Dornhan, Lkr. Rottweil A: südwestl. vom Ort an einem alten Weg nach Römlinsdorf im 'Galles Wäldle' (mundartl. 'Wälle'), Flur 'Hochgericht', (günstig erreichbar: der südwestwärts führende 'Mühlweg' erreicht ca. 300 m nach den letzten Anwesen den links abzweigenden alten Weg nach Römlinsdorf bei einem markanten Baum, dem ca. 950 m bis zum Standort kurz vor einer Weggabel bzw. kurz nach einer Hauszufahrt zu folgen ist), Steinkreuz |
Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt), gedrungenes breitflächiges Steinkreuz aus Buntsandstein mit gerundeten Enden, am Kopf linear eingetieftes Kreuz sowie darunter im Kreuzungsfeld die eingerillte Jahreszahl '1618' (Verf.) |
Ang. B. Losch, 1981: 'Standort: TK 7616 Alpirsbach R 62610 H 55320, Flst. 1872/1. Ca. 2,2 km südwestlich vom Ort im 'Galles Wälle' (Wäldle), ca. 5 m links vom früheren kürzesten Weg nach Römlinsdorf. Beschreibung: Buntsandstein. Maße: Höhe 0,50 m, Br. 0,65, T. 0,13, Form: Abgerundete Balkenenden; Balken und Schaft verschmälert; Längsbalkenbreite betont. Zeichen: Unbeholfen eingeritztes Kreuzzeichen im Kopf. Inschrift: '1618' im Querbalken. Volkstümliche Überlieferung: Flurname: 'Hochgericht' (Textkopie B. Losch 1981) |
Quellangaben: Lit.: 1. Bernhard Losch, Sühne und Gedenken - Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981, S. 246, Dornhan I m. Abb. 427, S. 54, 2. Bernhard Losch, Die alten Flur-Steinkreuze in Baden-Württemberg, Bericht zur Bestandsaufnahme (Nachrichtenblatt der Denkmalpflege in Baden-Württemberg 9), 1966-1972, S. 34 m. Abb. (Kopie) |
Dornhan B: OT Fürnsal, im Ort, im Bereich 'Schmiedgasse Nr. 25', Steinkreuz |
Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt, derzeitige Situation nicht bekannt), Steinkreuz aus Sandstein mit Darstellung einer Pflugschar (Verf.) |
Ang. B. Losch, 1981: 'Standort: TK 7617 Sulz am Neckar R 64580 H 59980. Am Haus Schmiedgasse 25. Beschreibung: Sandstein. Der rechte Arm liegt neben dem Kreuz, das bis zum Querbalken im Boden steckt. Kleine, runde Vertiefung im Kopf. Maße: Höhe 0,50 m, Br. 0,81, T. 0,17, Form: Langbalkig, ausgeglichen. Zeichen: Pflugschar mit breitem Schaft. Datierung: ca. 15/16. Jh. Volkstümliche Überlieferung: Es sei das Grab eines Hauptmanns aus dem Dreißigjährigen Krieg. Als vor etwa 20 Jahren die Dunglege neu ausgehoben worden sei, habe man unter dem Kreuz die Sporen des Hauptmannes gefunden' (Textkopie B. Losch 1981) |
Quellangaben: Lit.: 1. B. Losch, 1981, S. 246, Dornhan II, Stadtteil Fürnsal (o.F.) |
Internet: 1. ...stadtplan.net-Fürnsal, Lagekarte m. Standortangabe |
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Dornhan C: OT Marschalkenzimmern, westl. vom Ort, Grünanlage nordseitig am 'Hartweg', ca. 700 m nach den letzten Anwesen, Flur 'Hochgericht' - 'Galgenbühl', div. Steinmale mit Inschriftstafeln, 1 Steinkreuz ca. 30 m östl. davon (Standortang. B. Losch, 1981, abweichend) |
Obertägige Maße: Steinkreuz (aktuell nicht bekannt), Steinkreuz aus Buntsandstein (Verf.) |
