standort kirchhofmauer steinkreuz fichtenberg
standort kirchhofmauer fragment kirchhofmauer

Fichtenberg, Lkr. Schwäbisch-Hall, östl. Ortsrand in Stützmauer ehem. Kirchhof bündig vermauert, ‘Tälestraße’ Ecke ‘Kirchweg’ (Grundstückmauer Kirchweg 4)

A: l. Maße: Höhe 1,85 m, Br. 0,95, das Steinkreuz aus Sandstein lat. Form mit gerundeten Enden zeigt im Kreuzungsfeld eine nach oben gerichtete Pflugschar im Relief

B: Höhe 1,10 m, Br. 0,58, rechts oben über dem Kopf von Obj. A, sandsteinernes Kreuz lat. Form mit minimaler Schafterweiterung, zeichenlos

C: (Höhe) 0,20 m, (Br.) 0,58 (T.) 0,30, in ca. 1,60 m Höhe als Kantenstein im rechten Mauervorsprung, Fragment eines vermutlichen Flurdenkmals mit eingehauenen kleinen Tatzenkreuz, Schmiedezange und Hammer, s.r. (Verf.)

nach Mitt. der Hauseigentümer an Verf. befand sich etwa an der Stelle ihres Wohnhauses auf dem Kirchhügel die ehem. Fichtenberger Wehrkirche, die um 1823 wegen Baufälligkeit abgerissen und durch die heutige ev. Marienkirche weiter nördl. ersetzt wurde; die Mauern zur Tälestraße hin sind die Stützmauern des erhöht liegenden einstigen Kirchengeländes (Verf.) die durch den Würzburger Bischof befürwortete Grundsteinlegung der alten Kirche erfolgte am 16. Juni 1435 (Quelle: ...fichtenberg.de)

die Fichtenberger Webseite berichtet von einem Bauern aus Eichenkirnberg, der mit einer zu schärfenden Pflugschar hier mit seinem Sohn auf dem Wege zur Schmiede vom Blitz erschlagen wurde, deshalb wurde ein großes und ein kleines Kreuz zur Erinnerung eingesetzt (Quelle: ...fichtenberg.de)

nach anderer Version wurden Bauer und Sohn auf dem Wege zur Schmiede hier von einem einstürzenden Teil der Friedhofsmauer verschüttet, wobei sie umkamen oder ein Mann und ein Kind sind vom Blitz erschlagen worden (Lit. Kraiss, Reuter, Losch, B. Losch)

Quellangaben: Lit.: 1. Eva Maria Kraiss-Marion Reuter-Bernhard Losch, Sühnekreuze in den Landkreisen Schwäbisch Hall und Hohenlohe, Künzelsau 2000, m. Abb., 2. Bernhard Losch, Sühne und Gedenken Steinkreuze in Baden-Württemberg, Stuttgart 1981, S. 75 m. Abb. 114, S. 15, daraus: 3. Emil Kost, Die Fichtenberger Steinkreuze, in: ‘Kocherbote’ vom 3. Sept. 1948, Internet: 1. ...fichtenberg.de-Sehenswertes-Sühnekreuze

steinkreuz rieden
steinkreuz rieden standort

Rosengarten, OT Rieden, Lkr. Schwäbisch Hall, westl. Kirchhofstützmauer zur K 2594 (Ziegelberg) hin, ebenerdig bündig vermauert

A: l. Obertägige Maße: Höhe 0,90 m, Br. 1,10, zur Tatzenkreuzform neigendes Steinkreuz aus Sandstein mit ganzflächigen Bearbeitungsspuren und sichtbaren Schaftansatz, wobei vermutlich der Schaft wesentlich durch Abbruch verkürzt sein dürfte, B: Höhe 1,0 m, Br. 0,70, ebenfalls sandsteinernes Kreuz mit gerundeten Enden und Darstellung einer Pflugschar im Relief, deren Spitze abgeschlagen ist (Verf.) nach örtlicher Überlieferung erinnern die Kreuze an den gegenseitigen Totschlag zweier Männer; die Denkmale sind derzeit durch Büsche von der Straße aus nicht mehr zu sehen (Verf.)

Quellangaben: Lit.: 1. Kraiss-Reuter-Losch s.o. S. 89 m. Abb., 2. B. Losch s.o. S. 82 o. Abb.

steinkreuz neunkirchen kopie
standort

Michelfeld, OT Neunkirchen, Lkr. Schwäbisch Hall, im Friedhof vor niedriger Mauer im Bereich der Kapelle

Obertägige Maße: Höhe 0,85 m, Br. (0,56) T. 0,20, das arg verstümmelte, nur noch einarmige Steinkreuz aus Sandstein stand bis 1998 an seinem ursprünglichen Standort unmittelbar südl. des Friedhofes am dortigen Wegkreuz, einen Steinwurf östl. des Ortsausganges nach Witzmannsweiler, vermutlich an einem früheren Weg nach Hall; das Denkmal wurde hier 1978 neu aufgestellt und schließlich der einstige Standort durch eine Nachbildung bezeichnet (Verf.) auf dem verbliebenen Arm war früher eine Wegbezeichnung zu lesen

Quellangaben: Lit.: 1. Kraiss-Reuter-Losch s.o. S. 79 m. Abb., daraus: Ang.: ‘bereits 1907 zerbrochen’ KD, 1907, S. 576, 2. B. Losch s.o. S. 80 o. Abb.

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