standort schmierhagen

Drolshagen, Kreis Olpe, A: östl. vom Ort auf dem ‘Schmierhagen’, nordseitig an höchster Stelle der ‘Napoleonstraße’ nach Berlinghausen (alte Heerstraße)

steinkreuz drolshagen kopie lit. w. brockpaehler 1963 andere seite

Obertägige Maße: Höhe 0,85 m, Br. 0,45, T. 0,05, das Steinkreuz aus Sandstein mit gerundeten Kreuzarmwinkelstützen (Scheitelpunkt im Armwinkel) und gerundeten Basisverlauf zeigt eingerillt in Rahmenlinie nachstehende Inschrift:

‘ANNO 1652 / DEN 2. DEC. / IST ANDR / EAS VON / DEN EICHEN ALHIR IN GOT / ENTSCHLAFEN DER SELEN / G. G. S. / HER ZU DIR SCHREIE ICH UND SAGE / DU BIST MEIN / HOFNUNG MEIN / DHEIL IM LAND / DER LEBENDIGEN / PSAL 141’ (G.G.S. = der Seele Gott gnädig sei)

nach der Überlieferung soll hier angeblich am 2. Dezember 1652 ‘Andreas von den Eichen’, vom Hofe oder dem Dorfe Eichen, in einer kalten Winternacht erfroren sein; der Sauerländische Gebirgsverein, Abt. Drolshagen, hat 1933 den arg verwitterten Stein wiederhergestellt, indem er eine gerundete, einem Kreuzstein ähnliche, Betonverfüllung erhielt, in dessen Fundament eine Urkunde eingelassen wurde; derzeit wieder in Kreuzform mit rückseitiger Leichtmetallstütze (Verf.)

Denkmalliste der Stadt Drolshagen

Quellangaben: Lit.: 1.Wilhelm Brockpähler, Steinkreuze und Kreuzsteine in Westfalen, 1963, S. 94 m. Abb. 129, Internet: 1. ...drolshagen.de- Denkmalliste der Stadt Drolshagen, Nr. 8.

kopie grabkreuz johannes finke standort finke haus drolshagen grabkreuz joseph borsch 1837

Drolshagen, Hagener Straße 47, Friedrich Finke Haus (erbaut von F. Finke 1888), Nebengebäude Nord- u. Ostwand

Drolshagen, B: Maße: Höhe 0,95 m, Br. 0,45, T. 0,07, Nordwand, Kopie des Grabkreuzes von Johannes Fincke (Finke), Bürgermeister von Drolshagen, der am 5. April 1679 verstarb; der originale Stein steht an der Ostseite der St. Clemens-Kirche in Drolshagen, C: Grabkreuz für einen weiteren gleichnamigen Bürgermeister, der am 22. Oktober 1693 verstarb (hier nicht publiziert), das sich derzeit in Verwahrung der Kirchengemeinde befindet; die Familie Fincke stellte in Drolshagen im 17. Jh. die Bürgermeister; die beiden Kreuze sind Grabmale, die bei der Aufhebung des alten Drolshagener Kirchhofs im Jahre 1809 von den Vorfahren der Grundstücksbesitzer aus Pietät mitgenommen worden sind; sie befanden sich bis etwa 1999 eingemauert in einer Stützmauer des Anwesens Rudolf Schütte am Bahnhofsweg, D: Ostwand, Grabkreuz für Joseph Borsch, der am 31. August 1837 verstarb    

Quellangaben: Lit.: 1. W. Brockpähler s.o. S. 93-94 (o. Abb.) Internet: 1. ...drolshagen.de-Denkmalliste der Stadt Drolshagen, s.o. Nr. 7

standort
steinkreuz berlinghausen detail inschrift

Drolshagen, OT Berlinghausen, Ortskern, im Grundstück ‘In der Bleiche 1’

Obertägige Maße: Höhe 0,78 m, Br. 0,41, T. 0,12, das gut erhaltene Steinkreuz aus Sandstein lat. Form zeigt auf der Vorderseite die eingerillte  Inschrift: ‘1661 / DEN 6. / N. IS. FY. IST IOANN / ES BECKER N / DEN HEREN ENT / SCHLAFEN / S.G.G.A.’ (der Seele Gott Gnad Amen)

nach Angabe der Grundstückseigentümer Fam. Docter wurde das Grabkreuz 1990 bei Straßenausbau unmittelbar an der nordöstl. Grundstücksgr. von einem Bagger ausgebaggert und sofort von den Eigentümern auf dem Grundstück sichergestellt; nach Begutachtung durch die Denkmalschutzbehörde Stadt Drolshagen und des Landes in Münster erfolgte die Aufnahme in die jeweiligen Denkmallisten, sowie auch die Aufstellung durch die Eigentümer am derzeitigen Platze; die Initiative der Fam. Docter zum Erhalt eines mittelalterlichen Kleindenkmales sollte besondere Beachtung finden; nach weiteren Angaben soll im Bereich der Fundstelle eine kleine Kapelle gestanden haben, die hinsichtlich der unmittelbaren Nähe der Straßenkreuzung, eine Wegekapelle gewesen sein könnte (Verf.)

Quellangaben: Lit.: Internet: 1. ...drolshagen.de-Denkmalliste der Stadt Drolshagen, Nr. 51, eingetr. 18. 07. 2005

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