; in der Nähe des Standortes verläuft die Grenze zwischen den Gemeinden Datteln und Henrichenburg; von daher wird das Kreuz als Grenzmal gedeutet; das Steinkreuz wird auch mit einer alten Gerichtsstätte in Verbindung gebracht, die sich auf dem Grunde des Hofes Berger befand, zudem es gehört, der früher dem Kölner Domkapitel unterstand (Heimatvereinsleiter H. Schumacher + Erkenschw.) die Hinweistafel vor Ort spricht von einem zum Domkapitelshof Berger gehörigen Wegekreuz, errichtet etwa im 14.-15. Jh.; vermutlich Statuszeichen des Holzrichteramtes für die Meckinghover Mark auf dem Hofe Berger; das Kreuz wurde 1945 durch Kriegseinwirkung teilzerstört, 1997 nach Wiederauffinden des Sockels neu errichtet; nach den Sagen erstachen sich hier zwei Schneider gegenseitig oder ein Pferdehändler erschlug im Streite einen Bauern (Verf.) |
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Quellangaben: Lit.: 1. W. Brockpähler, s.o. S. 27, 2. Hinweistafel, Plattdeutscher Sprach- und Heimatverein Datteln, 1922 e.V. |
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Oer-Erkenschwick, Kreis Recklinghausen, östl. Stadtgebiet an der Straße bei ehem. Gehöft Schulte-Hubbert (heutiger Bereich Industriegebiet Horneburger Straße-Steinrapener Weg-Verbandsstraße) |
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die Örtlichkeit an der Straße nahe des ausgegangenen Gehöftes Schulte-Hubbert, noch heute im Volksmund ‘Kreuzung Schulte-Hubbert’ genannt, wird am 24. August 1920 Schauplatz eines Gewaltverbrechens, indem ein Geldtransport zur ehem. Zeche Emscher-Lippe (südl. Stadtgebiet Datteln) überfallen und dabei drei Menschen ermordet wurden - der Kutscher Fritz Breukmann, sowie zwei Begleiter, Friedrich Kesten und Fritz Backwinkel (Verf.) |
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‘Überfall auf den Lohngeldtransport Anno 1920 |
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Quellangaben: Bildquelle: Kopie mit Genehmigung aus Hermann-Grochtmann Museum, Datteln, Internet: 1. ...stimbergstadt.de-Bildarchiv, 2. ...europese-bibliotheek.nl-Datteln |
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