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Egeln, Salzlandkreis, A: rechts des Hauptzuganges Wasserschloss Egeln, westl. Außenwand Palas, in ca. 5 m Höhe bündig vermauert |
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Maße: Hauptfragment Höhe ca. 0,80 m, Br. 0,65, vier Fragmente eines einstigen Kreuzsteines oder auch Steinkreuzes mit markanter Reliefdarstellung eines got. nasenbesetzten Kreuzes des Hauptsteines, unten evtl. Schaftrest; nicht unbedingt von einem Denkmal stammend; die vermauerten Bruchstücke sind dem Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt (Halle) bekannt, jedoch bisher in keiner Weise publiziert worden, sowie auch in diesbezüglicher Literatur nicht aufgeführt (Verf.) |
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Mitteilung Direktion Burg-Museum Egeln: |
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‘bei dem Kreuz handelt es sich vermutlich um das Altarkreuz der ehemaligen 1207 erstmalig erwähnten Burgkapelle, die um 1700 beim Umbau der Burg zur Preußischen Domäne abgetragen wurde. Steinmetz Zeichen an dem kleinen Sockel wurden ins 13. Jh. datiert. Aus der Kapelle stammt vermutlich auch die Figur des Hl. Mauritius, die auf auf der rechten Seite des Torhauses zu finden ist. Sie war in einer Scheune eingemauert. Vermutlich wollte man beide Steine als Erinnerung oder Schmuck auf der Burg belassen. Eine Sage, die im 18. Jh entstanden ist, erzählt das dort eine Nonne des Kloster Marienstuhl die schwanger geworden war eingemauert wurde. Durch einen Schlitz kamen Vögel herein und fütterten das geborene Kind, das zu einem stattlichen Mann heranwuchs, aber zu Staub verfiel als man das Verlies öffnete’ |
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die Wasserburg Egeln wird 1206 erstmals urkundlich erwähnt, 1250 durch die Herren von Hadmersleben erobert; 1259 Gründung des Klosters Marienstuhl durch Jutta von Blankenburg, 1403-1445 Umbau und Erweiterung der Burg zu einer spätgotischen Anlage; zu Beginn des 17. Jh. werden Trakte des Turmes und des Torhauses (Marterkammern) Schauplatz der berüchtigten Egelner Hexenprozesse, denen 1613 nach schwerer Folter Anna Schütze und Mette N. N. aus Tarthun, später die alte Frau Schneider, die alte Frau Duding, Orthia Lindemann u.a. durch ‘gebrannt’ (Lebendverbrennung) oder ‘decolliert’ (Enthauptung) zum Opfer fielen; ob das Denkmal diesbezüglich bewusst in unmittelbarer Nähe des Torhauses beim Umbau der Burg um 1700 vermauert worden ist dürfte eine interessante Frage bleiben (Verf.) |
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Quellangaben: Mitteilung Direktion Burg-Museum Egeln an Verf. im August 2015, Lit.: Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-Wasserschloss Egeln, 2. ...wasserburg-egeln.de-egeln-hexen |
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Egeln B: Stadtkirche (Marktkirche) St. Christophorus, rechts des Einganges Turmsüdseite |
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Maße: Höhe 1,05 m, Br. 0, 48, T. 0,12, Steinkreuz aus Kalkstein neuerer Zeit mit vertieften gerahmten Flächen und Inschriftstafel im Kreuzungsfeld, wobei die Inschrift kaum mehr entzifferbar ist (Verf.) |
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Quellangaben: Lit.: Internet: |
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Kroppenstedt, Lkr. Börde, Ortskern, Marktplatz, ggü. Rathaus, ‘Freikreuz / Reiterkreuz’ |
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Maße: Höhe 4,40 m, Br. 2,0 m, T. 0,25, das monumentale, reich verzierte sog. Frei- oder auch Reiterkreuz auf Postament mit zwei kleinen Kreuzen auf den Kreuzarmen, bezeichnete die Stätte der Gerichtsbarkeit und ist ein Symbol für die städtische Freiheit. Ein erstes hölzernes Freikreuz ist für das Jahr 1248 belegt. Es wurde das Kreuzgericht abgehalten. Das Amt am Kreuz übte Graf Siegfried von Blankenburg aus. Die Stadt Kroppenstedt besaß lediglich die Niedere Gerichtsbarkeit. Für das Jahr 1322 ist bekannt, dass am Kreuz das Landgericht durch den Edlen Gardun von Hadmersleben abgehalten wurde. Das Holzkreuz musste regelmäßig erneuert werden. Das letzte stammte aus dem Jahr 1567. 1617 wurde die Gerichtsbarkeit durch den Amtshauptmann von Gröningen ausgeübt. Nachdem Kroppenstedt an Brandenburg gefallen und wieder eine Erneuerung des Kreuzes notwendig war, bat man Kurfürst Friedrich Wilhelm um ein neues, jedoch aus Stein gefertigtes Kreuz. Der Wunsch wurde 1651 erfüllt. Zwar war die Gerichtsbarkeit erloschen, das Kreuz wurde nun jedoch als Symbol für die Stadtfreiheit verstanden. Es entstand das noch heute vorhandene, reich geschmückte barocke Kreuz aus Sandstein. Das freistehende, 4,40 m hohe, mit Wappen verzierte Kreuz war ursprünglich bemalt und vergoldet. Auf dem Kreuzbalken trägt es zwei kleinere Kreuze. Seit 1991 findet jeweils am 3. Oktober um das Kreuz das Freikreuzfest statt, zu welchem dann auch wieder eine Gerichtsverhandlung am Kreuz dargestellt wird. (Textquelle: ...wikipedia.org-wiki-Freikreuz) |
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Quellangaben: Lit.: 1. Ute Bednarz in Dehio, Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Sachsen-Anhalt I, Regierungsbezirk Magdeburg, Deutscher Kunstverlag München Berlin 2002, S. 500, Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-Freikreuz |
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