kopie b. losch 1981

Ehingen (Donau), Lkr. Alb-Donau-Kreis, D: OT Altsteußlingen, nordwestl. vom Ort, ca. 1,5 km nach den letzten Anwesen der B 465 Richtung Münsingen, ggü. (ostseitig B 465) des Abzweiges nach Dächingen, Steinkreuz, Benennung: 'Doloserkreuz'

Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt), Steinkreuz lat. Form aus Kalktuff mit markant langschaftigem, sich verbreiternden Schaft (Verf.)

Ang. B. Losch, 1981: 'Standort: TK 7623 Mehrstetten R 46975 H 52760, Flst. 444/1. An der B 465 Ehingen-Münsingen, auf einer Ödlandfläche gegenüber der Straßenabzweigung nach Dächingen. Beschreibung: Kalktuff. Starke Verwitterung am Schaftende. Maße: Höhe 1,35 m, Br. 0,60, T. 0,22. Form: Knappe, ausgelichene Balken auf hohem, verbreitertem Schaft. Datierung: ca. 15. Jh. Volkstümliche Überlieferung: Am Kreuzstandort soll es nicht geheuer sein. Zu bestimmten Zeiten zeige sich dort ein Hund, der den Wanderer begleite und ihn dann in die Irre führe, wenn er ihm folge. Erst das Läuten der Gebetsglocke im benachbarten Dächingen soll ihn wieder seinen Weg finden lassen. Auch soll sich Vorübergehenden ein Reisigbündel vor den Füßen her wälzen, das sich nicht greifen lasse. Es soll sich um ein Schwedengrab handeln. In der Nähe wurden 1830 zwei Schwerter und Gebeine gefunden. Benennung: 'Doloserkreuz'
(Textkopie B. Losch 1981)

Quellangaben:  Lit.: 1. Bernhard Losch, Sühne und Gedenken - Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981, S. 299-300, Ehingen IV, Stadtteil Altsteußlingen m. Abb. 518 (Kopie), S. 66, daraus: 2. Will-Ehrich Peuckert, Deutsche Sagen II, Mittel- und Oberschwaben, Berlin 1932, S. 36 (Nachweis von 1879), übernommen von Alois Wiehl, Heimatperlen aus Geschichte und Sage Oberschwaben und den angrenzenden Gebieten, Ulm 1930, S. 92, 3. Max Ernst, Alte Steinkreuze in der Umgebung Ulms, in: Ulm und Oberschwaben 29, 1934, S. 38, Nr. 83, 4. Anton Nägele, Über Kreuzsteine in Württemberg und ihre Bedeutung, in: Württ. Jahrbücher 1913, S. 408, Sp. 1, 5. Oberamtsbeschreibung Ehingen, Stuttgart 1893, S. 326, 6. Kurt Kneer, Steinkreuze im Altkreis Ehingen, Ehingen 1977, S. 6 (Nachtrag 1978), 7. Roland Gönner, Römerkreuze, Sammlung oberschwäbischer Steinkreuze, Typoskript 1934 (Landesstelle für Volkskunde Stuttgart)

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kopie b. losch 1981

Ehingen (Donau), E: OT Deppenhausen, südl. des Ortes, bei Fahrwegkreuzung (günstig erreichbar: die südwärts aus dem Ort führende Fahrstraße 'Zum Tannenwald' erreicht ca. 400 m nach den letzten Anwesen den Standort), Steinkreuz, Benennung: 'Römerkreuz'

Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt)

Ang. B. Losch, 1981: 'Standort: TK 7723 Munderkingen R 48900 H 46400, Flst. 22/1. Etwa 500 m südwestlich auf der Insel einer Weggabelung bei einer Lindengruppe. Freilegung ca. 1975. Beschreibung: Kalktuff. Tief eingesunken. Maße: Höhe 0,75 m, Br. 0,82, T. 0,28. Form: Wirkt ausgeglichen, aber Kopfhöhe und Querbalkenansicht betont; Schaft breit angesetzt und verbreitert. Zeichen: Im Kreuzungsfeld hakenförmige Einrillung. Datierung: ca. 15. Jh. Volkstümliche Überlieferung: Das Kreuz soll aus der Alemannenzeit stammen oder es handle sich um einen 'Germanenstein'. Bezeichnung einer Grabstelle. Benennung: 'Römerkreuz' (Textkopie B. Losch 1981)

Quellangaben: Lit.: 1. B. Losch, 1981, S. 300, Ehingen VII, Stadtteil Deppenhausen m. Abb. 519 (Kopie), S. 66, daraus: 2. A. Nägele, 1913, S. 409, 3. M. Ernst, 1934, S. 40, Nr. 95, 4. K. Kneer, 1977, S. 8

Internet:

kopie b. losch 1981

Ehingen (Donau), F: OT Frankenhofen, ca. 700 m nordnordöstl. des Ortes, auf Ödland beim 'Schneckenhäule' - Höhenzug mit Aussichtspunkt (günstig erreichbar: die 'Kamerer-Schott-Straße' erreicht ortsauswärts in Richtung Nordosten ca. 250 m nach den letzten Anwesen einen Solitärhof, wo dem Weg nach Nordwesten, links, ca. 200 m zum Standort bei Wegabzweig zu folgen ist), Steinkreuz

Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt), Steinkreuz lat. Form aus Kalktuff

Ang. B. Losch, 1981: 'Standort: TK 7623 Mehrstetten R 44800 H 55750, Flst. 450/1. Seit 1972 ca. 700 m nordöstlich vom Ort auf einem Ödland beim 'Schneckenhäule'. Vorher liegend beim Armenhaus am Ortsausgang Richtung Bremelau. Beschreibung: Kalktuff, löcherig verwittert. Maße: Höhe 1,10 m, Br. 0,88, T. 0,35. Form: Proportionen ausgeglichen, Querbalkenansicht betont. Breit angesetzter, verbreiterter Schaft. Datierung: 2. Hälfte 15. Jh. (Textkopie B. Losch 1981)

Quellangaben: Lit.: 1. B. Losch, 1981, S. 300, Ehingen VIII, Stadtteil Frankenhofen m. Abb. 520 (Kopie), S. 66

Internet: 1. ...komoot.de-Lagekarte

verschollene Objekte:

Ehingen, OT Altsteußlingen
'Zwei Kreuze am 'Altweg' nach Dächingen. Vor 1913 verschwunden. (1. A. Nägele, 1913, S. 408, 2. Oberamtsbeschreibung Ehingen, Stuttgart 1893, S. 326, 3. M. Ernst, 1934, S. 38)' (Textkopie B. Losch 1981) 

Ehingen, OT Frankenhofen
'Zwei Kreuze, vor 1913 verschwunden. (1. A. Nägele, 1913, S. 408, Sp. 1, Nr. 10, 2. M. Ernst, 1934, S. 39)' (Textkopie B. Losch 1981)   

Ehingen, OT Schlechtenfeld
'An der Straße nach Ehingen. Nach 1934 verschwunden. '  (Textkopie B. Losch 1981)

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