Markt Nittendorf, OT Etterzhausen, Lkr. Regensburg, nördl. im östl. Ortsteil von Etterzhausen, im Anwesen ‘Amberger Straße Nr. 23’ (Eigentümer J. Biederer, Ang. Lit. R. H. Schmeissner, 1993), Bereich des Ortsausganges nach Kallmünz / Amberg, Steinkreuz, Benennung: ‘Pestkreuz’ (Mitt. von 1976) |
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Maße: Höhe 0,30 m, Br. 0,21, T. 0,10, das kleine, arg verstümmelte Steinkreuz aus Sandstein zeigt auf der Vorderseite im Relief den Gekreuzigten, auf der Rückseite eine nur noch zum Teil erhaltene Figur mit angewinkelten Armen und Faltenrock (evtl. Adorantenpose, Verf.) sowie darüber am Kopf eine nicht mehr zweifelsfrei lesbare Jahreszahl (14??); das Denkmal wurde kurz nach 1945 bei Umbauarbeiten in der Mauer eines Stadels aufgefunden, worauf es etwa von 1975 bis ca. 1991 im Vorgarten obigen Anwesens stand, dann erfolgte aus Sicherheitsgründen (Diebstahl) eine Versetzung in das Wohnhaus; der derzeitige Verbleib des Kreuzes in Arbeit (Verf. frei nach Lit. R. H. Schmeissner, 1977/93) |
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Quellangaben: Lit.: 1. Rainer H. Schmeissner, Steinkreuze in der Oberpfalz, Regensburg 1977, S. 210-211, Nr. R 4, 2. R. H. Schmeissner, Steinkreuze im Landkreis Regensburg, Regensburg 1993, S. 14 m. Abb. S. 49 Vorderseite (Kopie), S. 50 Rückseite mit Datierung (Kopie) |
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Markt Nittendorf, OT Pollenried, Lkr. Regensburg, etwa 450 m Luftlinie nordwestlich von Pollenried in unmittelbarer Nähe des sog. ‘Poststeig’, der über Polzhausen und Weißenkirchen nach Westen ging, am Nordrand des Grundstücks Plan-Nr. 1665, Konrad Schweiger, Pollenried (Ang. Lit. R. H. Schmeissner, 1993), Steinkreuz, Benennung: ‘Mühlstein / Müllerkreuz’, Flurname: ‘Am Mühlstein’ |
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(nordnordwestl. des Ortes, Feldweg ca. 260 m folgen, der 200 m östl. der A 3 vom ‘Schreinerweg’, auf Höhe Autovermietung G. Erlinger / M. Pumpf, nach Norden abzweigt, ca. 50 m westl. des Waldrandes bei Einmündung eines Feldweges, Verf.) |
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Obertägige Maße: Höhe 1,06 m, Br. 0,58, T. 0,19, das Steinkreuz lat. Form aus Kalkstein mit (heute) geradliniger Balkenerweiterung (Tatzenkreuzform) zeigt im Kreuzungsfeld der Ansichtsseite (Südseite) einen Ringkranz im Relief von 2 cm (D. 23 cm), der ein flächig herausgearbeitetes gleicharmiges Balkenkreuz mit gerundeten Balkenausläufen umschliesst (Verf.); nach Lit. R. H. Schmeissner, 1977/93, handle es sich um ein Mühlrad; rückseitig, etwa an gleicher Position, eine rundliche Ausarbeitung im Relief (D. 15 cm) mit etwa 1 cm tief zentriert eingehauenem Loch, die nach obiger Literatur als Mahlstein gedeutete wird; der abgesetzte Schaft, ein gotisches Stilelement bzw. die Andeutung eines vierten Kreuzarmes, vgl. Ausführung unter Steinkreuz Pfakofen; nach der Sage soll ein Müller auf dem Wege von Pielenhofen nach Eichhofen ums Leben gekommen sein oder ein Müller soll nach einem Wirtshausstreit hier ermordet worden sein (Verf. frei nach Lit. R. H. Schmeissner, 1977/93) |
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Das durch seine beiden Attribute äußerst interessante Kreuz war bereits 1934 in einem recht bedenklichen Zustand. Es ist der Initiative des Ortsheimatpfleger Paul Lax zu verdanken, daß das Denkmal, das vierzig Jahre später fast zerfallen war (Kopfstück und ein Querarm abgeschlagen, in der Mitte gespalten), der Nachwelt erhalten werden konnte. Zusammen mit Günther Scholz (ehemaliger Steinmetz der Dombauhütte Regensburg) und Gemeinderat Hans Thumann und unter Einschaltung des Kreisheimatpflegers Gustav Motyka wurde beschlossen, das wertvolle Kreuz zur gründlichen Sanierung in die Dombauhütte nach Regensburg zu bringen. Auf Grund alter Skizzen und Aufmaße konnte der Leiter der Dombauhütte, Richard Triebe, das ‘Müllerkreuz’ fachgerecht restaurieren. Es wurde am 22. November 1976 wieder aufgestellt. (Textkopie Lit. R. H. Schmeissner, 1993) |
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Quellangaben: Lit.: 1. Rainer H. Schmeissner, 1977 s.o. S. 219-220, Nr. R 26, R. H. Schmeissner, 1993 s.o. S. 29-30 m. Abb. / Zeichnung v. Hanns Wenzel, Undorf, S. 31 und Abb. S. 94 Zustand um 1934, S. 95 s.o.l. heutiges Aussehen (1977) und S. 96 Rückseite (Kopien) |
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Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-Liste der Baudenkmäler in Markt Nittendorf, OT Pollenried: Kohlstatt, Steinkreuz, Form des Eisernen Kreuzes mit Wagenrad, Kalkstein, wohl spätmittelalterlich, Nr. D-3-75-175-26 |
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