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Ang. B. Losch, 1981: 'Standort: TK 7617 Sulz am Neckar R 64800 H 54600 VW 3. Etwa 1 km östl. Ortsmitte an der alten Römerstraße zwischen Hochmössingen und Dornhan in einer Anlage. Am alten Standort neu aufgestellt. Beschreibung: Kopfoberseite und Armoberseiten stark ausgeschliffen. Maße: Höhe 0,95 m, Br. 0,85, T. 0,20, Form: Kräftige Proportionen, minimale Balkenverbreiterung. Zeichen: Schere eingerillt; auf der Gegenseite große Pflugschar im Relief, aufwärts gerichtet, darüber im Kopf kleines Kreuzzeichen. Datierung: ca. 15./16. Jh. Volkstümliche Überlieferung: Ein Bauer und ein Schneider sollen während des Dreißigjährigen Krieges wegen eines Hasen oder einer Maus in Streit geraten sein, wobei der Schneider den Bauern umbrachte. Flurnamen: 'Hochgericht', 'Galgenbühl' (Textkopie B. Losch 1981) |
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Quellangaben: Lit.: 1. B. Losch, 1981, S. 246, Dornhan III (Standortang. abweichend), Stadtteil Marschalkenzimmern (o.F.), daraus: 2. Anton Nägele, Über Kreuzsteine in Württemberg und ihre Bedeutung, in: Württ. Jahrbücher für Statistik und Landeskunde, 1913, S. 417, 3. F.X. Singer, Das Schwarzwaldbuch 1. Teil, Oberndorf 1918, S. 59, Nr. 124 |
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Dornhan D: OT Leinstetten, südl. vom Ort im Glattal, ostseitig am 'Kreuzwiesenweg', ca. 300 m nach den letzten Anwesen, Gedenkstätte zur Erinnerung an den Minnesänger Graf Albrecht II von Haigerloch (Hohenberg) , 1 Steinmal mit Inschriftstafel , 3 Steinkreuze, Benennung: 'Minnesängerdenkmal' |
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1985, im Rahmen der 900-Jahrfeier von Leinstetten, bildete sich eine Bürgerinitiative, die sich zum Ziel setzte, das für den Ort historisch bedeutsame Ereignis der Schlacht von Leinstetten, im Jahre 1298, für die Nachwelt zu erhalten und in einer Gedenkstätte zu verewigen. Als einer der herausragensten Persönlichkeiten fiel hier in den Kreuzwiesen Graf Albrecht II von Haigerloch (Hohenberg) am 17. April jenen Jahres. Eine wichtige Quelle der Geschehnisse ist in der 'Zimmerschen Chronik' aus dem 16. Jh. erhalten (UNI-Freiburg, August Barack 1881, S. 262-263), aus der hervorgeht, das in jener Zeit noch viele Steinkreuze mit Wappen und Namen der Gefallenen an der Wallstatt sich befanden. Vor diesem Hintergrund sind die drei heutigen Steinkreuze im Zuge der Anlage der Gedenkstätte errichtet worden (Verf. frei nach ...leinstetten.de-sehenswuerdigkeiten-minnesaenger-denkmal) |
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Quellangabeb: Lit.: Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-Minnesängerdenkmal-Leinstetten-Zum Gedenken an Graf Albrecht II von Haigerloch (Hohenberg), der hier am 17. April 1298 in den Kreuzwiesen fiel, daraus: Foto v. 4.4.2020 (Kopie), Urheber: 'Nina Eger' (Eig.Werk) Liz.-Nr. CC BY-SA 4.0, 2. ...leinstetten.de-2020-04-19-minnesaenger-denkmal-fuer-graf-albrecht-von-hohenberg-in-den-kreuzwiesen-in-leinstetten, 3. ...wikipedia.org-wiki-Albrecht-II.-(Hohenberg-Rotenburg) |
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verschollene Steinkreuze: |
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