vef. eig. werk burgruine hayn

Dreieich, OT Dreieichenhain, Lkr. Offenbach, im Dreieichmuseum-Museum / Burg Hayn (östl. Ortsrand,  'Fahrgasse'), in einem Seitenraum des öffentlich zugänglichen Bereiches des Museums, 3 Steinkreuze

A: Maße: Höhe 0,93 m, Br. 0,55, T. 0,20, das gut erhaltene Steinkreuz lat. Form, Material Rotliegendes, stand  bis 1956 zusammen mit Steinkreuz B auf dem Götzenhainer 'Alten Berg', an der Gemarkungsgrenze Dreieichenhain-Götzenhain, bei der ausgegangenen St. Wolfgang-Kapelle (dieser Standort liegt östl. der Burg Hayn, etwa im Bereich 'Hainer Weg' bei nordöstl. abzweigender Sackgasse 'Am Wolfgang'); beim damaligen Straßenausbau machte sich eine Versetzung erforderlich, wobei das beistehende Steinkreuz B gestohlen wurde; Karl Nahrgang entschied damals das verbliebene Kreuz aus Sicherheitsgründen in das Dreieich-Museum zu verbringen (Verf. frei nach Dr. W. Ott und H. Riebeling)

Quellangaben: Lit.: 1. Heinrich Riebeling, Steinkreuze und Kreuzsteine in Hessen, Dossenheim/Heidelberg 1977, S. 169, Nr. 5918.32, daraus: 2. Meyer, Dr. Erwin, Rechts- und Kultusaltertümer des Kreises Offenbach, in: Geschichtsverein Offenb. 12 (1936), H. 1-3 u. Steinkreuze und verwandte Altertümer im Rodgau und Mümling-Odenwald-Gebiet (unveröffentl. Manuskript), 3. Mösinger, Friedrich: Steinkreuze zwischen Rhein, Main und Neckar, in: Archiv für Hess. Geschichte und Altertumskunde, NF-XIX (1935), S. 49-98, 4. Nahrgang, Karl: Die inschriftslosen Steinkreuze in der Landschaft Dreieich und den angrenzenden Randgebieten, in: Schriften des Dreieich-Museums H. 1
 
Internet: 1. ...steine-in-der-dreieich.de-(Betr. Dr. Wilhelm Ott), Sühnekreuze-Dreieichgebiet

Dreieichenhain B: Maße: Höhe 1,10 m, Br. 0,43, T. 0,15, das relativ langschaftige Steinkreuz lat. Form, Material Rotliegendes, mit keilförmig verjüngtem Schaft und gleichmäßig verdicktem Fuß ist im einst gedrungenen Kreuzstand arg beschädigt; das Denkmal wurde 1933 unmittelbar neben Steinkreuz A bei Planierungsarbeiten in einem Schutthügel entdeckt und am Platze aufgestellt; 1956 zunächst gestohlen, wurde es in einem Garten aufgestellt, und später an das Dreieich-Museum überstellt (Verf. frei nach Dr. W. Ott und H. Riebeling)  

Quellangaben: Lit.: 1. H. Riebeling, 1977, S. 169, Nr. 5918.33 (u. Götzenhain), daraus: s. Steinkreuz A

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Dreieichenhain C: Maße: Höhe 0,68 m, Br. 0,59, T. 0,20, das kleine, gedrungene, relativ breitflächige Steinkreuz lat. Form, Material Rotliegendes, stand bis 1975 zusammen mit einem ähnlich gestalteten Steinkreuz an der Kreisstraße K 173 zwischen Götzenhain und Dietzenbach, schräg gegenüber km 021.14, an der Gemarkungsgrenze beider Ortschaften (der Standort entspricht etwa dem Bereich des heutigen Parkplatzes 'Parkplatz am Feld', südl. des Waldstückes 'Kosakenschneise', etwa der höchste Punkt der K 173 sowie der nördlichste Punkt der Straße, bereits nahe dem westl. Ortsrand von Dietzenbach); die Kreuze standen etwas versetzt und aneinandergelehnt an dieser Stelle (s. Publikation Götzenhain); beim damaligen Straßenausbau wurde das zweite Steinkreuz (Nr. 5918.30, Material Rotliegendes, Höhe 0,75 m, Br. 0,61, T. 0,19, Kanten gefast, partieller Abschlag an einem Arm) entwendet, worauf das verbliebene obige Kreuz einbetoniert wurde; 1976 wurde auch dieses Kreuz abgebrochen vor Ort vorgefunden und nun auf Veranlassung der AGD in das Kreis- und Stadtmuseum Dieburg zur Aufstellung gegeben (?); erst im Jahre 2000 wurde das Kreuz auf Veranlassung von T. Seibert, Offenthal, in das Dreieich-Museum überführt; beide Kreuze werden schon 1582 genannt: 'ein Acker zeucht uf den Ditzenbacher Weg bey den Creutzen'; am Platze sollen 1813 gefallene Russen begraben liegen, auch wurden die Kreuze mit der nördl. gelegenen Kosakenschneise in Verbindung gebracht (Verf. frei nach Dr. W. Ott und H. Riebeling, 1977)     

