Ettenheim, Lkr. Ortenaukreis, A/B: OT Altdorf, östl. vom Ort, wenige Meter westl. des Treffpunktes der in Richtung Walldorf ortsauswärts führenden 'Robert-Koch-Straße' (Verlängerung) mit der Fahrstraße, die unmittelbar östl. der Kreuzung 'Sonnhalde-Eugen-Lacroix-Straße' zunächst nach Süden und dann nach Osten zieht, ca. 350 m nach deren letzten Anwesen, 2 Steinkreuze (Abstand zueinander derzeit nicht bekannt), Benennung: 'Stoffelskriz' (A) |
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Obertägige Maße: A: (aktuell nicht bekannt), Steinkreuz lat. Form aus Buntsandstein mit nachstehenden Zeichen und Inschriften (Verf.) |
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Ang. B. Losch, 1981: 'Standort: TK 7712 Ettenheim R 12940 H 47960, Flst. 565. Am alten Weg nach Wallburg bei der Einmündung der Altweggasse. Etwa 1975 neu aufgestellt in einer kleinen Anlage; befestigt in einem Eisengestell, das in einem Zementsockel verankert ist. Beschreibung: Buntsandstein. Inschrift nachgezogen. Maße: Höhe 0,65 m, Br. 0,39, T. 0,13, Form: Zierlich, regelmäßig. Balkenenden nach Absatz zweifach gerundet. Zeichen: In der Vierung Kreuzzeichen, im Schaft sechsspeichiges Mühlrad, darunter Herzen und gekreuzte Knochen im Relief. Inschrift: Im Kopf 'IHS', im Querbalken links 'LG', rechts 'SE', im Schaft '1729' in zwei Zifferngruppen untereinander. Volkstümliche Überlieferung: 'Ein Knecht namens Christof geriet beim Holzfahren unter ein Wagenrad und wurde getötet'. Benennung und Flurname: 'Stoffelskriz' (Textkopie B. Losch 1981) |
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Quellangaben: 2 aktuelle Fotos, Juli 2023, von Rainer Ullrich, Freiburg, Lit.: 1. Bernhard Losch, Sühne und Gedenken - Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981, S. 232, Ettenheim I, Stadtteil Altdorf m. Abb. 397 (Kopie), S. 51, daraus: 2. Emil Baader, Bildstöcke und Wegkreuze im Landkreis Lahr, in: Der Altvater (Heimatbl. der Lahrer Zeitung) Aug. 1950, Folge 13-17 (typ. Grabdenkmal-Symbole, Verwendung aber auch bei Totenerinnerungszeichen unabhängig vom Begräbnisplatz), 3. Franz Oswald, Kreuze und Gedenksteine auf der Gemarkung Altdorf, in: Albert Köbele und Hans Scheer, Ortssippenbuch Altdorf-Stadt Ettenheim, Ortenaukreis in Baden, 1976 (Bad. Ortssippenbücher 37, S. 85-88) |
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Steinkreuz B: Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt), Steinkreuz lat. Form aus Buntsandstein mit nachstehenden Zeichen und Inschriften, u.a. dem 'memento mori' Symbol eines Schädels mit gekreuzten Knochen (bedenke, dass du sterben musst) (Verf.) |
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Ang. B. Losch, 1981: 'Standort: TK 7712 Ettenheim R 12600 H 47960, Flst. 545. Am alten Weg nach Wallburg, ca. 200 m außerhalb bei Kreuz Ettenheim I. Etwa 1975 bei Wegausbau entdeckt und in einer kleinen Anlage neu aufgestellt auf einem Betonsockel. Beschreibung: Buntsandstein. Ecke am Arm rechts unten abgebrochen. Maße: Höhe 0,70 m, Br. 0,51, T. 0,15, Form: Etwas kräftiger als Ettenheim I, doch ebenfalls regelmäßig. Zeichen: Im Schaftansatz als Kelch gedeutetes Zeichen, darunter Totenkopf und gekreuzte Knochen (vgl. Ettenheim I). Inschrift: Im Querbalken '1756' in zwei getrennten Zifferngruppen, dazwischen 'J-SCH'. Volkstümliche Überlieferung: Bei einer Flurprozession 'rutschte der Rain und begrub den Pfarrer unter sich, der nicht mehr lebend geborgen werden konnte' (Textkopie B. Losch 1981) |
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Quellangaben: Lit.: 1. B. Losch, 1981, S. 232, Ettenheim II, Stadtteil Altdorf m. Abb. 398 (Kopie), S. 51, daraus: 2. Franz Oswald, 1976, Benennung: 'Priesterkreuz' |
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Ettenheim, Lkr. Ortenaukreis, C: OT Ettenheimmünster, ca. 2 km Luftlinie östl. der Ortsmitte im Staatswald, wenige Meter östl. des Baches Glanztobel (günstig erreichbar: die ostwärts aus dem Ort führende Fahrstraße 'Dörlinbachergrund' erreicht ca. 250 m nach dem letzten Anwesen (Nr. 13), den Wegabzweig in nordöstl. Richtung, links, entlang dem Glanztobel-Bach, wo der Standort, rechts haltend, nach ca. 200 m erreicht wird), Steinkreuz |
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Obertägige Maße: (aktuell nicht bekannt), tief stehendes Steinkreuz lat. Form aus Buntsandstein mit nachstehender Inschrift (Verf.) |
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Ang. B. Losch, 1981: 'Standort: TK 7713 Schuttertal R 18415 H 45700, Flst. 618. Ca. 1,8 km östlich vom Ort, etwa 100 m nach Beginn des Glanzbühlweges, rechts im Staatswald, Distr. II 'Neuwald'. Beschreibung: Buntsandstein. Maße: Höhe 0,73 m, Br. 0,63, T. 0,17, Form: Regelmäßig, abgerundete Balkenenden. Inschrift: Im Querbalken und Schaftoberteil: 'LANDLIN MUT / LER VON RINDE / 1764'. Volkstümliche Überlieferung: Ein Mann soll vom Baum gestürzt sein; anders: ein Franzose sei umgekommen' (Textkopie B. Losch 1981) |
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Quellangaben: Lit.: 1. B. Losch, 1981, S. 232-233, Ettenheim III, Stadtteil Ettenheimmünster m. Abb. 413 (Kopie), S. 53, daraus: 2. Otto August Müller, Bestandsaufnahme der Steinkreuze in Mittelbaden, in: Die Ortenau 25, 1938, S. 164, Nr. 31, 3. Bernhard Losch, Steinkreuze in Südwest-Deutschland, Volksleben 19, Tübinger Verein für Volkskunde e.V. Tübingen, Magstadt 1968, S. 62 m. Abb. 14 (Kopie) |
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verschwundene Steinkreuze: |
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