Empfingen, Lkr. Freudenstadt, A (Foto B. Losch, 1981: linkes Kreuz, s.u.): nördl. Ortsrand, nach 2014 an der Außenmauer der Friedhofskapelle, 'Friedhofstraße', Steinkreuz |
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Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt), Steinkreuz lat. Form aus Sandstein mit linear eingetiefter Darstellung eines querliegenden Weberschiffchens (heraldisches Zeichen für Tuchmacherberufe bzw. Zunft der Weber); nach Lit. B. Losch, 1981, lag das Denkmal bis 1965 nördl. vom Ort an der Westseite der 'Horber Straße' nach Nordstetten, in der Nähe der Gewann 'Hochgericht'; wegen Gefährdung durch Straßenausbau holte es der mittlerweile verstorbene Musiker und Altertümersammler Hubert Deuringer auf sein Grundstück 'Brunnenstr. 7 in Empfingen; das Anwesen ist inzwischen verkauft und zumindest die dort angesammelten 3 Steinkreuze erhielten neue, nachweisliche Standorte; der Autor Bernhard Losch besuchte 1959 die Empfinger Sühnekreuze (Verf. frei nach B. Losch, 1981 und Heimatkreis Empfingen) |
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Quellangaben: Lit.: 1. Heinz Schmid, Aufsatz: Empfinger Sühnekreuze, in: Steinkreuzforschung. Sammelbände. - 37 (2016), 41 = N.F. 26, Beiheft, Seite 8: 1 Illustration (nicht eingesehen), 2. Bernhard Losch, Sühne und Gedenken - Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981, S. 215, Empfingen I, II m. Abb. 361 (Kopie), S. 46, daraus: 2. Karl Theodor Zingeler-Friedrich Wilhelm Laur, Die Bau- und Kunstdenkmäler in den Hohenzollerischen Landen, Stuttgart 1896, S. 72, 3. Franz Zaver Hodler, Geschichte des Oberamts Haigerloch, Hechingen 1928, S. 21-24 m. Abb., 4. Georg Walter, Geschichtlicher Teil der 'Amphinger Marca', in: Fest- und Heimatbuch Empfingen, 1972, S. 76-246, S. 94, 5. Gustav Bossert, Aus Horb a. N. und Umgebung, Horb 1936, S. 43, 6. Mitt. v. Kapellmeister Hubert Deuringer, 1979 |
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Internet: 1. ...empfingen.de-Vereine-Heimatkreis Empfingen, Vorstand Klaus Warnke, daraus: 3 Fotokopien, 1 Fotokopie Landesdenkmalamt Karlsruhe, 1971 |
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Empfingen B: im Ort, seit einigen Jahren an der südseitigen Außenmauer der St. Georgskirche befestigt, 'Horber Straße', Steinkreuzfragment |
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Maße: (aktuell nicht bekannt), einstiges Steinkreuz lat. Form aus Sandstein, das nur noch im oberen Teil bzw. in Querarm und Kopf erhalten ist und demzufolge die unvollständigen linear eingetieften Darstellungen eines Schneidemessers und eines Holzschlegels zeigt; nach Lit. B. Losch, 1981, befand sich das Denkmal vorher an der Toreinfahrt von 'Brunnenstraße 7' (H. Deuringer) und soll in Südtirol als Antiquität erworben worden sein (könnte auf den Altertümersammler Hubert Deuringer hindeuten, Verf.); nach Gde. Empfingen befand sich das Steinkreuz ursprünglich direkt in der Gewann 'Hochgericht', westseitig der 'Horber Straße', ca. 600 m nach den letzten Anwesen am dortigen heutigen Grillplatz; hier steht seit 1999 eine Nachbildung mit Hinweistafel, aus der zu entnehmen ist, dass der Autor Bernhard Losch 1959 die Empfinger Sühnekreuze besucht hat (Verf. frei nach B. Losch, 1981 u. Gde. Empfingen) |
