kopie lit. r. h. schmeissner 1993 kopie lit. r. h. schmeissner 1993 aus 1981 kopie lit. r. h. schmeissner 1993 andere seite

Altenthann, OT Forstmühle, Lkr. Regensburg, westl. Ortsausgang, südseitig knapp unterhalb der ‘Hauptstraße’ (St. 2145), Grundstückseigentümer: Alois Winkler, Forstmühle, Waldstraße 1a (Ang. Lit. R. H. Schmeissner, 1993), Steinkreuz, Benennung: ‘Stoanerner Herrgott’ (mundartlich) / Steinerner Herrgott, ‘Forstmühler Kreuz’ (Denkmäler Bayerns)

Maße: Höhe 1,80 m Br. 0,60, T. 0,30 (Sockel 0,60, 1,20), das hohe Sandsteinkreuz auf einem quaderförmigen, nicht originalen Granitblock, besitzt Dreipass-verzierte Enden (symb. Vater, Sohn, Heiliger Geist) und zeigt einen vollplastisch kunstvoll gearbeiteten Corpus Christi; Schaftbasis in Rokoko-Voluten Ausführung mit wohl später eingebrachter Inschrift: ‘Gott sei mir Sünder gnädig’; die Rückseite zeigt einige der bekannten ‘Arma-Christi’ Darstellungen im Relief, Werkzeuge und Waffen die mit der Kreuzigung Jesus Christus einher gehen, wie etwa Spiesse, Peitsche, Dornenkrone, Hammer und Nägel; am Kreuzfuß die Jahreszahl ‘1771’; das Denkmal wurde bereits im 18. Jh. erstmals renoviert und trägt seit etlichen Jahren eine Überdachung, zunächst handelte es sich um ein auf die Balkenenden aufgesetztes Holzdach, später folgte ein gewölbtes Blechdach mit rückwärtigen Haltestangen, die jedoch den Gesamteindruck, vor allem an der Rückseite erheblich stören (Verf. frei nach Lit. Rainer H. Schmeissner, 1993)

Anton Schlicksbier reicht eine Sage, die ins Hochdeutsche wie folgt wiedergegeben wird (Verf.): ‘Es soll da im 17. Jahrhundert, wie die Mühle noch als Klostermühle betrieben worden ist, ein Knecht von Altenthann oder ein armer Mensch ein Mehl gestohlen haben, und zwar einen Doppelzentner. Mit dem Sack ist er bis zum Steinernen Herrgott gekommen, und weil er ihm zu schwer wurde, stellte er ihn an dieser Stelle nieder. Dann ist aus dem Sack der Stein entstanden, auf den dann später der Steinerne Herrgott draufgesetzt wurde’ (Textkopie Lit. R. H. Schmeissner, 1993)

Quellangaben: Lit.: 1. Rainer H. Schmeissner, Steinkreuze in der Oberpfalz, Regensburg 1977, S. 211, Nr. R 5, daraus: 2. G. Grillmayer, Wegkreuze, Kapellen und Marterln, Erhebungen im Lkr. Regensburg, n und sw Teil, in: Zulassungsarbeit für die 1. Prüfung für das Lehramt an Volksschulen usw. Regensburg 1969 / II, Nr. 62, 3. Fundnotiz: H. Hemrich, Altenthann, Mitt. v. 6. 6. 1973

4. Ranier H. Schmeissner, Steinkreuze im Landkreis Regensburg, Regensburg 1993, S. 14-15 m. Abb. S. 51 Vorderseite (n. im Bilde), S. 52 Rückseite (Kopie), S. 53 ca. 1981 (Kopie mittig), S. 54 um 1993 (Kopie), daraus: 5. Anton Schlicksbier, Altenthanner Feldkreuze und Marterln, Regensburg 1992

Internet: 1. ...wikipedia.org-wiki-Liste der Baudenkmäler in Altenthann, OT Forstmühle: Hauptstraße, Wegkreuz mit Dreipassenden, Kruzifixus im Dreinageltypus und Arma Christi, auf Inschriftsockel und Granitblock, Sandstein, Rokoko, bezeichnet „1771“. Nr. D-3-75-114-11

c.2020 www.kreuzstein.eu