Ertingen, Lkr. Biberach, südl. im Ort, in der Ostgiebelwand des Hauses 'Kapellenstraße Nr. 35' im Bereich der Grundmauer vermauert (unmittelbar nahe der Marienkapelle), Steinkreuz, Benennung: 'Schwedenkreuz'

Maße: (aktuell nicht bekannt)

Ang. B. Losch, 1981: 'Standort: TK 7922 Saulgau-West R 34700 H 28800. In der Ostgiebelwand Kapellenstraße 35, ca. 10 cm vorstehend. Beschreibung: Kalkstein. Bis über die Querbalkenunterkante im Boden. Maße: Höhe 0,45 m, Br. 0,88, T. (?). Form: Querbalkenlänge betont. Datierung: ca. 16. Jh. Volkstümliche Überlieferung: An dieser Stelle soll ein schwedischer Genarl begraben worden sein. Benennung: 'Schwedenkreuz' (Textkopie B. Losch 1981)

Ang. B. Losch, 1968: 'Selten bleiben in der Steinkreuzsage Menschenleben verschont; aber in Ertingen Krs. Saulgau zum Beispiel kann man hören, das 'Schwedenkreuz' stehe zur Erinnerung an die glückliche, dem Muttergottesbild in der Kirche zu verdankende Abwendung eines schwedischen Anmarsches' (Textkopie B. Losch 1968, nach Hinweis auf eine Version dieser Sage bei Michael Richard Buck: Chronik von Ertingen sowie des Geschlechtes Buck, Aulendorf, handschriftl. 1868. Nach einem Auszug aus dieser Chronik [Landesstelle für Volkskunde Stuttgart], schreibt Buck auf Seite 263/271: 'Wo steinerne Kreuze stehen ... da haben die Schweden ein Lager gehabt, hätten die Alten erzählt - Die steinernen Kreuze stehen überall da, wo die Schweden sich gelagert gehabt hätten')

Quellangaben:  Lit.: 1. Bernhard Losch, Sühne und Gedenken - Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981, S. 313 (o.F.), 2. Bernhard Losch, Steinkreuze in Südwest-Deutschland, Volksleben 19, Tübinger Verein für Volkskunde e.V. Tübingen, Magstadt 1968, S. 104 (o.F.)
Internet: 

verschollene Steinkreuze:

Ertingen, Lkr. Biberach
'Am Erisdorfer Weg liegend. Beim Einbruch der Schweden in die Hohlgasse habe sich die Muttergottes in der Kirche gedreht und der Angriff habe abgeschlagen werden können. Im Neubaugebiet zugeschüttet' (Textkopie B. Losch 1981)

Quellangaben: Lit.: 1. B. Losch, 1981, S. 318, 9. Ertingen, daraus: 2. M. R. Buck, Kurze Chronik von ertingen, Saulgau 1869, S. 37, 3. Anton Nägele, Über Kreuzsteine in Württemberg und ihre Bedeutung, in: Württ. Jahrbücher für Statistik und Landeskunde, 1913, S. 405, Sp. 2, 4. Max Ernst, Alte Steinkreuze in der Umgebung Ulms, in: Ulm und Oberschwaben H. 29, 1934, S. 46, bei Nr. 120 verschwunden

Ertingen, OT Binzwangen, Lkr. Biberach
'In einer Gartenmauer, nach 1913 verschwunden' (Textkopie B. Losch 1981)

Quellangaben: Lit.: 1. B. Losch, 1981, S. 318, 10. Ertingen, Ortsteil Binzwangen, daraus: 2. A. Nägele, 1913, S. 405, 3. M. Ernst, 1934, S. 46 bei Nr. 120    

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