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Quellangaben: Lit.: 1. Heinz Schmid, 2016 (nicht eingesehen), 2. B. Losch, 1981, S. 215 s.o., 3. B. Losch, Steinkreuze in Südwest-Deutschland, Volksleben 19, Tübinger Verein für Volkskunde e.V. Tübingen, Magstadt 1968, S. 107: '...oder man hält es für ein Gerichtskreuz, das den Richtplatz bezeichnete, Empfingen, Krs. Hechingen' (dagegen sprechen die spezifischen Darstellungen, dass es sich um ein Gerichtskreuz handelt - eindeutige Symbole bzw. Zeichen der mittelalterlichen Hochgerichtsbarkeit waren das Schwert oder Beil, Verf.) |
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Ang. B. Losch, 1981: 'Standort: TK 7618 Haigerloch R 78100 H 62050. Zwei Steinkreuze im Grundstück Brunnenstraße 7. (Numerierung von links nach rechts). (I) lag bis ca. 1965 westlich der Straße nach Nordstetten (F.X. Hodler, 1928). Es wurde anläßlich des Straßenbaus hierher versetzt. (II) stammt von Horb am Neckar, Stadtteil Ahldorf, am Weg nach Nordstetten (G. Bossert, 1936). Es wurde ebenfalls ca. 1965 hierher versetzt. Am früheren Standort wurde eine Nachbildung aufgestellt. - An der Grundstückseinfahrt hier befindet sich außerdem die obere Hälfte eines weiteren, kleinen Steinkreuzes. Dieses Kreuz mit abgerundeten Armoberseiten wurde in Südtirol als Antiquität erworben . Beschreibung: (I) Sandstein. Kopfende und Kanten an den Armenden leicht beschädigt. (II) Kalktuff. Kopfende und rechtes Armende beschädigt. Maße: (I) Höhe 0,50 m, Br. 0,60, T. 0,18, (II) Höhe 0,70 m, Br. 0,88, T. 0,24, Form: (I) Kopfhöhe und Querbalkenansicht jeweils leicht betont. (II) wuchtig, Tendenz zu breiten Flächen. Zeichen: (I) großes Weberschiffchen, querliegend. (II) riesige Pflugsech, aufwärts gerichtet. Datierung: (I) ca. Ende 15./16. Jh. (II) ca. Anfang 16. Jh. Volkstümliche Überlieferung: Am Standort der Nachbildung von (II) sollen sich zwei Brüder, die auf dem Feld in Streit gerieten, gegenseitig erschlagen haben' (Textkopie B. Losch 1981) |
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Horb a. Neckar, OT Ahldorf, Lkr. Freudenstadt, südwestl. des Ortes, ca. 600 m nach den letzten Anwesen der ‘Nordstetter Straße’, nordseitig der Straße, unmittelbar vor, östl., 'Waldbühlhof Nr.1', nahe der Straße (...komoot.de-Lagekarte), Steinkreuz (Foto B. Losch, 1981: rechtes Kreuz) |
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Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt), Steinkreuz lat. Form aus Kalktuff mit linear eingetiefter Darstellung einer großen, nach oben gerichteten Pflugschar (B. Losch: Pflugsech); wie Objekt Empfingen A um 1965 auf das Grundstück 'Brunnenstraße 7' (H. Deuringer) in Empfingen verbracht und später wieder am ursprünglichen Standort neu aufgestellt worden; 'Hubert Deuringer hat es vom Grundstückseigentümer erworben. Jahre später wurde man auf dieses Kreuz aufmerksam und verlangte es von ihm zurück. Dies ist dann auch so geschehen, wobei dann Deuringer ein Replik davon erhalten hat' (Quelle: Heimatkreis Empfingen, K. Warnke); in Lit. B. Losch, 1981, unter Empfingen geführt (Verf.) |
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Quellangaben: Lit.: 1. Heinz Schmid, 2016 (nicht eingesehen) s.o., 2. B. Losch, 1981, S. 215 s.o. |