Bad Münder, OT Eimbeckhausen, Lkr. Hameln-Pyrmont, ev. Pfarrkirche St. Martin, in die Außenseite der Kirchhofsmauer rechts vom Eingang an der B 442 bündig eingemauert, ‘Tillystein’ |
Maße ab Schaftrest: Höhe: 0,63 m, D. 0,54, das verbliebene runde Oberteil eines Kreuzsteines aus Sandstein zeigt ein unregelmäßiges Wiederkreuz oder auch Weihekreuz im Relief 5 cm hervorgearbeitet; der Längsbalken kürzer als der Querbalken, rechter Arm länger als der Linke; am Schaftansatz die eingerillte Jahreszahl ‘1625’; das im Volksmund ‘Tillystein’ genannte Denkmal befand sich um 1900 in der Mauer des Schulgartens und wird mit dem Durchzug der Truppen Tillys zwischen Deister und Süntel während des Dreißigjährigen Krieges in Verbindung gebracht; ein heute verschwundenes Fragmente eines Steinkreuzes, bestehend aus Kopf und Querarme mit Armstützen, befand sich links des Einganges bündig eingemauert und ist vermutlich durch Mauersanierung verlorengegangen (s.r. Kopie aus Lit. Müller-Baumann) |
Quellangaben: Lit.: 1. Werner Müller-E. H. Baumann, Kreuzsteine und Steinkreuze in Niedersachsen, Bremen und Hamburg, Hameln 1988, S. 105-106 m. Abb. Nr. 3722.1-2, daraus: 2. H. Böhme, Die Kreuzsteine um Hannover, in: Die Spinnstube, 4. Jg., Nr. 15, Göttingen 24. 7. 1927, S. 231, 3. A. Hoffmann, Die mittelalterlichen Steinkreuze, Kreuz- u. Denksteine in Niedersachsen, Hildesheim/Leipzig 1935, S. 4, 25, 4. U. Mierau, Eimbeckhausen am Deister, Selbstverlag 1975, S. 5-7, 5. H. Viebrock, Kreuzsteine in Niedersachsen, Bremen 1910, S. 429, 6. H. Vorwahl, Mord- u. Sühnekreuze, in: Die Spinnstube, 1. Jg., Nr. 8, Göttingen 24. 2. 1924 |
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