Korbach, OT Eppe, Lkr. Waldeck-Frankenberg, A: ca. 30 m südl. der Straße Korbach-Eppe in eingezäunter Weide, etwa 800 m vor dem Abzweig nach Alleringhausen-Nieder-Schleidern |
Maße: Höhe 2,05 m, Br. 0,85, T. 0,19, das einem Grabkreuz ähnliche Gedenkkreuz aus Sandstein mit dreipassverzierten Enden (got. Maßwerk, evtl. symbolisch für Dreifaltigkeit, Verf.) bezeichnet den Platz eines Unglücksfalles, wo ein Mensch zu Tode kam; die Vorderseite zeigt ornamentale Schmuckelemente, in deren vier Feldern, sowie am Fuß eine erklärende Inschrift eingetieft untergebracht ist: |
HIER / VERUN / GLÜCKTE/FRANTZ / ASMUTH/RICH / TER / AUS / EPPE / DEN / 29 / TEN / JUNI / 1850 (am Fuß) ZUM/ANDENKEN / DES VERUN / GLÜCKTEN |
die Landstraße an der das Kreuz steht ist von geschichtlicher Bedeutung, sie gibt ein Teilstück der einstigen sog. ‘Heidenstraße’ ab, ein uralter, bereits im 9. Jh. aufgekommener Heer- und Handelsweg, der die Messestädte Köln über Korbach, Kassel und Leipzig verband; die Bezeichnung wird nach Ansicht von Historikern mit der Tatsache in Verbindung gebracht, dass das am Mittelrhein angekommene Christentum hauptsächlich auf diesem Wege, mit Maria als Schutzpatronin, nach Osten getragen wurde; im Mittelalter viel frequentierter Pilgerweg nach Santiago de Compostela in Spanien (Verf.) |
Quellangaben: Lit.: 1. Heinrich Riebeling, Steinkreuze und Kreuzsteine in Hessen, Dossenheim/Heidelberg 1977, S. 80 u. Die waldeckischen Flurdenkmäler, 1971, S. 91-101, Internet: 1. ...wikipedia.org-Heidenstrasse |
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