Markt Mähring, OT Dippersreuth, Lkr. Tirschenreuth, nordseitig an der Straße Mähring-Tirschenreuth (St. 2167), ca. 200 m westl. der (westl.) Zufahrt zu den Aussiedlerhöfen, die westl. von Großkonreuth liegen (nahe westl. zweigt eine Ortszufahrt südl. nach Frauenreuth ab), Steinkreuz

Ang. Lit. R. H. Schmeissner, 1977:

Steinkreuz nahe ‘Weisens-Furt’ (etwa 250 m östl.) an der Staatsstraße 2167 (Tirschenreuth-Mähring) 200 m von Km-Stein 6 auf der Gemarkung Dippersreuth, Flur-Nr. 964; 5 m nördl. der Straße an der Böschung. Maße: Höhe 1,06 m, Br. 0,41, T. 0,16, Granit. Schräg im Boden stehendes Kreuz mit abgeschlagenem Querbalken; ohne Zeichen. ‘Ein schwedischer Soldat soll in der Kirche von Großkonreuth das Mutter-Gottes-Standbild geschändet (ein Arm abgeschlagen) und die Worte gebraucht haben: ‘Du kannst mir auch nicht helfen !’ Daraufhin habe er sich auf ein Pferd gesetzt und sei in westl. Richtung davongeritten. Bei der ‘Weisens-Furt’ sei er dann vom Pferd gestürzt und habe sich das Genick gebrochen. Ein Bild von diesem Vorfall soll in der Großkonreuther Kirche gehangen haben’ (Joh. Kraus, Dippersreuth Nr. 3) (Hier wird deutlich, daß der fehlende Kreuzarm in Verbindung gebracht wird mit der Sage vom abgeschlagenen Arm - eine Wandersage, wie sie in der Oberpfalz des öfteren angetroffen wird) (Textkopie Lit. R. H. Schmeissner, 1977) (s. Wandersage ‘abgeschlagene Kreuzarme’ u. OPf.-Teunz)

Quellangaben: Lit.: 1. Rainer H. Schmeissner, Steinkreuze in der Oberpfalz, Regensburg 1977, S. 258, Nr. TIR 10 Dippersreuth, daraus: 2. Die Kunstdenkmäler von Bayern, Oberpfalz und Regensburg, Bezirksamt Tirschenreuth, München 1906, S. 33

verschollene Objekte:

Dippersreuth, Steinkreuz am Hang oberhalb des Anwesens Nr. 2 (Eckert), Benennung: ‘Schwedenkreuz’

Ang. Lit. R. H. Schmeissner, 1977:

Steinkreuz, abgegangen, am Hang oberhalb des Anwesens Nr. 2 (Eckert), Maße: (?) Granit. Steinkreuz mit gewöhnlicher Form, ohne Zeichen. Dieses ‘Schwedenkreuz’ stand in Verbindung mit einer oft gehörten (Wander-) Sage, die davon erzählt, daß des Nachts die ‘dort’ begrabenen Schweden wieder auferstanden seien und zu kämpfen angefangen hätten. Erst mit dem Verschwinden des Kreuzes habe im Ort des Nachts der Waffenlärm, wie er von einigen B ewohnern vernommen worden sein soll, aufgehört (nach Joh. Kraus, Dippersreuth Nr. 3). Geschichtliches: Bis 1914 stand der Stein an der oben beschriebenen Stelle. Vermutlich fand er beim Hausbau Verwendung (Textkopie Lit. R. H. Schmeissner, 1977)

Quellangaben: Lit.: 1. Rainer H. Schmeissner, 1977 s. o. S. 258, Nr. TIR 11 Dippersreuth

c.2020 www.kreuzstein.eu