Eime, Lkr. Hildesheim, im Kirchhof der St. Jakobikirche |
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Obertägige Maße: Höhe 1,24 m, Br. 0,60, T. 0,21, der arg ausgewitterte Kreuzstein aus Wesersandstein mit Beschädigungen lässt gerade noch auf der Vorderseite ein im Flachrelief gearbeitetes Balkenkreuz erkennen, das nach unten trapezförmig ausläuft; im Grunde die klassische Darstellung eines Kreuzsteines, das Christuskreuz auf dem Hügel Golgatha; auf dem Kopf eine näpfchenförmige Vertiefung, die als Abriebsmal deutbar ist; im Mittelalter dachte man heiligem Gestein übernatürliche Kräfte zu und mischte abgeschabtes Steinmehl Arzneien und Speisen bei, s. Einf. (Verf.) bis 1972 befand sich der Kreuzstein in der Nähe der Eimer Kreuzung, rechts an der Straße ortseinwärts, wo er von einem Lkw angefahren wurde und zerbrach; nach der Reparatur durch den Steinmetzmeister W. Lohse, Elze, erfolgte 1978 die Neuaufstellung am heutigen Platze (Verf.) |
Quellangaben: Lit.: 1. Werner Müller-E. H. Baumann, Kreuzsteine und Steinkreuze in Niedersachsen, Bremen und Hamburg, Hameln 1988, S. 177, Nr. 3924.3, daraus: 2. A. Hoffmann, Die mittelalterlichen Steinkreuze, Kreuz- u. Denksteine in Niedersachsen, Hildesheim/Leipzig 1935, S. 4, 28, T. X, 3. G. Kraus, Zu heimischen Kleindenkmalen, in: Niedersächsische Post 17. 9. 1977, S. 14, 4. H. J. Wagener, Sühnestein fand Platz vor der Eimer Kirche, in: Niedersächsische Post 1.-2. 7. 1978, S. 12, 5. H. Pflugradt, Kreuzstein hat nun Ehrenplatz in Eime, in: Leine- u. Deister Zeitung, Gronau 30. 6. 1978, 6. F. H. Hesse, Führer durch Hannover Stadt und Land, o.J., S. 213 |
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