standort

Naumburg, OT Elbenberg, Lkr. Kassel, ggü. der nördl. Ortszufahrt nach Elbenberg von der Straße Naumburg-Fritzlar (Bushaltestelle ‘Kreuz’)                       

steinkreuz elbenberg andere seite
detail hinweistafel

Obertägige Maße: Höhe 0,75 m, Br. 0,83, T. 0,22, das Steinkreuz aus Sandstein mit gerundeten Enden weist markant lange Arme auf und zeigt auf der Vorderseite zwei eingerillte parallel-senkrecht verlaufende Linien, vermutlich der Rest einer dargestellten Hieb- oder Stichwaffe; Kopf verstümmelt bzw. abgearbeitet (Verf.) nach Lit.: H. Riebeling stand das Kreuz früher sehr tief im Boden und wurde durch den Verein ‘NP Habichtswald’ 1984 gehoben und neu aufgestellt; hierbei kam am Fuß ein eingerilltes Pflugsech (messerartiges Teil am Pflug) zum Vorschein, im Grunde ein bäuerliches Symbol, was nach Ansicht obigen Autors nichts mit der um das Kreuz rankenden Sage zu tun haben kann; nach der Hinweistafel (Naturpark Habichtswald) wurde an der Stelle im Verlaufe einer Burgherrenfehde 1453 dem Ritter Friedrich von Hertinghausen, von der Naumburg, durch den Ritter Werner von Elben ein Bein abgeschlagen; nach anderer Version erhielt er durch einen Rennspieß eine derartig schwere Verletzung am Schenkel, die ihn zeitlebens lähmte; im Bunde mit W. v. Elben standen Heinrich von Grifte und Otto Hund   

Quellangaben: Lit.: 1. Heinrich Riebeling, Steinkreuze und Kreuzsteine in Hessen, Dossenheim/Heidelberg 1977, S. 84, daraus: 2. Jacobi, Heinrich, Geschichte der Stadt und Burg Naumburg, Hessen, 1934, 3. Kaiser, Heinrich, Alte Flurdenkmale am Rande unserer Straßen, 1971, 4. Kehm, Wolfgang, Steinkreuze und Kreuzsteine im Gau Kurhessen, 5. Lange, Wilhelm, im Alten Wald bei Naumburg, 1913 u. Steinkreuze, 1917, 6. Dr. Liebers, Heilige Steine im Hessenland, Kurhessischer Erzieher 10, 1936, S. 45, 7. Prof. Röder, Alte Steinkreuze an den Wegen erzählen, 1949; Verein Naturpark Habichtswald, Hinweistafel

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