standort everode

Everode, Lkr. Hildesheim, an Straße nach Winzenburg, erhöht bei Flurkreuz unter zwei Linden, ‘Bernwardkreuz, -stein, Bonifatiuskreuz’     

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Obertägige Maße: Höhe 0,90 m, Br. 0,95, T. 0,22, trotz arger Auswitterung und Abarbeitung lässt das kalksteinerne Kreuz eine gewisse Unsymmetrie bzw. eine recht rohe Steinmetzarbeit erkennen, wobei dieser Befund auf ein sehr hohes Alter hindeuten dürfte (Verf.) das Denkmal wurde hier im Jahre 1926, nahe der Gemarkungsgrenze zu Winzenburg, neu aufgestellt; im Volksmund wird das Steinkreuz Bernwardstein, -kreuz oder auch Bonifatiuskreuz genannt; nach der Sage ließ der Hildesheimer Bischof Bernward, 11. Jh., das Kreuz setzen; eine andere Überlieferung berichtet von einem Schäfer, der durch Blitzschlag zu Tode kam; der hügelartige Standort, zur Straße hin mit einer Mauer befestigt, mit Wegkreuz unter markanten Linden besitzt vermutlich einen bedeutsamen geschichtlichen Hintergrund, über den momentan nichts in Erfahrung gebracht werden konnnte (Verf.)

Quellangaben: Lit.: 1. W. Müller-E. H. Baumann, Kreuzsteine und Steinkreuze in Niedersachsen, Bremen und Hamburg, 1988, S. 195-196, daraus: 2. H. Blume, Kreuzsteine in und um Hildesheim, in: Alt-Hildesheim, Heft 13, Braunschweig Juni 1934, S. 28, 3. P. Graff, Geschichte des Kreises Alfeld, Hildesheim/Leipzig 1928, S. 404, 4. A. Hoffmann, Die mittelalterlichen Steinkreuze, Kreuz- und Denksteine in Niedersachsen, Hildesheim / Leipzig 1935, S. 4, 29

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