Quellangaben: Lit.: 1. H. Riebeling, 1977, S. 169, Nr. 5918.30/31, TK 5918 R 82260 H 40700, daraus: 2. Cornelius, Dr. Carl G., Das Ringwäldchen von Götzenhain, in: Hess. Landeszeitung v. 14. 2. 1937, 3. Meyer, Dr. Erwin, Über Steinkreuze und Bildsteine, in: Volk und Scholle 3 (1925) u. Offenbacher Zeitung vom 21. 2. 1925, weitere s. Steinkreuz A

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Dreieichenhain D: Maße: Höhe 0,33, Br. 0,33, T. (?), gleicharmiges Steinkreuz aus Sandstein, etwa bündig vermauert im Stützpfeiler der Palasmauer im Bereich des Untertores, zur 'Fahrgasse' hin; das Denkmal ist schräg vermauert, dass es wie ein Andreaskreuz wirkt; kein geschichtlicher Hintergrund bekannt (Verf. frei nach Dr. W. Ott und H. Riebeling, 1977)

Quellangaben: Lit.: 1. H. Riebeling, 1977, S. 169, Nr. 5918.28, TK 5918 R 79740 H 40680

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verschollene Objekte:
Dreieichenhain
1. Steinkreuz: 'Wo die westliche Grenze der Koberstadt an die Dreieichenhainer Gemarkungsgrenze stößt, stand ehemals ein steinernes Kreuz. In einer Bereitung des Hainer Burgfriedens von 1574 heißt es: 'Item der 29. Stein scheidet der Bürgerwald von der Isenburgischen und Hanauischen Koberstadt. Allda stehet ein Steinern Creutz vfm Isenburgischen Theil' (Textkopie H. Riebeling, 1977); Koberstadt: Waldgebiet südl. von Dreieichenhain, Standort: etwa das südl. Ende der ‘Koberstädter Straße’ Bereich der Einmündung in die B 486, Verf.

Quellangaben: Lit.: 1. H. Riebeling, 1977, S. 173, Nr. 6018.3, daraus: 2. Mösinger, Friedrich: Steinkreuze zwischen Rhein, Main und Neckar, in: Archiv für Hess. Geschichte und Altertumskunde, NF-XIX (1935), S. 49-98, 3.
Nahrgang, Karl: Die inschriftslosen Steinkreuze in der Landschaft Dreieich und den angrenzenden Randgebieten, in: Schriften des Dreieich-Museums (1932) H. 1

2. Steinkreuz: 'Auf ein verschwundenes Steinkreuz deuten die Creutzwiesen hin, die sich im Hengstbachtale längs der Gemarkungsgrenze gegen Götzenhain bis zur Kreuzmühle hinziehen. Das Kreuz dürfte in der Nähe des 'Creutzborn' gestanden haben' (Textkopie H. Riebeling, 1977)

Quellangaben: Lit.: 1. H. Riebeling, 1977, S. 175, Nr. 6018.20, daraus: 2. Meyer, Dr. Erwin, Steinkreuze und verwandte Altertümer im Rodgau und Mümling-Odenwald-Gebiet (unveröffentl. Manuskript), 3. Nahrgang, Karl: Die inschriftslosen Steinkreuze in der Landschaft Dreieich und den angrenzenden Randgebieten, in: Schriften des Dreieich-Museums (1932) H. 1

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