Emsdetten, Kreis Steinfurt, an der Nordseite der Elberstraße zwischen Lindenstraße und Heckingsgarten in einer Grünanlage, Vier Evangelisten |
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die drei Steinkreuze lat. Form aus unterschiedlichen Materialien wie Ibbenbürener und Brochterbecker Sandstein sind zeichenlos und werden in der Lit. W. Brockpähler wie folgt beschrieben (Obertägige Maße: A: Höhe 1,18 m, Br. 0,68, T. 0,26, B: 1,10, 0,67, 0,22, C: 1,10, 0,84, 0,20) |
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Manuskriptauszug ‘MimigardicaTopographica’ des 1675 geborenen Begründers der Münsterl. Altertumsforschung H. J. Nünning: ‘Embs-Detten’ Übersetzung aus dem Lateinischen wie folgt: ‘ganz nahe beim Dorfe erblickt man sieben Kreuze, die im Jahre 1440 errichtet wurden. Von diesen ragen drei auf einem kleinen Hügel empor, der den Namen Paschenberg trägt, und schauen zum Hofe Deitmaring’; nach Zeitzeugenberichten des 19. Jh. standen 3 Kreuze vor der damaligen Spinnerei Heuveldop & Sohn unter drei mächtigen Buchen, die Flur wurde mit ‘Dreisteenenkrüs’ oder ‘Drei Bööken’ bezeichnet; bis 1895 wurde hier das Osterfeuer entfacht, daher heißt die Örtlichkeit auch Paschenberg (lat.: Pascha-Ostern, “k” gesprochen) etwa am Ende des 19 Jh. kamen die Kreuze an den alten Friedhof Heidberge an die Nordwalder Straße, wo sie zusammen mit einem vierten Kreuz so aufgestellt wurden, das ein jedes an einer der vier Ecken des Friedhofes stand; der Volksmund nannte sie die ‘Vier Evangelisten’; im März 1959 wurde der Friedhof in einen Park umgewandelt, an dessen westlichen Ende die vier Kreuze Aufstellung fanden; drei in einer Gruppe, das vierte, heute verschollen, 8 m davon entfernt; gegen Ende des vergangenen Jh. erfolgten erneute Umsetzungen, einmal wieder auf den Paschenberg dann an die Lindenstraße; nach den Sagen erschlugen sich 7 Brüder um ein Mädchen; als ein Fischer mit einem schweren Fisch an den Kreuzen vorbei kam begann dieser zu sprechen, voller Entsetzen brachte er ihn zurück in die Ems; der Teufel, als graues Männlein, wurde des öfteren an den Kreuzen gesehen (Verf.) |
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Quellangaben: Lit.: 1. Wilhelm Brockpähler, Steinkreuze und Kreuzsteine in Westfalen, 1963, S. 33-34, daraus: 2. W. Schwarze, in: Emsdetten, Festschrift 1938, S. 90, 3. P. Bahlmann, Münsterl. Märchen und Sagen, S. 132 (o.J.), 4. Cläre Stegemann, Bildstöcke und Wegekreuze in Emsdetten, Emsd. Heimatblätter, 1958, S. 79 |
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