Reiskirchen, OT Ettingshausen, Lkr. Gießen, A: südwestl. des Ortes, ehemals in der 'Kreuzschneise' des Gemeindewaldes, Steinkreuz (verschollen), Benennung: 'Kriegerkreuz' (K.-O. Unruh, 1997) |
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Ang. K.-O. Unruh, 1997: 'Ettingshausen: Steinkreuz aus Sandstein, sogen. Kriegerkreuz (Abb.45); es wurde Ende 1973 aus der Kreuzschneise im Gemeindewald ausgegraben und entwendet. Auf der einen Seite war eine Pistole zu sehen, auf der anderen Seite eingetiefte Buchstaben: 'EMEPFSRL MBG' und die Jahreszahl '1759 D 9t April'. Wie mir Altdekan Grünewald sagte, soll Prof. Helmke diese Buchstaben als lateinische Anfangsbuchstaben für 'der mich erschlug, mußte mir diesen Stein setzen' gedeutet haben. S: Hier soll am 09.04. 1759 ein russischer Offizier im Duell durch einen Pistolenschuß ums Leben gekommen sein. Festzustellen ist, daß in dieser Zeit hier weder österreichische noch französische oder russische Truppen waren' (Textkopie K.-O. Unruh, 1997) |
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Ettingshausen B: im Bereich des nordwestl. Ortsrandes, bei markanter Baumgruppe auf dem sog. 'Odaneköppel', Flurdenkmal mit Einzeichnung einer Schere (verschollen) |
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Ang. K.-O. Unruh, 1997: 'Auch dem 'Odaneköppel' (Abb.19) am nordwestlichen Ortsende von Ettingshausen wird Gerichtsfunktion zugeschrieben. Auf der Anhöhe stehen weithin sichtbar fünf mächtige Bäume. Um eine starke alte Eiche sind vier große Linden angeordnet. Hier soll sich früher ein Stein mit einer eingemeißelten Schere und dem Namen Odin befunden haben. Auf der Westseite liegt eine Anzahl unbehauener Granitsteine. S 1: Hier hat eine Zigeunerin ihr Töchterchen mit einer Schere ermordet. S 2: Hier hat ein Zigeunerhauptmann seinen Gegner, einen Bauernsohn namens Othmar, im Handgemenge versehentlich mit dessen Flinte erschossen. Dafür sei er gehenkt und dem Getöteten ein Stein als Mahnmahl aufgestellt worden' (Textkopie K.-O. Unruh, 1997) |
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